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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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verschwunden war, führte Crusher Peggy zu einem der wenigen freien Betten. Körperlich und geistig völlig erschöpft legte diese sich nieder, und ihr Kopf hatte kaum das Kissen berührt, als sie bereits eingeschlafen war. Beverly studierte den tragbaren Biofunktionsmonitor neben Peggys Bett (mit genau so einem Modell hatte sie auf der medizinischen Hochschule gearbeitet) und stellte zufrieden fest, dass die junge Frau zumindest körperlich in guter Verfassung war.
    »Sind Sie eine Ärztin? Eine
richtige
Ärztin?«
    Crusher drehte sich um und erblickte eine große, dunkelhäutige Frau mit blassen Augen. Sie trug eine kleine Scheibe auf ihrer Stirn, die sie als Risanerin zu erkennen gab, und wäre vermutlich hinreißend schön gewesen, wenn sie nicht so schmutzig und erschöpft ausgesehen hätte. »Ja, das ist richtig.«
    »Dem Himmel sei Dank. Bitte schauen Sie sich diesen Mann an.«
    Crusher nickte und ließ sich von der Frau zu einem Bett führen, auf dem ein bewusstloser S’ti’ach lag. Die einzigen sichtbaren Verletzungen hatte er an den Armen davongetragen, die beide in schmutzige, von getrocknetem braunem Blut besudelte Verbände gehüllt waren. Doch der Biofunktionsmonitor neben seinem Bett zeigte nur äußerst geringe Lebenszeichen. »Sein Name ist Sasdren. Das MHN vermochte nicht zu sagen, was ihm fehlt. Es hat ihm Polyadrenalin gegeben.«
    »Natürlich hat es das«, knurrte Crusher, als sie ihren Trikorder über den Kopf und Torso ihres zwergenhaften, blaufelligen Patienten bewegte. »Aber die Wirkung lässt mit jeder Verabreichung nach, und daher hat es die Dosis erhöht.«
    Die Risanerin nickte. »Ja.«
    Crusher nickte ebenfalls. Bis vor ein paar Jahren hatte die Föderation kaum Kontakt zu den S’ti’ach gehabt. Sie waren vermutlich nicht einmal in der Datenbank des Modell III enthalten. Crusher legte ihren Trikorder beiseite und öffnete ihr Medikit, um einen Deltawellenerzeuger hervorzuholen. Vorsichtig brachte sie ihn an Sasdrens Stirn an, die kleiner als bei anderen Patienten war, und Augenblicke später driftete er in einen tiefen Schlaf ab. Seine Lebenszeichen begannen, zu steigen.
    »Meine Güte«, entfuhr es der risanischen Frau, als sie die scheinbar wundersame Erholung des Patienten beobachtete. »Wie haben Sie das gemacht?«
    »Die S’ti’ach besitzen bemerkenswerte natürliche Heilkräfte. Wenn sie verwundet sind, können sie sich in einen komaartigen Zustand versetzen, ähnlich der vulkanischen Heiltrance, und die gesamte Energie ihres Metabolismus darauf verwenden, ihre körperlichen Wunden zu heilen.«
    »Aber wenn sie natürlich sind, wieso hat er sich dann nicht geheilt?«
    »Weil er es nicht wollte.« Crusher nahm die Bandagen ab und enthüllte dadurch, wie sie befürchtet hatte, tiefe braune Furchen in den blauen Armen des S’ti’ach. Sie rührten zweifellos von seinen eigenen Klauen her, mit denen er versucht hatte, sich die Oberarmarterien aufzuschlitzen. »Der Deltawellenerzeuger versetzt ihn in einen tieferen Schlafzustand. Auf diese Weise kann sein Unterbewusstsein nicht seine Autoimmunfunktionen stören.« Sie fragte sich, was ihm während des Borg-Angriffs und der Evakuierung bloß widerfahren war, das ihn zu diesem Schritt getrieben hatte. Gleich darauf kam sie zu dem Schluss, dass sie es eigentlich doch lieber gar nicht so genau wissen wollte.
    Die Ärztin hob den Blick von ihrem Patienten zu der Risanerin. »Entschuldigen Sie meine schlechten Manieren«, sagte sie und streckte die Hand aus. »Doktor Beverly Crusher.«
    »Arandis«, sagte die Frau, nahm Crushers Hand und schenkte ihr die Andeutung eines Lächelns, dem es allerdings nicht im Geringsten gelang, die Sorge vom Rest ihres Gesichts zu vertreiben.
    »Helfen Sie schon lange hier im Krankenhaus aus?«
    Sie dachte darüber nach. »Ein paar Tage ... vielleicht eine Woche. So fühle ich mich immerhin ein bisschen nützlich. Als würde ich helfen.«
    »Und hier ist eine Menge Hilfe nötig, wie es scheint«, sagte Crusher, als sie sich mit gerunzelter Stirn im Krankensaal umschaute. »Sind Ihnen viele Fälle von Leuten untergekommen, die krank geworden sind, nachdem sie aus dem Fluss getrunken haben?«
    »Ja, in der Tat«, sagte Arandis.
    Crusher nickte und lud das Hypospray mit einer frischen Ampulle ihres neuen Antibiotikums auf. »Na schön«, sagte sie, hielt das Instrument hoch und forderte Arandis auf, vorzugehen. »Lassen Sie uns diesen Leuten helfen.«
    Byxthar stand am Rand des behelfsmäßigen

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