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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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Fethet und brachte sich in Position für einen Tritt gegen
sein linkes Knie, um ihn wehrlos zu machen. Der Tritt gelang ihr perfekt, denn
sie hatte mit Worf jahrelang mok'bara trainiert. Die Zeiten, in denen
sie nicht mehr tun konnte, als Tontöpfe auf Köpfen zu zerdeppern, waren vorbei.
    Aber der
Fethet schwankte lediglich und stieß einen Schmerzensschrei aus. Er hinkte,
sein linkes Bein schien ihm nicht mehr zu gehorchen, aber das hielt ihn nicht
davon ab, herumzuwirbeln und sich auf Deanna zu stürzen. Während sie flüchtete,
bedauerte sie, dass es nicht doch einen griffbereiten Topf gab.
    Dann wurde
der Fethet von hinten mit einem Lichtblitz getroffen. Er torkelte und stürzte
zu Boden. Deanna warf sich zur Seite, bevor sie von seinem Gewicht zerdrückt
wurde. Hinter ihr sah sie eine weibliche Vomnin in einer dreibeinigen Pose: Mit
einem Arm stand sie noch immer auf dem Boden, während der andere einen
Disruptor hielt. Deanna wollte ihr gerade danken, als sich der Fethet wieder
rührte. Er kämpfte sich mühsam auf Hände und Knie und wollte nach seiner
neuesten Gegnerin schlagen. Die Vomnin veränderte einhändig die Einstellung der
Waffe und bevor Deanna eingreifen konnte, schoss sie dem Fethet das Gesicht
weg.
    »Nein!«,
schrie der Aufseher, aber es war zu spät. »Das hättet Ihr nicht tun dürfen«,
schnaufte er durch den Schmerz seines zerschmetterten Beines. »Wir brauchen all
unsere Stärke.«
    »Wir sind
stärker ohne ein Monster wie das«, schrie die Vomnin. »Und Sie haben keine
Befugnis, mir etwas vorzuschreiben, Pa'haquel.« Sie zielte mit ihrer Waffe auf
das gesunde Bein des Aufsehers. Der Vogelmensch biss die Zähne aufeinander und
senkte seinen Kopf. Die Vomnin steckte ihre Waffe ins Holster und schritt stolz
auf allen Vieren davon. Zurück blieben Schweigen und der Gestank von verbranntem
Fell.
    Endlich
traf die Verstärkung ein und nahm sich des verletzten Aufsehers an. Deanna
blieb bloß eine Zeit lang dort sitzen, den Kopf in die Hände gestützt; dann
ließ sie zu, dass Oderi sie fortführte. »Die Allianz … ist nicht immer so
dürftig, oder?«
    Oderi
schüttelte ihren pelzigen Kopf und zwinkerte mit ihren papageienähnlichen
Augen. »Jetzt, wo keine weiteren Himmelsträger mehr eingenommen werden können …
fürchten die anderen, dass die Pa'haquel sie nicht länger beschützen können.
Ihre Angst macht sie zornig. Und es gibt viele alte Spannungen. Das Geschwätz
des Fethet ist nicht nur Prahlerei gewesen. Sie haben tatsächlich Dutzende
Welten erobert und versklavt, bevor Sterntiere ihre Macht zerschlugen, und
einige davon waren Vomnin-Welten. Und die Vomnin meinen, dass sie die Führung
innehaben sollten; für sie sind Nomaden kaum mehr als Wilde. Aber die
Himmelsträger haben den Pa'haquel bisher immer einen Vorteil verschafft.«
    Deanna
nickte. »Allianzen, die allein aufgrund eines gemeinsamen Feindes geschlossen
werden, sind immer sehr zerbrechlich. Sie lösen nie die vorher existierenden
Konflikte, sondern unterdrücken sie nur und lassen sie schwären. Ich …«
    Ein
schriller Alarm ertönte und unterbrach sie. Deanna zuckte zusammen und drehte
sich zu Oderi, die die Statusanzeige an ihrem Handgelenk checkte. »Was ist
los?«
    »Die
Station wird von Verzweigten angegriffen.«
    »Verzweigten?«
    »Eine sehr,
sehr tödliche Art der Sterntiere. Riesige lebende Kristalle. Sie geben Schüsse
ab, die lebende Materie auflösen und seine Bio-Energie absorbieren. Sie …«
    »Oh mein
Gott. Können Sie mir ein Bild zeigen?«
    Oderi
nickte und stellte ihr Status-Armband neu ein, bis es ein kleines Hologramm des
Schauplatzes außerhalb der Station wiedergab. Beim vertrauten Anblick der
verästelten blauen Formen, die immer näher kamen, schnappte Deanna nach Luft.
Es handelte sich um die gleiche Art Kristallwesen, das vor Jahrzehnten Datas
Heimatwelt zerstört hatte.
    Und es
waren drei von ihnen.
     
     
    »Schilde hoch!«
    Die Worte
kamen Riker instinktiv über die Lippen, als er die herannahenden Kristallwesen
auf dem Schirm sah. Der Anblick rief schmerzhafte Erinnerungen an Melona IV
wach, eine Kolonie, die noch nicht richtig in Betrieb genommen war, als das
Kristallwesen – oder besser, ein Kristallwesen – über sie hinweggefegte.
Es hatte sie zerstört, kurz nachdem von der Enterprise die erste
Siedlergruppe abgesetzt worden war. Die meisten Siedler hatten gemeinsam mit
Rikers Außenteam überlebt, indem sie sich in Höhlen versteckt hatten, die von
undurchdringlichem Material

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