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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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seufzte sie und versuchte, sich erneut auf die einfache Freude zu konzentrieren, die es den Kindern bereitete, einen Ball über das Gras zu schießen.
    Gliv grunzte triumphierend und entfernte den abweichend arbeitenden isolinearen Chip aus seiner Halterung im Inneren des Replikators. Er zog seinen Kopf und Arm heraus, drehte sich um und zeigte den Chip Amsta-Iber. »Sehen Sie sich das an«, sagte Gliv. »Das optische Trägermaterial wurde vollständig dekristallisiert.«
    Der Grazerit-Wissenschaftler, der hinter ihm stand und ihm über die Schulter schaute, schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was das bedeutet.«
    »Es bedeutet, dass Sie diese arme Maschine überfordern«, antwortete Gliv, als er den defekten Chip in seinen Werkzeugkasten fallen ließ und danach einen frischen in seinen Trikorder steckte. Das tragbare Gerät ließ seine Rekonfigurationsroutine durchlaufen und verwandelte den Chip in einen Klon des zuvor gescannten Originals.
    »Bei Ihnen klingt das so, als würde es sich um ein lebendes Geschöpf mit einem eigenen Willen handeln«, brummte Amsta-Iber.
    »So ein Unsinn«, sagte Gliv zu dem Grazeriten. »Stimmt doch, oder?«, wandte er sich an den Replikator. »Natürlich stimmt es.« Seinen menschlichen Kollegen auf Luna hatte das zumindest ein Glucksen abgerungen, doch Amsta-Iber reagierte überhaupt nicht. Gliv verstand einfach nicht, warum der menschliche Humor für die meisten anderen Rassen so schwer zu begreifen war. Er selbst war bereits in jungen Jahren darüber gestolpert, als er die Flachbildaufnahmen eines Menschen namens Groucho Marx gesehen hatte, dessen Beleidigungen ebenso subtil und clever waren wie die der kultiviertesten Tellariten. Als er auf die Sternenflottenakademie gegangen war, hatten ihm seine menschlichen Mitstudenten die ganze Bandbreite irdischen Humors nahegebracht, von Wortspielen bis hin zu Slapstick, und natürlich all seine bedeutendsten Anwender.
    Bei dem Replikator hatte Gliv mehr Glück. Denn als er den Chip ersetzte, reagierte dieser zumindest insoweit, als dass er wieder in den Bereitschaftsmodus überging. »Das hätten wir«, sagte er, als er die aufklappbare Rückwand wieder einrasten ließ. Er trat einen Schritt zurück, um Platz für die Flüchtlinge zu machen, die bereits in einer Schlange auf Essen warteten. »Eine Weile wird er funktionieren, aber wir sollten wirklich die Anordnung des Lagers verändern, wenn Sie zukünftige Probleme minimieren wollen.«
    »Wie verändern?«, fragte Amsta-Iber, der sich ihm anschloss, als Gliv losspazierte.
    »Nun ja, Ihre Nahrungsreplikatoren befinden sich hier, aber Ihre Latrinen liegen dort drüben«, sagte Gliv und deutete auf die Notfall-Feldsanitäreinheiten, die am Rand der Zeltstadt aufgestellt worden waren.
    Amsta-Iber starrte ihn völlig verständnislos an. »Und ...?«
    Gliv vermochte ein Grinsen nicht zu unterdrücken. »Nun, ein Notfall-Feldreplikator kann, abgesehen von organischer Partikelsuspension, eine Vielzahl organischer Basiskomponenten verarbeiten, um daraus Standard-Menüpunkte zu replizieren.«
    Amsta-Iber nickte. »Richtig. Der Lebensmittelrohstoff ist uns ziemlich schnell ausgegangen, deshalb haben wir die Replikatorreserven mit Wurzeln und Gräsern und Ähnlichem aufgestockt.«
    »Die er zur Not auch eine Weile lang verarbeiten kann«, sagte Gliv. »Aber es verbraucht mehr Energie, solche komplexen Moleküle umzuwandeln. Sie verfügen allerdings über eine Quelle organischer Materie, die vom Replikator weitaus effizienter umgesetzt werden kann.« Erneut deutete er auf die Latrinen.
    Der Grazerit verzog seine gespaltene Lippe. »Ihre Versuche, humorvoll zu sein, werden langsam anstrengend«, sagte er.
    Der Tellarit lachte unwillkürlich. »Sie sind ein Sternenflottenwissenschaftler. Sie müssen doch wissen, dass die Systeme zur Abfallverwertung und zur Nahrungsreplikation auf all unseren Schiffen und Basen auf diese Weise verbunden sind.«
    Der Meteorologe antwortete nicht gleich, sondern blickte Gliv nur weiterhin mit extremem Widerwillen an. »Ja«, gab er schließlich zu. »Aber dort muss man nie darüber nachdenken. Und wir können die Sanitäreinheiten unmöglich so nah an unsere Nahrungsquelle stellen!«
    Gliv schüttelte den Kopf. »Die portablen Modell-VII-Notfall-Sanitäreinheiten sind luftdicht, wasserdicht, selbststerilisierend und zerlegen jedes bisschen fester, flüssiger oder gasförmiger Abfallprodukte in sichere, inaktive ...«
    »Ich weiß das alles«, schnauzte Amsta-Iber,

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