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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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glauben, dass er es nicht tut. Ich werde getestet. Also gut. Ich werde mich dieser Herausforderung stellen wie jeder anderen vorher.
    »Man erinnert sich an Iloja als Fließbanddichter, aber vor seinem Exil war er ein angesehener Astronom und Naturphilosoph«, erklärte Dakal. »Als solcher verstand er, dass der Blickwinkel einer Person ihr Verständnis des wahrnehmbaren Universums beeinflusst. Ein anderer Blickwinkel kann auch zu einem anderen Verständnis führen – oder zu einem tieferen, wenn man es in Verbindung mit den ursprünglichen Beobachtungen stellt.«
    »Und was hat das Zitat über Politik und Schwerkraft damit zu tun?«, fragte Norellis.
    »Dass man erstens versteht, dass Iloja als ein aus Cardassia Verbannter sprach, der aus einer Welt stammte, in der die Politik so mächtig war wie eine Naturgewalt. Und zweitens, indem man bedenkt, dass seine Beobachtung vielleicht nicht nur speziell auf seine Umstände zutraf, sondern möglicherweise allgemein anwendbar ist.«
    »Ich bin nicht sicher, ob ich verstehe, warum das irgendetwas damit zu tun hat, dass die Titan nach Romulus beordert wurde, wenn wir eigentlich forschen sollten.«
    »Aber wir erforschen doch«, sagte Dakal.
    Norellis starrte ihn nur ausdruckslos an.
    »Betrachten Sie es einmal anders«, sprach der Kadett weiter. »Ihre Spezialgebiete sind Astrobiologie, vergleichende Studien des Lebens und seines Ursprungs überall im Universum, und Gaiaplanetologie, die Lehre von planetarischen Biosphären und Ökosystemen. Korrekt?«
    Norellis lächelte geduldig. »Ein wenig vereinfacht, Kadett, aber für den Zweck unserer Diskussion kann ich darüber hinwegsehen.«
    »Ich danke Ihnen«, sagte Dakal. »Dann stimmen wir also überein, dass die Lehre von Biosphären sich ausdrücklich auf das bezieht, was man als den Lebensbereich auf oder um einen Planeten beschreiben könnte?«
    »Das ist nah genug dran, denke ich. Und?«
    »Und ist das Reich der Politik nicht auch nur ein weiterer Bereich, der sich entwickelt hat, um eine lebende Welt zu umschließen?«, fragte Dakal. »Eine Politiksphäre, sozusagen. Und die Titan befindet sich gerade im Begriff, diesen Bereich zu erforschen. Und vielleicht sogar damit zu experimentieren.«
    »Oh, ich mag diesen Jungen, Najem«, sagte Pazlar zu Jaza. Ein Lächeln breitete sich über ihr Gesicht aus, während sie sich wieder an Dakal wandte. »Ich glaube, dass Iloja nicht der einzige Naturphilosoph war, der aus Cardassia stammt. Sagen Sie mir noch einmal, Kadett, warum wollen Sie Ops-Offizier werden?«
    Dakal zuckte mit seinen breiten Schultern. »Darin scheint meine Stärke zu liegen, Lieutenant.«
    »Dann denken Sie nochmal darüber nach«, sagte Eviku. »Bleiben Sie nur lange genug hier, Kadett, dann machen wir doch noch einen Wissenschaftler aus Ihnen.«
    Dakal lächelte. »Ich nehme das als Kompliment, Sir. Ich habe großen Respekt vor der Wissenschaft und ich bewundere den Enthusiasmus der Fachleute. Ich konnte einfach nie die nötige Geduld für die Details aufbringen.«
    Norellis verdrehte die Augen. »Deswegen sind Sie ja auch viel besser dafür geeignet auf der Brücke Knöpfe zu drücken als ich.«
    Dakal nickte. »Mit Verlaub, Sir, mir ist es lieber , wenn ihr Wissenschaftler anderen das Steuer überlasst.«
    »Tatsächlich?«, sagte Pazlar trocken. Jetzt fiel Dakal sein Fauxpas auf: Zusätzlich zu ihren Referenzen in Sternenkartographie war die Elaysianerin auch noch eine der besten Shuttle-Piloten der Titan .
    »Natürlich nur, damit sie sich auf die wirklich harte Arbeit konzentrieren können«, ergänzte Dakal schnell.
    »Gut gerettet, Kadett« , sagte Dr. Cethente. »Sie sollten es in kürzester Zeit zum Admiral schaffen.«
    »Wenn Bralik hier wäre, hätte sie sicherlich auch noch einige ausgewählte Gedanken zu dem Thema«, sagte Eviku.
    Pazlar schmunzelte. »Hat sie das nicht zu jedem Thema?«
    »Wo ist Dr. Bralik?«, fragte Dakal, nachdem er sein letztes Stück Sushi gegessen hatte. »Ich dachte, sie würde dazukommen.«
    Kent nickte an Dakal vorbei. »Ein paar Tische hinter Ihnen, da mischt sie sich unters gemeine Volk der Gelbhemden.«
    »Das hab ich gehört!«, schallte Braliks Stimme durch die Offiziersmesse, was am Blauen Tisch Gelächter verursachte. Ach natürlich: Ferengi-Ohren , fiel Dakal ein. Muss ich mir merken.
    »Ich muss zugeben«, sagte Pazlar, nachdem das Lachen abgeebbt war, »ich hätte Politik nie für einen Bereich wissenschaftlicher Untersuchung gehalten. Ich habe überhaupt

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