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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Er konzentrierte sich wieder auf die Konsole und die Mengen an eingehenden Informationen. Auf Jazas Bildschirm begann zwischen den Zahlenreihen ein Falschfarbenbild der Anomalie Gestalt anzunehmen. Es war eine unregelmäßig geformte, grün-orange Wolke, die sie an einen wütenden Hummer erinnerte.
    »Halten Sie mich auf dem Laufenden«, sagte Vale. Irgendetwas an der Gestalt der Anomalie ließ es in ihrem Hinterkopf klingeln und vermittelte ihr ein unbestimmtes Gefühl des Unbehagens.
    Raumanomalien und Raumschiffe scheinen einfach nicht gut zusammenzupassen , dachte sie und überlegte, wie die Hüllenmetalle dazu passten, die Jaza erfasst hatte. Leider fiel ihr nicht eine einzige angenehme, nette Möglichkeit ein, wie sie dorthin gekommen sein mochten.
    Vale ließ Jaza mit seiner Arbeit zurück, verließ die Wissenschaftsstation und nahm wieder auf dem Kommandosessel Platz. Ihre Augen waren auf den großen Hauptschirm gerichtet und die Entfernung zwischen der Titan und Romulus. Sie war dankbar für den Anblick der zahllosen – und glücklicherweise nicht anomalen – Sterne.
    »Ich bin sicher, dass er nichts damit sagen wollte, Will«, sagte Troi in gedämpftem Tonfall. Sie wurde von seinem heftigen Gefühl der Frustration beinahe überwältigt.
    »Ich wünschte, ich könnte das glauben, Deanna«, sagte Will genauso leise. Seine Augenbrauen hoben sich wie Gewitterwolken, als er neben ihr über den Gang schritt. »Aber seit er an Bord gekommen ist, kritisiert er jeden meiner Befehle.«
    Troi legte ihre Hand auf seinen Arm, um ihn zu unterbrechen. »Nein, Will«, sagte sie, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass sie allein waren. »Ich bin sicher , dass er damit nichts sagen wollte. Du musst zugeben, dass ich die Leute ein wenig besser lesen kann als du.«
    Sie konnte kaum abwarten, diesen Teil ihrer ersten Mission hinter sich zu bringen. An diesem Morgen hatte Admiral Akaar – wie immer gestriegelt und dienstbereit – an ihrem Frühstück in der Offiziersmesse teilgenommen. Seine ungebetene Kritik an den laxen Kleidungsvorschriften der Titan nach Dienstschluss hatte Will gewaltig gewurmt und zu ihrem hastigen Aufbruch nach dem Essen geführt.
    Troi senkte ihre Stimme. »Sieh doch mal, Will, ich bin auch nicht verrückt nach seiner Anwesenheit hier, genauso wenig wie Christine. Und ich weiß, wie er darüber denkt, dass du mich in dein Kommandoteam aufgenommen hast. Aber bis zum Abschluss dieser Mission – deiner Mission – musst du seine Kränkungen ignorieren und dich auf das Wesentliche konzentrieren. Die Sache ist den ganzen Ärger nicht wert.«
    Will atmete tief durch die Nase ein, dabei entspannten sich Brust und Schultern ein wenig. Sein Gesichtsausdruck wurde milder und er schien gerade etwas sagen zu wollen, als sie aus einer Tür etwas weiter unten im Gang ein plätscherndes Geräusch hörten.
    Die Tür sprang auf und das Plätschern wurde lauter, als Ensign Aili Lavena heraustrat. Wassertropfen flossen von ihren Stiefeln auf den Teppichboden des Flurs. Sie trug ihre modifizierte Uniform, in die der mit einer Maske versehene Hydrationsanzug integriert war, der ihre Haut in den Bereichen der Titan mit Klasse-M-Standard-Umwelteinstellungen davor bewahrte auszutrocknen. Die Tür zu ihrer Unterkunft schloss sich hinter ihr und dämpfte die plätschernden Hintergrundgeräusche, die von innen kamen.
    Lavena blickte den Gang hinunter und sah dort Will und Troi stehen. »Guten Morgen, Captain. Counselor.« Ihre Stimme klang durch die durchsichtige Atemmaske, die locker ihr Gesicht bedeckte, leicht gedämpft. Als sie sprach, stieg eine kleine Dampfschwade an den Rändern der Maske auf. »Ich hoffe, die Schleuse hat Sie nicht erschreckt. Einige der Landratten scheinen sie ein wenig verstörend zu finden.«
    Troi fiel ein, dass sie gesehen hatte, wie die Mechaniker die Umbauten vorgenommen hatten, die es der Selkies-gleichen Offizierin ermöglichten, ihr nicht der Standardausstattung entsprechendes Quartier zu betreten und zu verlassen. Aber weder sie noch Will hatten bisher Lavenas angepasstes Zugangssystem in Aktion erlebt. Es lag sicherlich nahe zu glauben, dass die Tonnen von pazificanischem Meerwasser, die das System zurückhielt, nicht vollkommen unauffällig sein würden. Es klang verwirrenderweise ziemlich genau wie die Spülung einer menschlichen Toilette.
    »Überhaupt nicht«, sagte der Captain. »Wir haben uns nur …«
    Er stockte, und Troi bemerkte einen merkwürdigen, wenn auch flüchtigen

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