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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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musste. Dass wir keine weiteren Kompromisse akzeptieren würden. Dass wir
wieder die moralische Überlegenheit erringen und an unseren Prinzipien
festhalten müssten.«
    »Da bin ich
natürlich ganz Ihrer Meinung«, sagte Vale. »Aber was hat das hiermit zu tun?
Wie festigt die Einmischung in einen Konflikt, den wir nicht verstehen, unsere
Werte?«
    »Da gibt es
mehr als nur das, Christine.« Er wandte sich zum Fenster und blickte auf die
prismischen Lichtstreifen der mit Warpgeschwindigkeit vorbeiziehenden Sterne.
»Die ganze Zeit haben wir angenommen, dass die Korruption aus der Verzweiflung
der letzten zehn Jahre entsprungen ist … die Borgangriffe, der
Klingonen-Konflikt, der Dominion-Krieg. Dass wir unsere Ethik niemals
aufgegeben hätten, wären wir nicht dazu gezwungen gewesen, wäre unser Geist
nicht von all dem Schrecken und der Zerstörung angeschlagen gewesen.«
    »Okay.« Sie
wartete auf den Rest.
    »Aber als
wir das erste Mal eine Sternqualle trafen … vor sechzehn Jahren, im Goldenen
Zeitalter«, sagte er sarkastisch, »wurde sie gefoltert und ausgebeutet. Die
Bandi ließen sie hungern, haben sie gequält, bis sie gehorchte, haben sie
gezwungen, sich in eine Sternbasis zu transformieren und alles zu replizieren,
wonach ihren Bewohnern der Sinn stand. Und das haben sie für uns gemacht, Christine. Für die Föderation.«
    »Wir
wussten nicht, dass sie das taten.«
    Er wirbelte
herum. »Und warum nicht? Warum wussten wir es nicht? Als diese einfache,
landwirtschaftliche Gesellschaft, ein Volk mit winziger Bevölkerung ohne
Industrie, zu uns kam und sagte, sie könnte innerhalb von sechzehn Monaten eine
Station auf dem neuesten Stand der Technik bauen, war das offensichtlich zu
schön, um wahr zu sein. Wir haben mit den Schultern gezuckt und ›klar, nur zu‹
gesagt. Stattdessen hätten wir eigentlich verlangen müssen, mehr darüber zu
erfahren, wie sie diese wundersame Meisterleistung vollbringen wollten.«
    »Die
Sternenflotte hat die Enterprise geschickt, um das zu untersuchen. Sie
haben Sie geschickt.«
    »Aber erst,
als die Farpoint-Station fertig war! Warum haben wir so lange gewartet?«
    »Deneb ist
eine eher abgelegene Welt. Dort gibt es nicht viel Sternenflottenverkehr.
Nicht, bevor wir wussten, dass es dort einen Stützpunkt für uns geben würde.«
    »Das ist
genau der Punkt. Es war ein Traumangebot. Ein ganzer Luxus-Außenposten wurde
gebaut, vorgefertigt und zur Nutzung bereit, ohne dass wir einen Finger krumm
machen mussten. Ein perfekter Ausgangspunkt, um eine ganz neue Region des
Alpha-Quadranten zu erforschen. Wir wollten uns das gar nicht genau ansehen,
haben keine Fragen gestellt, weil wir den Erfolg nicht gefährden wollten. So
haben wir zugelassen, dass eine unschuldige Sternqualle sechzehn Monate lang gefoltert und missbraucht wurde, obwohl wir etwas hätten tun können, um
das zu verhindern.
    Wir waren
selbstsüchtig, Christine. Wir hätten riechen müssen, dass da etwas faul war,
aber wir haben weggesehen, weil es unseren Interessen diente. Und wir hatten
nicht einmal die Entschuldigung, dass wir uns im Krieg befanden! Die
cardassianischen Grenzkriege versandeten, der Tzenkethi-Krieg war vorbei, die
Lage war so friedlich, wie nur möglich. Die Öffnung der Cygnus-Breiten sollte
ein wagemutiges Abenteuer werden, eine Bestätigung unserer großen Ideale von
Frieden und Forschen – fast wie die Mission der Titan . Und wir haben sie
damit begonnen, kaltschnäuzig das Leidens eines anderen Wesens nicht zu
beachten.«
    Atemlos
stockte er, um sich zu sammeln, dann sprach er leiser weiter. »Manchmal wundere
ich mich, warum Q gerade Farpoint ausgesucht hat, um zu testen, ob die
menschliche Rasse der Barbarei entwachsen ist. Warum hat er gerade zu dieser
Zeit und an diesem Ort unser Recht auf die weitere Ausbreitung in den Weltraum
in Frage gestellt, wo wir schon seit Jahrhunderten dabei waren. Vielleicht
wollte er uns nur zeigen, dass wir doch nicht so hoch entwickelt waren, wie wir
glaubten. Vielleicht hat er uns wegen der Ausbeutung dieser Kreatur vor
Gericht gestellt – und uns danach beurteilt, ob wir es beendeten oder
sanktionierten.«
    »Wenn das
so war, haben wir den Test bestanden. Wir haben die richtige Wahl getroffen.«
    »Picard hat
die richtige Wahl getroffen. Die Föderation – da bin ich mir nicht so sicher.«
Er schüttelte den Kopf. »Das Schlimme daran ist, dass wir die Cygnus-Weiten nie
großartig erforscht haben. Die Enterprise sollte das Flaggschiff

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