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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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benutzen Sie, um ihnen dabei zu helfen, Captain Spock. Pardek benutzt Sie.«
    »Wer ist Pardek? Geht es Ihnen gut, Ensign?«, fragte Sulu. Er hielt eine Tasse mit heißem Tee in seiner Hand und warf sie nach Tuvok.
    Instinktiv hob Tuvok die Hände, um sein Gesicht zu schützen. Der Tee spritzte dagegen und klirrte auf den Boden, plötzlich in einen Haufen T'an -Stäbchen verwandelt .
    »Offenbar sind Sie mit Ihren Gedanken nicht ganz bei dieser Partie Kal'toh«, sagte eine vertraute Stimme und Tuvok sah durch seine gespreizten Finger. Dort, in Tuvoks zerstörtem Quartier an Bord der U.S.S. Voyager, hockte Lon Suder, sein psychotischer betazoider Schiffskamerad. Suder griff mit blutigen Händen nach ein paar T'an -Stäbchen. »Wovor haben Sie Angst, Tuvok? Dass Ihr Verstand zerfällt, bevor es Ihre Gesellschaft tut?«
    »Ich kann meinen Verstand kontrollieren«, sagte Tuvok und wich zurück. »Ich habe trainiert, um das Kolinahr zu erreichen.« Er trat durch die Tür aus seinem Quartier heraus und stolperte in die verdorrte Wüste des Glühofens auf Vulkan, wo die gnadenlose Hitze von Nevasa direkt auf ihn niederbrannte.
    »Aber du hast dein Training niemals abgeschlossen«, intonierte der vulkanische Meister, der nun vor ihm stand. Der in ein Gewand gehüllte Meister drehte Tuvok, der ihm hinterherlief, den Rücken zu. Um sie herum wirbelte Sand, angetrieben von einem starken, hartnäckigen Wind.
    »Ich kann es abschließen«, schrie Tuvok. Er sah seine Frau T'Pel, seine Kinder und Enkel. Andere Meister führten sie von ihm fort.
    T'Pel drehte sich um und rief nach ihm. »Du hast dein Kolinahr -Training unvollständig hinterlassen. Du hast deine Familie unvollständig hinterlassen. Und du unterstützt nicht den Fortschritt deines Volkes.«
    Er sah, dass die Meister seine Familie zu einer Phalanx romulanischer Warbirds führte, die in der Wüste standen, als wären sie schon immer dort gewesen.
    Er fühlte eine Hand auf seiner Schulter, drehte sich um und erblickte Admiral Kathryn Janeway. Sie lächelte ihn an. »Selbst wenn Sie Ihr Training nicht abgeschlossen haben, dachte ich, Sie hätten Ihre Lektion gelernt, Tuvok.«
    »Welche Lektion?«, fragte er sie. Sein Kopf fühlte sich an, ab, ob er aufplatzen würde. Schweiß rann sein Gesicht herunter.
    »Sie haben die Vermischung des Maquis mit der Sternenflotten-Mannschaft an Bord der Voyager geleitet«, sagte Janeway. »Entgegen aller Logik, trotz aller Konflikte zwischen zwei Gruppen, die jeden Grund hatten, niemals zusammenzuarbeiten, haben Sie es geschafft, die beiden zusammenzubringen. Genau so, wie es Botschafter Spock auf Romulus tut.«
    Tuvok wischte sich den Schweiß mit dem zerfetzten Ärmel eines Gewandes ab, von dem er sich nicht erinnern konnte, woher es stammte. »Ich bin nicht länger gegen Spocks Wiedervereinigungsbewegung«, sagte er. »Darum habe ich mich freiwillig für diese Mission auf Romulus gemeldet.« Jetzt wusste er, woher das Gewand kam.
    »Sie sind nicht gegen die Wiedervereinigung?«, fragte Janeway und sah dabei mürrisch aus. »Und warum helfen Sie Spock dann jetzt nicht?«
    Tuvok wollte gerade antworten, da verkrampfte sich äußerst schmerzhaft sein Magen. Er schrie und fiel der Länge nach auf eine harte Oberfläche. Janeway war weg. Der Sand war weg. Nur das unregelmäßige Muster der grobgehauenen Steine seines Zellenbodens war geblieben.
    Das letzte, was er sah, bevor sich seine Augen schlossen, war der der abgerissene Kopf des Käfers, der von einem schweren Stiefel zermalmt wurde. Dann umhüllte ihn gnädige, heiße Dunkelheit.
     
     
    Mekrikuk hörte die Wachen, noch bevor sie den Gang betraten. Er wusste, dass die Sinne viele seiner remanischen Brüder durch Gefangenschaft und Isolation abgestumpft waren, doch er hatte hart daran gearbeitet, seine eigenen scharf und wach zu halten. Er war dankbar für das Fehlen von Licht im Gefängnis. Denn schließlich waren Remaner Wesen der Nacht.
    Hier im Vikr'l-Gefängnis zu trainieren, war nicht leicht. Die Gefangenen wurden schlecht ernährt und misshandelt, und jeder Remaner, der offen Widerstand gegen die Aufseher leistete, wurde fortgeschafft und tauchte nie wieder auf. Es ging das Gerücht, dass die Unruhestifter nach ihrer Hinrichtung zu Nahrung verarbeitet wurden und die Wärter so jede Spur eines möglichen Fehlverhaltens ihrerseits beseitigten und die gefangenen Remaner gleichzeitig noch mehr erniedrigen konnten, indem sie sie zum Kannibalismus zwangen. Mekrikuk hatte sich

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