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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Utopia Planitias
Flottenwerften gewesen und kannte somit jede technische Einzelheit des Schiffes
besser als jedes andere lebende Wesen.
    »Die
Schadenbegrenzungsteams haben bereits den neuen Hüllenbruch in Ordnung
gebracht, den wir während des Übergangs durch die Anomalie erlitten haben,
Captain« ,
fuhr Ra-Havreii fort und erinnerte Riker damit einmal mehr an die kürzliche
Schlacht um Romulus. Während dieser war nicht nur der Maschinenraum in die
Obhut des Efrosianers gelangt, sondern auch Lieutenant Commander Keru, der
taktische Offizier und Sicherheitschef der Titan , schwer verwundet
worden. Das besagte Deck hatte großen Schaden genommen; und obwohl die
Ingenieursteams den Bruch bereits wenige Stunden nach dem Kampf versiegeln
konnten, hatte die plötzliche Versetzung des Schiffes in dieses Gebiet offenbar
genau die gleichen geschwächten Hüllenbereiche überbeansprucht.
    »Die
meisten Reparaturen sehen noch ziemlich grob aus« , fuhr Ra-Havreii fort. »Aber
ich erwarte, dass die Titan in ein paar Stunden im Wesentlichen wieder
in ›Schiffsform‹ sein wird.«
    »Gute
Arbeit, Commander. Und danke. Riker Ende.«
    Seine
Gedanken an den Tod des ersten Chefingenieurs erinnerten ihn daran, dass er
noch eine weitere Aufgabe zu erfüllen hatte, und das bald. Die zeitliche
Planung dieser traurigen Pflicht wurde nicht nur von einem Dienstplan oder
Föderationsvorschriften vorgegeben, sondern auch von den strengen kulturellen
Vorgaben des Planeten Tiburon, der Heimatwelt der verstorbenen Lieutenant
Commander Nidani Ledrah, die während des Gefechts zwischen romulanischen und
remanischen Streitkräften auf grässliche Weise ums Leben gekommen war.
    Entsprechend
den tiburonischen Bestattungsbräuchen durfte die Verstorbene nicht später als
einen zweiunddreißig Stunden langen tiburonischen Tag nach dem Eintreten des
Todes gepriesen und beerdigt werden. Sehr bald schon würde diese Zeit um sein.
    Wie aufs
Stichwort piepste Rikers Kommunikator erneut. Dieses Mal drang die gedämpfte
Stimme seiner Frau, des diplomatischen Offiziers Deanna Troi, aus dem kleinen
goldenen Abzeichen auf seiner Brust.
    »Will.
Es ist soweit.«
    »Verstanden,
Deanna. Danke.«
    Nachdem
Deanna den Kanal geschlossen hatte, betrachtete Riker Vale, Pazlar, Tuvok und
Akaar, die alle einen ernsten Gesichtsausdruck zur Schau trugen und in
schwerelosem Schweigen dahintrieben.
    Riker
deutete auf das sonderbare Energiephänomen über ihnen, das beinahe das gesamte
Labor der Stellarkartographie einnahm. »Wir werden zu all dem hier ein wenig
später zurückkehren. Nach der Gedenkveranstaltung.«
    Lieutenant
Commander Nidani Ledrah war im Begriff, ihre letzte Reise anzutreten.

 
    Kapitel 3
     
    Dr. Shenti Ysec Eres
Rees Afterkrallen klackten auf den blanken Stellen des Deckbodens, als er
vollkommen übermüdet seinen Rundgang durch die Krankenstation machte. Wegen
ihres karnivoren Erbes neigten Pahkwa-thanhs nach der Nahrungsaufnahme zu
relativ kurzen Phasen der Aktivität, unterbrochen von mehreren Stunden der
Ruhe. Doch im Namen seiner medizinischen Pflichten – namentlich der Behandlung
all der großen und kleinen Verletzungen, die während des Gefechts bei Romulus
und des holprigen Übergangs in diese offenbar weit abgelegene Region des
Weltalls entstanden waren – war Ree seit fast drei Schichten unaufhörlich wach
und bei der Arbeit. Seine Augenlider blinzelten öfter als gewöhnlich, aber er
hatte bis jetzt noch keine Zeit gefunden, um zu schlafen oder etwas zu essen.
    Und wie er
schlafen und essen würde. Aber nicht bevor er seinen Rundgang beendet hatte. Im
Hauptbereich der Krankenstation sah Ree Schwester Ogawa und Schwester Kershu,
die dreiarmige Edosianerin, die sich gerade um ihren remanischen Patienten
kümmerten. Als Ree näher kam, wandten alle drei ihren Kopf in seine Richtung.
    »Doktor.«
Mekrikuk grüßte mit einem Nicken. Der Remaner, ein politischer Gefangener, der
zusammen mit Tuvok aus dem Vikr'l-Gefängnis gerettet worden war, saß auf dem
Rand seines Biobetts. Entgegen Rees stets wachsamen Instinkten war er aufgrund
Commander Trois Empfehlung nicht länger gefesselt. Er musste allerdings
zugeben, dass Trois Einschätzung von Mekrikuk richtig gewesen war, hatte er
doch keinerlei Ärger gemacht, sondern lediglich die medizinischen Mitarbeiter
in Unterhaltungen verwickelt und unzählige Fragen gestellt. Obwohl Mekrikuks
gewaltige, sehr muskulöse Gestalt in einem blauen Krankenhauskittel steckte,
blieb die Landkarte alter

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