Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion
zusammenzuarbeiten? Ihnen zu erlauben, sie als Schiffe zu benutzen,
während sie noch leben? Wir wissen, dass es möglich ist. Die Farpoint-Qualle
erlaubte es uns, sie zu betreten, sie hat uns nicht ausgestoßen. Wenn sie davon
überzeugt werden könnten, die Pa'haquel in ihrem Inneren leben zu lassen,
müssten die Pa'haquel sie nicht länger töten. Vielleicht würden sie dadurch
sogar noch stärker werden. Lebende Sternquallen können wahrscheinlich Dinge
tun, die tote nicht mal annähernd vermögen.«
Inzwischen
starrte Troi Riker ungläubig an. »Lass mich das mal klarstellen, Will. Du
verlangst von mir, ein Abkommen zwischen den Jägern und der Beute
auszuhandeln.«
»Wenn Ree
recht hat, sollte das einfacher sein als so manch andere Abkommen, die du
ausgehandelt hast.«
»Da bin ich
mir nicht so sicher. Selbst wenn sie keinen Groll hegen, wird es nicht leicht
sein, sie davon zu überzeugen, ihre so … ursprüngliche Art und Weise,
einander zu definieren, zu ändern.«
Riker
streichelte den Arm seiner Frau und Ree verspürte einen Anflug von Neid auf die
augenscheinliche Tiefe ihrer Liebe. »Deanna, mein Glauben an dich kennt keine
Grenzen.«
Sie rollte
mit den Augen. »Hab' ich ein Glück.«
»Wahnsinn!«
»Unmöglich!«
»Blasphemie!«
Riker hatte
mit Deanna darüber gesprochen, die Quallen von der Zusammenarbeit mit den
Pa'haquel zu überzeugen, aber schon bald war ihm klar geworden, dass es
andersherum genauso schwer werden würde. Jetzt, wo er dem Konklave der
Ältesten, einer Versammlung der Anführer der verschiedenen
Pa'haquel-Flottenclans dieser Gegend, den Vorschlag tatsächlich unterbreitet
hatte, begriff er, dass es wahrscheinlich noch viel schwerer werden würde. Er
wünschte, dass Deanna hier, in diesem riesigen Versammlungsraum auf dem
Haupthimmelsträger des Senior-Clanführers, bei ihm wäre, um ihn zu
unterstützen. Aber sie hatten nur eine Person zugelassen, um für die
Sternenflotte zu sprechen.
Er hatte
allerdings bemerkt, dass Qui'hibra nicht in den Chor von Bedenken eingestimmt
war. Damit war er fast der Einzige, neben seiner Tochter Qui'chiri. Nur die
Schiffältesten und die Senior-Männchen ihrer untergebenen Familien hatten
offizielles Stimmrecht in dem Konklave – wobei ihre Stimmen im Verhältnis zu
ihrem Platz in der Hierarchie standen. Doch wurden alle Ältesten von ihren
Matriarchinnen begleitet, die ihnen als Beraterinnen dienten und sich, wenn sie
auch kein Stimmrecht besaßen, an den Diskussionen beteiligen durften. Einige
wenige Nicht-Pa'haquel waren ebenfalls als Berater anwesend, aber keiner von
ihnen nahm einen Rang innerhalb des Konklaves ein. Qui'hibra schien eine hohe
Stellung im Rat innezuhaben, wenn auch nur, weil sein Flottenclan momentan
einer der größten und stärksten war – aufgrund der Verluste, die die anderen
während der Treibjagd und dem Kampf gegen die Kristallwesen erlitten hatten.
Die Schlüsselrolle, die der Qui'Tir'Ieq-Clan dabei gespielt hatte, die Wesen zu
besiegen, hatte ihr Ansehen ebenfalls vergrößert. Das vorausgesetzt, war es ein
gutes Zeichen, dass Qui'hibra und seine Tochter empfänglich schienen.
Doch
darüber hinaus hatten sie Riker keinen Grund zum Optimismus gegeben. Qui'chiri
sagte nichts, schien aber sichtbar skeptisch, während der Älteste seine übliche
statuenhafte Ruhe bewahrte und Riker mit diesem kalten, falkenartigen Blick
durchbohrte, der einen primitiven Teil von ihm dazu brachte, sich im Unterholz
verstecken zu wollen.
Doch die
anderen taten ihre Meinung dafür umso entschiedener kund. »Ihr wollt, dass wir
unsere heiligste Tradition verraten?«, sagte Aq'hareq, der Älteste des
Senior-Flottenclans, ein uraltes, drahtiges, kampferprobtes Männchen mit fast
so vielen bionischen Teilen wie Torvig. »So etwas wird das Gleichgewicht nicht
wieder herstellen, sondern es noch verschlimmern! Die Jagd ist der Kampf ums
Überleben! Damit der eine leben kann, muss der andere sterben, das ist das
Gleichgewicht! Das ist der Wille des Großen Geistes!«
»Mehr als
das«, sagte Qui'chiri und wandte sich an Riker. »Wenn wir nicht nach den
Himmelsträgern jagen, was wird ihre Population davon abhalten, zu explodieren
und außer Kontrolle zu geraten, wie bei jedem anderen Sterntier auch?«
»Es handelt
sich um intelligente Wesen«, sagte Riker. »Wenn sie die ökologischen Gefahren
ihrer Überpopulation verstehen, kann man sie vielleicht davon überzeugen, ihre
Fortpflanzung einzuschränken. Außerdem sind Sie nicht
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