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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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nicht Rukath hieß, sondern Tuvok .
    »Ich werde dir helfen«, sagte Mekrikuk und hoffte, dass Varyet ihm aus den Hallen des Erebus zusah.

 
    Kapitel 10
     
     
    U.S.S. Titan
     
    »Für sowas hab ich mich aber nicht gemeldet«, sagte Kent Norellis und schaute misstrauisch auf die grünen Blubberbläschen, die wie umgekehrte Meteoritenschauer in seinem Glas aufstiegen.
    Kadett Zurin Dakal sah von seinem Sushi-Teller auf – eine Vorliebe, die sich während seines ersten Jahres auf der Sternenflottenakademie entwickelt hatte – und war erleichtert, als er bemerkte, dass Norellis wohl mit niemand besonderen am Tisch geredet hatte. Dakal hatte schon befürchtet, dass er persönlich auf die neueste Beschwerde des Ensigns hätte eingehen müssen. Und das war eine Herausforderung, der er sich noch nicht stellen mochte.
    Alles in allem wusste Dakal, dass er sich geehrt fühlen sollte, hier zu sein. Nicht nur, dass er der erste Cardassianer der Sternenflotte und sein Akademie-Jahrgang der erste nach dem Dominion-Krieg war, nicht nur, dass er einer von nur vier Kadetten im vierten Jahr war, die ihre erforderliche Feldforschung auf einem neuen Raumschiff zu Beginn seiner Mission ableisten durften, nun war er auch noch inoffiziell von einer eingeschworenen Gemeinschaft von wissenschaftlichen Offizieren und Unteroffizieren adoptiert worden, die sich hier recht schnell zusammengefunden hatte.
    Aber obwohl er die Einladung der Gruppe, mit ihnen am Blauen Tisch zu essen, angenommen hatte – der Blaue Tisch war der Spitzname der Besatzung für die formlosen wöchentlichen Treffen für Mitglieder der wissenschaftlichen Abteilung in der Offiziersmesse, eine Gepflogenheit, die vor etwa einem Monat eingeführt worden war, als der erste von ihnen in Utopia an Bord gekommen war – fühlte er sich argwöhnisch von den anderen beobachtet, die seine Rasse ja erst vor kurzem hatte unterwerfen wollen. Dakal fühlte sich wohler, wenn er still in einer Ecke sitzen und die Gruppendynamik unter den versammelten Wissenschaftlern beobachten konnte, als wenn er an ihren Diskussionen teilnahm. Es war nur vernünftig, glaubte er, diese neue Erfahrung genauso anzugehen wie die anderen, die er gemacht hatte, seit er Lejonis verlassen hatte – mit Vorsicht.
    »Kent, wovon redest du da?«, fragte Lieutenant Pazlar, die zu Dalas Rechten Norellis gegenübersaß. Vor ihr auf dem Tisch standen ein marsianischer Grundwasser-Fizz – natürliches, kohlensäurehaltiges Wasser, das man direkt aus dem unterirdischen Permafrost außerhalb Utopia Planitias gewann – und ein tarkovianischer Blattsalat.
    »Romulus«, sagte Norellis. »Das ist einfach nicht die Mission, die ich auf diesem Schiff erwartet hatte, schon gar nicht auf seiner Jungfernfahrt. Und es ist ganz bestimmt nicht das, was ich im Sinn hatte, als ich an der Akademie meine wissenschaftlichen Schwerpunkte festgelegt habe.«
    Neben Norellis drehte Lieutenant Eviku, einer der Xenobiologen des Schiffes, ihm seinen haarlosen, ausgewölbten Kopf entgegen. »Nicht das schon wieder«, sagte der Arkenit. »Ich dachte, dass wir übereingekommen wären, dass Sie diese Treffen nicht als Bühne für ihre Beschwerden benutzen würden?« Evikus gewölbte Stirn neigte sich durchaus bedrohlich Norellis zu.
    Der erhob abwehrend seine Hände. »Hey, ich beschwere mich ja gar nicht. Ich bin nur ein wenig … ungeduldig, mehr nicht. Nach all der Mühe, die der Captain sich gemacht hat, um dieses Schiff für die Forschung auszustatten und zu bemannen, fühlt sich der Befehl nach Romulus zu fliegen wie, ich weiß nicht, ein Schlag ins Gesicht an. Als wären wir alle in der Warteschleife, bis dieser politische Quatsch vorbei ist.«
    »Ich persönlich kann dir nicht ganz zustimmen, Kent«, sagte Pazlar. »Versteh' mich nicht falsch. Seit ich der Sternenflotte beigetreten bin, musste ich ohne Vorbereitung mit allem Möglichen fertig werden, von einem großen Krieg bis zu einer ausgewachsenen Katastrophe planetaren Ausmaßes. Deswegen komme ich ohne zu meckern mit allen Verrücktheiten klar, in die die Einsätze der Titan uns bringen werden. Trotzdem würde ich natürlich auch lieber durch unerforschte Sonnensysteme fliegen und neue Sternenphänomene entdecken, anstatt Machtabkommen zu überwachen.«
    »Dem stimme ich zu« , sagte Dr. Cethente, der neben Pazlar saß. Cethentes künstliche Stimme schallte leicht glockenhaft aus dem Kommunikator, der an der Mitte seines ungewöhnlichen Körpers angebracht war. Sie wurde aus

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