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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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verletzt.
    Vielleicht war das ja auch eine Art Fortschritt. Brücken musste man schließlich auf beiden Seiten jedes biologischen oder kulturellem Unterschiedes bauen.
    »Verdammt«, murmelte Will.
    »Was ist los«, wollte Troi wissen.
    »Sieht so aus, als ob wir uns umsonst an diesen Tisch gesetzt haben«, antwortete er und strahlte dabei gleichzeitig Enttäuschung und Schadenfreude aus.
    »Schon gut, Will«, sagte sie sehr leise. »Diese Mannschaft zusammenführen wird ein ganzes Stück Arbeit.«
    »Das meinte ich doch gar nicht.«
    Sie runzelte die Stirn und hatte keine Ahnung, worauf er hinauswollte. »Und was meintest du eigentlich?«
    »Kegh hat uns während des Banketts auf seinem Schiff kein Targ Tartare serviert. Ich hatte gehofft, dass mir Ree ein oder zwei Stücke da lässt.«

 
    Kapitel 11
     
     
    Senatsgebäude, Ki Baratan, Romulus
     
    Die massiven ruatinitverzierten Türen schwangen plötzlich auf, wie von einer unerbittlichen, unwiderstehlichen Kraft angetrieben. Sie krachten lautstark gegen die glattpolierten Wände aus Vulkangestein und das Echo hallte durch das Audienzzimmer des Praetors.
    Eines Tages wird man dir Respekt beibringen, Rehaek , dachte Praetor Tal'Aura, als zwei ganz in schwarz gekleidete Gestalten durch die offenen Türen traten und entschlossen auf sie zukamen. Ihre aus Hnoiyika -Leder bestehenden Stiefel klackten laut auf dem glänzenden, schwarzen Boden.
    Tomalak eilte von Tal'Auras Seite nach vorne, um die beiden Eindringlinge abzufangen.
    » Jolan'tru , Direktor Rehaek«, sagte der Prokonsul ruhig. »Ich wünschte, Sie hätten sich angemeldet. Wir hätten für Sie angemessene … Bewirtung vorbereitet.«
    Rehaek blieb weniger als einen einzigen Dhat'drih von Tomalak entfernt stehen und vielleicht nur etwa viermal so weit von dem Sitz des Praetors. Der Mann, der mit ihm eingetreten war, blieb gehorsam neben seinem Herrn stehen und sah dabei Tomalak mit unverhohlener Verachtung an. Der gerissen wirkende Rehaek hingegen hatte einen nahezu gleichgültigen Gesichtsausdruck aufgelegt, der selbst einem Vulkanier angemessen gewesen wäre.
    Bis er Tomalak und Tal'Aura ein breites, schmieriges Lächeln schenkte.
    Dann begann der Mann, der neben Rehaek stand, für seinen Herrn zu sprechen, als ob dieser sich nicht persönlich dazu herablassen wollte, direkt mit jenen zu sprechen, die er als seine Untergebenen betrachtete. »Unnötig, Prokonsul«, sagte Torath, Rehaeks Adjutant, und richtete dabei seinen starren Blick voll und ganz auf Tomalak. »Wir wollten keinesfalls länger die kostbare Zeit des Praetors in Anspruch nehmen.«
    Tal'Aura hatte Torath immer besonders verabscheut, vielleicht sogar noch mehr als sie Rehaek selbst hasste und misstraute. Die offensichtlich mühsame Anstrengung des Prokonsul um Beherrschung machten deutlich, dass Tomalak die Abneigung des Praetors teilte. Seltsamerweise sahen sich Tomalak und Torath ähnlich genug, um Vettern oder vielleicht sogar Halbgeschwister sein zu können. Beide waren groß, blass und breitschultrig, mit vollem, schwarzem Haar, das auf strenge Weise geschnitten war und so die markanten Augenbrauen betonte. Tal'Aura wusste, dass sie außerdem gleich alt waren, beide näherten sich in Kürze der Mitte ihres zweiten Jahrhunderts. Vielleicht war ihre gegenseitige Feindschaft nach und nach entstanden, von beiden in den letzten Jahrzehnten sorgsam gepflegt. Oder vielleicht war sie auch plötzlich zustande gekommen, ähnlich wie Toraths Herr so unversehens im militärischen Geheimdienst des Romulanischen Imperiums aufgetaucht war und ihn an sich gerissen hatte.
    Natürlich , dachte Tal'Aura voller Bitterkeit, haben die von Shinzon verursachte Zerrüttung und das nachfolgende Chaos dir zweifellos geholfen, die Kontrolle über den Tal Shiar zu erlangen.
    Sie hasste es, dass Shinzons beispiellose Zerschlagung des politischen Systems von Romulus jemandem, der so unwürdig wie Rehaek war, zu so viel Macht und Bedeutung verholfen hatte. Sie hasste dies fast genauso sehr wie die Tatsache, dass ihr eigener Anspruch auf das Amt des Praetors aus den gleichen katastrophalen Umständen hervorgegangen war.
    Wie gewöhnlich drohten sie die Gedanken an Shinzon vor Bedauern verzweifeln zu lassen. Vor vier Jahren, als sie im Senat gedient hatte, hatte sie versucht, ganz Goloroth auszulöschen, um zu verhindern, dass Shinzon und seine unzivilisierten Remaner mit einer fast allmächtigen Waffe in ihrem Besitz in den Weltraum entkommen konnten. Sie hatte

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