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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Unsere
Kommunikatoren werden durch den hier vorhandenen Geomagnetismus blockiert.
Zudem ist dieses System übersät mit vierhundertsechsunddreißig anderen
Satellitenplaneten, von denen jeder einen ausreichend metalllichen Kern
besitzt, um magnetische Felder zu erzeugen. Diese sind wiederum ebenfalls in
der Lage, die Sensoren der Wyoming durcheinanderzubringen. Die Logik schreibt vor,
dass wir in der Zeit, die Commander Flenrol dazu benötigt, uns zu finden,
bereits vor Hitze oder Hunger und Durst umgekommen sein werden.«
    »Ich
liebe es, wie Sie es immer wieder schaffen, in jeder Krisensituation die
heitere Seite zu finden, Tuvok«, sagte Akaar und grinste erneut.
    »Darum
sind Sie die bestmögliche Gesellschaft, wenn man auf einem neltedianischen
Planetoiden verbrennt.«
    Es war
nun sieben Tage her, seit sie zum letzten Mal in ihrem Shuttle Auraciem gewesen
waren. Das kleine Gefährt war zu Akaars Lieblingsschiff geworden, seit das
Sternenflottenkommando ihn vom Ersten Offizier und vorübergehenden Captain zum
ständigen Kommandanten der U.S.S. Wyoming befördert hatte, nachdem der
kommandiere Offizier, der unberechenbare Captain Karl Broadnax, zu Tode
gekommen war.
    Akaar
und Tuvok waren auf diesem, lediglich als routinemäßige Forschungsmission
gedachten, Ausflug in das neltedianische System gewesen – bis eine unerwartete
und ungewöhnlich intensive Sonneneruption die Schilde, den Antrieb und die
Leitsysteme der Auraciem geröstet und ihr einen Großteil ihrer Energie genommen hatte.
    Nachdem
sie mit dem verglühenden Shuttle in den einigermaßen geschützten Bereich des
starken Magnetfeldes eines der Planetoiden geflogen waren, hatte Tuvok gerade
noch genügend Energie in den Transporter leiten können, um sie aus dem Shuttle
zu beamen, bevor es abstürzte. Was dann eine Tagesreise durch die unwirtliche
Einöde einer unbekannten Welt hätte werden sollen, entpuppte sich als
qualvolle, vier Tage anhaltende, Kletterei über die Schluchten und Erdspalten
des ausgedörrten Planetoiden. Obwohl die vertrocknete, unbarmherzige Umgebung
technisch gesehen M-Klasse war – was Tuvok erstaunlich gefunden hatte, wenn man
die verhältnismäßig geringe Größe des Planetoiden bedachte – wurde die
Pflanzenwelt hier offensichtlich durch Quellen tief unter der Erde am Leben
erhalten; den bambusähnlichen Bäumen war es irgendwie gelungen, genügend
Sauerstoff und Stickstoff beizusteuern, damit man die trockene Atmosphäre
einigermaßen einatmen konnte, unterstützten aber augenscheinlich keine große
Tierwelt. Und sie lieferten nur wenig kostbaren Schutz gegen die grausame,
gnadenlose Sonne des Systems. Noch schlimmer, durch den harten, felsigen Boden
war das wenige unterirdisch strömende Wasser, von dem die Bäume zehrten, quasi
unerreichbar, besonders da der Geomagnetismus des Planetoiden offenbar ihren
einzigen Handphaser gegrillt hatte.
    Als sie
endlich das Wrack des Shuttles erreicht hatten, waren beide Männer dehydriert,
sonnenverbrannt und standen kurz davor zu halluzinieren. Akaar war erstaunt und
dankbar, als er entdeckte, dass der hintere Bereich des Shuttles einigermaßen
unbeschädigt geblieben war und sie sich so mit ein wenig Notfallausrüstung
eindecken konnten, mit zwei schützenden Zelten und einer kleinen Menge Wasser
und Nahrung.
    Trotz
seines offenkundigen Hungers hatte Tuvok seinen Anteil Akaar angeboten, doch
davon hatte der Capellaner nichts wissen wollen. Schlussendlich hatte er Tuvok
befehlen müssen zu essen, damit der Vulkanier, der ihn oftmals zur Verzweiflung
brachte, etwas anderes zu sich nahm als ein paar Schlucke Wasser.
    Jetzt,
nachdem er eine kleine Menge Nahrung und Flüssigkeit intus hatte, fühlte Akaar,
wie die Erschöpfung einsetzte. »Ich werde versuchen, bis zum Einbruch der
Dunkelheit zu schlafen«, sagte er und deutete auf sein Zelt.
    »Sir,
Sie müssen sich doch darüber im Klaren sein, dass dieser Planetoid gezeitlich
an den zweiten Planeten dieses Systems gebunden ist. Daher gibt es gar keine
Nacht auf diesem …« Tuvok hielt inne, als er durch Akaars erschöpftes Lächeln
begriff, dass sich der Captain einen kleinen Scherz erlaubt hatte.
    »Ich
werde in meinem Zelt etwas meditieren«, sagte Tuvok schließlich.
    Akaar
sah zu, wie sich sein Freund abwandte und die relative Kühle des Zeltes betrat
– relativ deswegen, weil es darin nicht über fünfundsechzig Grad Celsius heiß
war wie draußen unter der Sonne.
    Vielleicht
wird mein alter Freund hier endlich den Nutzen von

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