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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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durchzogen waren. Bis auf zwei. Carmen Davilla
hatte es nicht geschafft. Riker war ihr während der Reise nach Melona
nähergekommen; die charmante Ingenieurin und er hatten eine Vorliebe für die
feine Küche geteilt sowie mehrere intime »Nachtische«. Er hatte sich wegen
ihres Muts und ihrer Großzügigkeit zu ihr hingezogen gefühlt. Doch eben diese
Eigenschaften hatten zu ihrem Tod geführt, als sie versucht hatte, einem
älteren Mann dabei zu helfen, die Höhlen zu erreichen. Sie und der alte Mann
waren vor Rikers Augen zu Asche verbrannt. Jetzt starrte er auf den Schirm.
»Phaser und Torpedos bereitmachen.«
    »Sir«,
sagte der Ensign an der Sicherheit, »wir haben immer noch Leute auf der
Station.«
    »Dessen bin
ich mir bewusst!«, blaffte Riker. Imzadi , sandte er aus und fühlte ein
Echo zurückkommen. Mach dir um mich keine Sorgen , kamen ihre Gedanken
zurück. Schütze das Schiff.
    Dennoch
wandte sich Riker an Qui'hibra, der an Bord war, um sich mit ihm über die
Hilfsaktion zu beraten (oder ihm Vorschriften zu machen – die Meinungen darüber
gingen noch immer auseinander). »Werden die Schilde der Station damit fertig?«
    »Wenn wir
unseren Teil dazu beitragen, sie zu schützen«, sagte der Älteste. Auf dem
Schirm bewegten sich bereits mehrere Pa'haquel-Himmelsträger, um die Wesen
zusammen mit den wenigen Fethetrit-Schiffen anzugreifen, die sich dazu
herabgelassen hatten, mit den Flüchtlingen zu helfen, anstatt auf der Suche
nach Kampf oder Plünderung weiterzufliegen. »Senkt Eure Schilde, Riker. Ich
muss auf meinen Himmelsträger zurück.«
    »Es tut mir
leid, Ältester, aber ich werde die Sicherheit meines eigenen Schiffes nicht in
Gefahr bringen. Sie müssen es eben von hier aus beaufsichtigen.«
    Qui'hibra
verschwendete keine Zeit mit Diskussionen. »Also gut. Ich verlasse mich darauf,
dass meine Tochter und mein Jagdmeister zurechtkommen.« Er sprach kurz in
seinen Kommunikator und wies Qui'chiri an, ohne ihn weiterzumachen. Dann wandte
er sich wieder Riker zu. »Ich nehme an, Ihr werdet Euch am Kampf beteiligen?«
    Die
Versuchung war groß, aber er hielt sich zurück. »Noch nicht. Erst wenn es
notwendig wird, um die Station zu verteidigen.«
    »Also gut.
Mit Euch als Stationsverteidigung haben wir einen Himmelsträger mehr für den
Kampf. Ihr werdet allerdings vielleicht noch gebraucht. Die Verzweigten sind
ein mächtiger Gegner und sehr schwer zu töten. In mancher Hinsicht sind sie
schlimmer als die Sammler. Die brauchen wenigstens ganze Generationen, um von
einer Welt in die andere zu reisen. Die Verzweigten sind schnell, schwer zu
fassen, geschickt. Und sie sind viel öfter die Jäger als die Gejagten.« Das
sagte er mit einer Spur Bewunderung. »Aber ich bezweifle, dass Eure Phaser viel
anrichten können. Bricht man sie entzwei, verdoppelt man lediglich die Zahl
seiner Gegner. Bricht man es in hundert Stücke, trägt man den Sieg davon. Doch
die Fragmente entwickeln sich zu Hunderten neuen, die einen in ein paar Jahren
bedrohen werden. Der einzige Weg, sie zu schlagen, besteht darin, so lange auf
sie einzuschlagen, bis auch der letzte Wachstumsknotenpunkt zerstört ist. Man
muss sie quasi zu Pulver zermahlen!«
    Auf dem
Schirm setzten die Himmelsträger und Fethetrit-Schiffe seine Worte in Taten um
und gaben Sperrfeuer auf die Wesen ab. Die riesigen kristallinen Lebensformen
rotierten wie Steppenläufer aus Saphir, um ihren Angriffen aus dem Weg zu gehen
und feuerten mit ihren vertrauten Auflösungsstrahlen. »Meine Leute sind einer
dieser Kreaturen in der Vergangenheit begegnet«, sagte Riker. »Ich wusste
nicht, dass sie in Gruppen reisen.«
    »Das tun
sie normalerweise auch nicht, aber sie sind schlaue Tiere und werden vom Geruch
des Bluts angezogen. Sie sind wohl als Reaktion auf die Treibjagd gekommen, um
sich an dem organischen Material zu laben, das in den Orbit geschleudert wurde
und dem Aas, das wir zurückgelassen haben. Aber zuerst wollen sie uns den Rest
geben, damit sie in Ruhe fressen können. Sie wissen, dass wir durch die
Treibjagd geschwächt sind. Aber meine Flotte ist immer noch frisch und hat fast
die volle Stärke«, sagte er voller Stolz.
    Unter dem Einfluss
der Auflösungsstrahlen schwankten die Schilde der Fethetrit und sprühten
Funken, hielten aber fürs Erste. Als die Strahlen die Panzer der Himmelsträger
trafen, hinterließen sie Furchen, die oberflächlich aussahen, aber metertief
sein mussten. Die getroffenen Schiffe schimmerten, während sich ihr Panzer

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