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Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Star Trek - Titan 02 - Der rote König

Titel: Star Trek - Titan 02 - Der rote König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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Kopf. »Ihre zivilen Behörden sind zusammengebrochen. Alle
fliehen vor der Katastrophe, selbst Ihr Militär. Anscheinend ist sich jeder
Neyel selbst der Nächste.«
    Rikers
blaue Augen funkelten vor Sorge, Zorn und Verzweiflung. »Ihre Welt braucht Sie
jetzt. Also lassen Sie mich Ihnen helfen!«
    Die
Neuigkeit fuhr Harn durch Mark und Bein. Er ließ seinen Blick für eine lange
Zeit wieder zu Boden schweifen. Dann blickte er Riker direkt in seine
ungeduldigen, seltsam getönten Augen.
    »Was soll
ich tun?«
     
     
     
    Sternzeit 57037,2
     
    Melora Pazlar fühlte ein
dumpfes Gefühl in der Magengegend, während sie und die anderen Commander Tuvok
zuhörten. Dreiundfünfzig Spezialisten waren eilig in der Shuttlebucht
versammelt worden, unter ihnen jeder verfügbare Sicherheitsoffizier, ein
Großteil des medizinischen Personals, diejenigen mit Pilotenerfahrung, mehrere
Ingenieure und verschiedene Mitglieder der Exobiologie-Abteilung.
    »Was macht
unsere Shuttles gegen die Energieentladungen des Protouniversums
widerstandsfähiger als die Raumschiffe der Neyel?«, fragte Lieutenant T'Lirin.
Pazlar sah, wie andere in Übereinstimmung mit der vollkommen logischen Frage
des vulkanischen Sicherheitsoffiziers nickten.
    »Obwohl die
tatsächliche physische Bedrohung unserer Shuttle genauso ernst ist wie die, der
sich die Schiffe der Neyel gegenübersehen, sind unsere technischen Fähigkeiten
bedeutend weiter entwickelt als ihre«, sagte Tuvok. »Unsere Sensoren
ermöglichen es uns, die wahrscheinlichsten Orte der energetischen Interaktionen
zwischen dem Protouniversum und dem normalen Raum genau vorherzubestimmen.
Selbst diese wenigen Augenblicke der Vorwarnung sollten uns genügend Zeit
geben, um angemessene Ausweichmanöver einzuleiten und unsere Schilde je nach
Erfordernis zu verstärken.«
    Pazlar
konnte nur hoffen, dass Tuvok damit Recht hatte, obwohl sie so ihre Zweifel
hatte, wie viel Schutz irgendein Deflektorschild bieten konnte. Schließlich
löste sich der Raum selbst – sehr wahrscheinlich einschließlich des Raumes, den
die Titan und ihre acht Shuttles einnahm – auf. Sie wusste, dass sie vor
einer Feuerprobe stand.
    Natürlich
würde das heute nicht die erste Erfahrung dieser Art für sie sein. Zusätzlich
zu ihrer Qualifikation als Sternenkartographin hatte Pazlar über die Jahre
hervorragende Pilotenqualifikationen erworben. Sie war an Evakuierungsmissionen
gewöhnt, da sie an neun von ihnen während des Dominion-Krieges an Bord der Aegrippos teilgenommen hatte. Aber damals, während der Rettungseinsätze, waren ihre
Hauptsorge die gegnerischen Schiffe und ihre Feuerkraft gewesen; hier und heute
war sie mit einem Wesen konfrontiert, das mächtiger war als alles, was beiden
Seiten während des Krieges begegnet war.
    Lieutenant
Bowan Radowski bewegte sich auf Tuvoks knappes Nicken nach vorne. »Die
Koordination der Transporte von den Shuttles zum Vanguard-Habitat wird so weit
wie möglich von der Titan aus koordiniert, unterstützt von drei der
romulanischen Schiffe, die sich ausschließlich dieser Aufgabe widmen werden«,
sagte er. »Wenn Sie allerdings unten auf Oghen mittendrin stecken, werden wir
Ihnen wahrscheinlich nicht helfen können. Die Katastrophen, die überall auf dem
Planeten auftreten, werden die Probleme für Ihre Rettungsbemühungen ausmachen.
Durch die von dem Protouniversum verursachte Subraumstörung erwarten wir
Schwierigkeiten, Ziele aus dem Orbit mit der Transportererfassung zu erreichen.
Hier kommen Ihre Shuttle-Teams ins Spiel, die auf kurze Distanz massenhaft
Ziele identifizieren und die Transportererfassung an die im Orbit kreisenden
Rettungsschiffe der Flotte übertragen. Zur gleichen Zeit werden Sie die
Transporter Ihrer eigenen Shuttles dazu benutzen, um herumirrende Flüchtlinge
einzusammeln; wenn Sie nicht mehr als ein paar Einzelpersonen finden, dann
machen Sie eben nur das.«
    Erneut
verspürte Pazlar ein ungutes Gefühl in der Magengegend, sprach die Frage, die
an ihr nagte, aber nicht aus. Wie entscheiden wir, wen wir retten und wen
wir zum Sterben zurücklassen sollen?
    An den
gequälten, traurigen Gesichtern der anderen um sie herum konnte sie erkennen,
dass sie wahrscheinlich mit der gleichen Frage rangen.
    Sie
begriff, dass dies eine ungeheure Frage war und die Antwort nur lauten konnte,
dass sie schlicht und einfach nicht zu beantworten war. Sie zwang sich, nicht
auf die kleine Stimme in ihr zu hören, die ihr diese Frage immer wieder
stellte, und hoffte, dass die

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