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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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holographisches Modell vorhergesagt hat. «
    »Es
versucht einen Raum freizumachen, in dem es sich ausbreiten kann«, sagte
Deanna. Ihr Tonfall war eine Mischung aus Gelassenheit und Entsetzen. »Und ihn
übernehmen kann.«
    Wenn es
uns nicht gelingt, diesen »Schläfer« wieder in einen tieferen Schlummer zu
versetzen ,
dachte Riker. Oder ihn dazu zu bringen, irgendwo anders aufzuwachen, weit
weg von hier.
    Plötzlich
wurde er unangenehm an seine eigenen Vorfahren erinnert, die einen ganzen
Kontinent auf der Erde »gesäubert« hatten, ohne Rücksicht auf die Tatsache,
dass er bereits bewohnt gewesen war.
    »Verringern
Sie weiter die Entfernung zwischen uns und Donatras Flotte«, sagte Riker. »Und
halten Sie mich auf dem Laufenden. Riker Ende.«
    Er
bemerkte, dass Deanna ihn schweigend ansah. »Und was machen wir, wenn wir sie
eingeholt haben?«
    Er schenkte
ihr ein, wie er hoffte, beruhigendes Lächeln. »Dann entern wir eines von
Donatras Schiffen und versuchen, dieses Ding zu … überreden, sich zu benehmen.«
    »Bist du
sicher, dass wir damit rechnen können, dass es sich benehmen will ?«
    Sein
Lächeln verschwand, während er beiläufig damit begann, die umgefallenen
Schachfiguren wieder zurück auf das Brett vor sich zu stellen. »Wie unser geschätzter
capellanischer Admiral sagen würde: Ich gehe mit offenem Herzen und offenen
Händen an die Sache.
    Vergiss
aber trotzdem nicht den geladenen und entsicherten Phaser.«

 
    Kapitel 11
     
    Rot.
    Verloren
in einem rubinroten Meer und umhüllt von Schweigen wurde er sich nach und nach
winziger Stimmen bewusst, mechanischer Geräusche, die flüsterten und
vorüberströmten, beständig und doch unsichtbar. Das Rot hatte seinen wilden
Sturm beendet und sich endlich beruhigt, sich in eine friedliche purpurrote
Stille nahe der Oberkante des Krugs verwandelt.
    Keru
zuckte vor dem Blutwein zurück und fragte sich, was ihn geritten hatte, das
ekelhafte Getränk zu bestellen und vermutete, dass Bishop-Walker ihm einen
Streich gespielt hatte. Er suchte in dem großen Raum nach dem Barkeeper, aber
die Offiziersmesse der Titan war im Moment dunkel und auffallend leer. So gut
wie.
    »Bist du
noch nicht fertig?«
    Keru
drehte sich um. Sein Lebensgefährte sah ihn nicht an, sondern lehnte sich auf
seinem Stuhl zurück, seine übereinander geschlagenen Beine auf dem Rand des
Tisches ruhend. Direkt gegenüber von Keru hatte er seine Nase tief vergraben in
diesem seltsamen menschlichen Buch, von dem er nie genug bekam. Keru sah in
sein Gesicht, erkannte die saphirblauen Augen, den ausgeprägten Kiefer, das
schiefe und doch ernste Lächeln, und merkte, dass er nicht sofort antworten
konnte. Seine Kehle fühlte sich trocken und ausgedörrt an, seine Zunge
geschwollen. »Was hast du gesagt?«, flüsterte Keru schließlich.
    Endlich
sah Sean ihn an. »Ich sagte, bist du noch nicht fertig?«, wiederholte er mit
einem Schmunzeln. »Es scheint, als ob du seit einer Ewigkeit dieses Getränk
betrachtest, und ich will doch endlich alles über dein neues Schiff hören.«
    Eine
Welle aus Furcht schlug über Keru zusammen. »Ich hab keinen verdammten Blutwein
bestellt.«
    »Oh, ich
bin anderer Ansicht«, lachte Sean. »Ich persönlich weiß ja nicht, wie du das
mögen kannst. Ist viel zu bitter.«
    Kerus
Furcht mischte sich mit Verwirrung. »Sean«, stammelte er. »Was machen wir hier?
Wir sollten wieder auf der Enterprise sein.«
    Seans
Gesicht bekam einen enttäuschten Ausdruck. »Oh, komm schon«, maulte er, klappte
seine Ausgabe von Peter Pan zu und warf sie auf den Tisch, während er sich aufrecht hinsetzte
und zu Keru vorbeugte. »Willst du mich auf den Arm nehmen? Du hast dieses neue
Schiff, ein neues Leben, und du hängst immer noch an der Vergangenheit? … Wer
zum Teufel ist denn das?«
    Keru
drehte sich um. In den Schatten hinter ihrem Tisch ging Dr. Ree vorbei und
schleifte den Kadaver eines riesigen Targs hinter sich her. Keru zuckte
zusammen. Der Gestank des klingonischen Tiers war erstickend, aber Sean schien
den Geruch gar nicht wahrzunehmen; seine Augen waren voller Ehrfurcht vor Rees
Anblick.
    »Das ist
der Chefarzt«, sagte Keru herablassend. »Hör mal, wir müssen hier nicht
bleiben.«
    Sean
ignorierte ihn. »Was ist er, ein Pahkwa-thanh? Ich hab noch nie einen in natura
gesehen. Es gibt nur, mal überlegen, weniger als hundert von ihnen in der
Sternenflotte?«
    »Irgendwie
so was«, sagte Keru. »Können wir jetzt gehen?«
    »Okay«,
sagte Sean entgegenkommend,

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