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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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zu
entschlüsseln, die sie vor seinem Tod erhalten hatten, aber der Übersetzer
hatte keine ausreichende Grundlage gehabt, mit der er arbeiten konnte. Riker
hatte gehofft, dass diese Kommunikation genügend Informationen hinzufügen
würde, um ein funktionierendes Übersetzungsraster zu konstruieren.
    Aber trotz
der stärksten Bemühungen von Jaza und dem Computer steckte hinter den
Gravitationssignalen der Wesen nicht mehr als Bestätigung und Neugier. Nach
einem Moment des Zögerns und beschaulichen Auf-der-Stelle-Herumwirbelns – von
dem Jaza annahm, dass es ein Mittel war, um die Titan wegen
verschiedener Aspekte zu scannen, um unterschiedliche Spektralanalysen zu
erhalten – begannen die Wesen, auf das Schiff zuzukommen. »Regulieren Sie den
Strahl erneut«, hatte Riker befohlen. »Versuchen Sie vierzig pro Sekunde.«
    Die Wesen
hatten für einen weiteren Augenblick inne gehalten. Es war zwecklos gewesen –
sie waren zu hungrig und hatten ihrer Mahlzeit nichts von Bedeutung zu sagen.
Riker hatte einen Rückzug angeordnet, und die Wesen waren hinterhergekommen.
Nun führte er sie weg vom Proplydian und den Sternquallen und überlegte, was er
als Nächstes tun sollte. Die Tatsache, dass sie so auf die Titan fixiert
waren, wo doch der Proplydian ein viel reicheres Mahl bot, legte Riker nahe,
dass sie nicht gerade von viel Intelligenz geleitet wurden, sondern von
Instinkten und sofortiger Belohnung.
    Doch er
widerstand dem Gedanken. Zu akzeptieren, dass sie nichts als dumme Tiere waren,
war allzu bequem, würde es allzu leicht machen, seinem Verlangen nachzugeben,
auszuholen und die Dinger zu vernichten. Was, wenn er falsch lag? Was, wenn
ihre Verfolgung der Titan auf das genaue Gegenteil hinwies, nämlich,
dass sie intelligent genug waren, um stärker durch Neugier als die Aussicht auf
eine große Mahlzeit bewegt zu werden?
    Auf dem Weg
hierher hatte Riker sich die Untersuchungen und Aufzeichnungen über die
Kristallwesen angesehen, und nur Ungewissheit gefunden. Das erste Wesen war von
Lore, Datas verrücktem und bösartigem Prototyp, nach Omicron Theta gebracht
worden, der es dann nach seiner Entdeckung und Wiederzusammensetzung dazu
gebracht hatte, die Enterprise anzugreifen. Lore hatte den Anschein
erweckt, er würde mit dem Wesen kommunizieren, aber es gab keinen anderen
Beweis, der belegen könnte, dass die Lebensform in der Lage war, verbale
Kommunikation zu verstehen. Nur die Gravitationsimpulsmethode hatte überhaupt
irgendeine Reaktion hervorgerufen. In seinen Logbüchern hatte Data Vermutungen
darüber angestellt, ob Lore in Wirklichkeit andere Mittel benutzt und das Wesen
darauf abgerichtet hatte, auf den Klang seiner Stimme zu reagieren, auf eine ähnliche
Art, wie man einen Hund oder ein Pferd abrichten würde – obwohl Riker
angesichts Lores Neigungen bezweifelte, dass seine Trainingsmethoden besonders
freundlich gewesen waren. Aber bedeutete es, dass es keine Intelligenz besaß,
oder einfach nur, dass seine Intelligenz nicht auf verbale Kommunikation
ausgerichtet war?
    So oder so,
es schien einen Weg zu geben, diese Biester abzurichten. Vielleicht war es an
der Zeit für ein wenig negative Bestärkung. »Aktivieren Sie den
Gravitationsstrahl erneut«, befahl er. »Geben Sie ihnen einen konstanten,
oszillierenden Impuls für fünf Sekunden. Die gleiche Frequenz, die Dr. Marr
benutzt hat.«
    Jaza und
Vale sahen ihn scharf an. »Fünf Sekunden, Sir?«, fragte Jaza.
    Riker
nickte bestätigend. »Ich will ihnen nur einen Nasenstüber geben.«
    »Nasenstüber,
aye.« Auf dem Schirm zögerten die Wesen bei ihrer Verfolgung und kamen zum
Stillstand.
    »Alle
Maschinen Halt«, befahl Riker. »Lasst uns mal sehen, was sie jetzt machen.«
    Die Wesen
schwebten für einen Moment auf der Stelle, dann nahmen sie ihre Annäherung
wieder auf. »Jaza, weitere zwei Sekunden.« Dieses Mal kamen sie sofort zum
Stehen.
    »Es scheint
zu funktionieren«, sagte Vale. »Jetzt, wo wir die Peitsche haben, sollen wir
mal das Zuckerbrot versuchen?«
    Er sah sie
an. »Sie meinen den Energiestrahl, den wir vorher ausprobiert haben? Ich bin
nicht sicher, ob ich dass jetzt schon riskieren möchte.«
    Bevor sie
antworten konnte, kam ein Piepsen von der Taktikkonsole. »Es nähern sich
mehrere Schiffe«, meldete Kuu'iut. »Es ist Qui'hibras Flotte. Ankunft in
siebzig Sekunden.«
    Verdammt. Die
Subrauminterferenzen mussten ihr Herannahen verborgen haben. Aber was wollen
sie hier? »Rufen Sie sie. Lavena, bringen Sie uns von den

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