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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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wäre: Sie alle wären jetzt tot, zusammen mit ihrer
ganzen herrlichen, unantastbaren Kultur. Andererseits könnte Wills Weigerung,
die Sternquallen ihrem Schicksal zu überlassen, zahllose andere Welten in
Gefahr gebracht haben. Sowohl die Entscheidung dafür als auch die dagegen hatte
Konsequenzen.
    Was wäre
hier also die am wenigsten schädliche Option: Den Pa'haquel dabei zu helfen,
ihre Fähigkeit wiederzuerlangen, die Sternquallen zu jagen und zu töten? Sie
sich selbst zu überlassen und das Beste zu hoffen? Sie dazu zu bringen, eine
andere Lebensweise anzunehmen, wenn man eine machbare überhaupt finden konnte?
Es schien keine Möglichkeit zu geben, die nicht zu verheerendem Verlust bei
mindestens einer Spezies führen würde. Aber war es gerecht, die Bedürfnisse der
Wenigen den Bedürfnissen von vielen zu opfern? Deanna erinnerte sich an
Jean-Luc Picards leidenschaftliche Meinung zu diesem Thema: »Ich weigere mich,
solche Entscheidungen von Arithmetik abhängig zu machen!«
    Im Moment
ließ sie diese Frage aber gerne hinter sich, denn sie hatte Leute, denen sie
auf persönlicher Ebene helfen konnte. Shalra, die nichts von diesen größeren
Belangen wussten, sondern darüber besorgt waren, wo sie leben würden, ob sie
genug Nahrung auftreiben konnten oder ob sie ihre Paarungszyklus-Partner und
Kinder jemals wiedersehen würden. Und eine Vulkanierin , fügte Deanna
hinzu. T'Pel war ebenfalls hier, auf Deannas Vorschlag hin, und sie war ein
wahres Energiebündel. Wieder Verantwortung tragen zu können, hatte ihr eine
neue Zielstrebigkeit verliehen. Sie kümmerte sich mit großer Tüchtigkeit und unerschütterlicher
Ruhe um die Flüchtlinge, aber auf eine sanfte und beruhigende Art und mit
unerwarteter Geduld für ihre emotionale Not. Es war nicht das, was Deanna von
vulkanischer Mutterschaft erwartet hätte … andererseits dämmerte ihr nun, dass
sie genau das hätte erwarten sollen. Mitgefühl war eine logische
Eigenschaft bei einem Betreuer.
    Ein tiefes
Knurren riss sie aus ihren Gedanken. Wie es schien, hatte der Fethet nun
endgültig die Geduld verloren. Sein Schwanz zuckte wild hin und her, er sprang
auf und warf den Tisch mit Nahrungsergänzungsmitteln, die er austeilen sollte,
um. Die Shalra wichen vor dem tobenden Fethet so weit zurück, wie sie konnten,
aber es gab nicht viel Raum zum Ausweichen. »Das ist unerträglich!«, brüllte
der junge Fellträger. »Die Fethetrit sind nicht dazu da, die Bedürfnisse von
primitiven Schnecken zu bedienen! Ihr, Ihr alle, solltet uns dienen!« Er
drehte sich herum, um alle im Raum anzusprechen. »Wir herrschten einmal über
diesen Sektor! Wir vergewaltigten Welten, bis sie um Gnade winselten, dann
vergewaltigten wir sie härter, bis sie um den Tod flehten. Wir nagten an den
Knochen ihrer Könige und Philosophen! Wir steckten so etwas wie euch in unseren
Viehstall, verschlangen eure Welten, bis nichts mehr übrig war, warfen die Hülsen
weg und suchten uns neue Welten, die wir fressen konnten.«
    Der
Pa'haquel-Aufseher war von diesem Wutausbruch keineswegs eingeschüchtert. Der
grazile Vogelmensch schritt zu dem zweimal so großen Fethet hinüber, plusterte
sein Gefieder mächtig auf und befahl: »Setzt Euch hin und räumt Eure
Schweinerei auf!«
    »Ich bin
ein Fethet. Ich nehme von Vögeln keine Befehle an wie ein wimmernder Rianconi.
Ich verspeise sie als Abendessen!« Deanna hatte Prahlereien wie diese bereits
gehört. Die Fethetrit redeten noch öfter über Sophontophagie, als Dr. Ree es
tat, und anders als er, schienen es viele von ihnen mit diesem Wunsch ernst zu
meinen. Aber dieses Mal überschritt es jede Prahlerei. Der wütende Fethetrit
ballte die Fäuste, brachte seine Knöchelklauen in Stellung und hieb nach dem
Pa'haquel. Selbst ohne die Klauen, hätte die Masse der Faust allein
ausgereicht, um den Schädel des Aufsehers zu spalten, wenn dieser nicht wachsam
gewesen und dem Schlag ausgewichen wäre. Aber eine Klaue streifte ihn und riss
einen böse aussehenden Schnitt in die Seite seines Kopfes. Federn lösten sich
und fielen blutgetränkt zu Boden. Der Pa'haquel ignorierte die Verletzung,
parierte mit einem Tritt und seine eigenen gespreizten Krallen trafen den
Fethet am Bauch. Aber dessen dichtes, rotes Fell schützte ihn und der Schlag
war harmlos. Er erwischte das Bein des Aufsehers und drückte zu. Deanna hörte
es laut knacken.
    Aber sie
war zu sehr beschäftigt, um darüber nachzudenken – sie bewegte sich schnell und
lautlos hinter den

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