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Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion

Titel: Star Trek - Titan 03 - Die Hunde des Orion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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wir dafür kämpfen, sie mit
all den anderen zu erhalten. Sie teilen ihr Wissen – und wir töten niemals eine
ganze Schule, so geht nichts verloren. Wenn wir sie nicht jagen, werden es
andere tun. Wenn eine Schule von Himmelsträgern in die Nebelflecken geflogen
wäre, in denen Ihr uns vorhin habt kämpfen sehen, hätten die Wolkenschimmer
sich auf sie gestürzt. Sie hätten ihre organischen Moleküle aufgelöst und sich
von der freigesetzten Energie ernährt. Und sie hätten keine verschont, genau so
wie sie kein lebendes Wesen verschonen, wenn sie über Planeten oder Raumschiffe
herfallen. Wenn wir sie töten, dient das wenigstens einem höheren Zweck.«
    Er schob
sich noch näher an Rikers Gesicht heran und plusterte sein Gefieder auf. »Aber
wenn Ihr uns nicht dabei helfen könnt, das Gleichgewicht wieder herzustellen,
dann hat nichts mehr einen Sinn und ich werde Euch töten, weil Ihr es
verdient.«

 
    Kapitel 10
     
     
    Vomnin-Raumstation
Udonok, Sternzeit 57.188,5
     
    Der junge Fethet starrte
Deanna schon wieder hungrig an. Sie konnte nicht klar erkennen, ob dieser
Hunger sexueller oder wörtlicher Natur war, und wusste auch nicht genau, was
davon sie mehr verstörte.
    Es schien,
dass der Kampf gegen die Kosmozoane seltsame Allianzen bildete. Aber jeder trug
seinen Teil bei. Die Fethetriten – riesige rotbepelzte Zweibeiner, mit bären-
und wolfsähnlichen Zügen, ferengiähnlichen Ohren und bösen, hakenförmigen
Krallen, die aus ihren Fingerknöcheln wuchsen – waren eine Rasse von Kriegern
und Eroberern, jedenfalls hatten sie ihr das während der vergangenen zwei Tage
fortwährend erzählt. Aber hier und jetzt war es ihre Aufgabe, bei den
Shalra-Flüchtlingen zu helfen. Es war ohne Zweifel etwas, das sie bereits bei
zahllosen anderen Gelegenheiten getan hatten, und sie kannten ihre Rolle ganz
gut, aber sie hielten es immer noch für nötig, zu meckern und sich zu
beschweren, wie sehr dies unter ihrer Würde sei. Die anderen Rassen in dieser
Allianz ließen das einfach über sich ergehen und gaben keine Widerworte, und Deanna
hatte sich entschieden, ihrem Beispiel zu folgen. Schließlich gab es wichtigere
Anwendungsmöglichkeiten für ihre erlahmende Energie. Tausende Flüchtlinge
warteten immer noch darauf, abgefertigt zu werden, darauf, dass man ihnen einen
Schlafplatz zuwies. Es war keine Frage, dass eine nomadische Gesellschaft im
Vorteil war, wenn es um den Kampf gegen im Weltraum lebende Giganten ging, aber
wenn es darum ging, ein neues Zuhause für Zehntausende Flüchtlinge zu schaffen,
waren ihre Möglichkeiten begrenzt. Will hatte bereitwillig angeboten, die
Besatzung und Ressourcen der Titan für diesen Einsatz freizugeben, nur
um von Qui'hibra erklärt zu bekommen, dass sie ohnehin dazu gezwungen worden
wären.
    Aber die
Pa'haquel- und Shizadam-Aufseher nahmen die Mannschaft hart ran, und Deanna
spürte, dass es manche, obwohl es die Notwendigkeit verlangte, als Bestrafung
sahen. Es war bekannt geworden, dass die Leute auf der Titan für die
neugefundene Fähigkeit der Sternquallen, sich zu verteidigen, verantwortlich
waren. Und obwohl die Aufseher und Wachen sie vornehmlich vor Vergeltung
schützen sollten, waren doch einige darunter, die nicht so pflichtbewusst
waren. Mehrere Besatzungsmitglieder der Titan hatten die Dienste von Dr.
Ree benötigt, nachdem ihnen verschiedene »Unfälle« zugestoßen waren. Solche
Vorkommnisse hatten allerdings inzwischen abgenommen, nachdem einer dieser
Angriffe in Rees Gegenwart stattgefunden und der Doktor dem angreifenden
Pa'haquel kurzerhand den Unterarm abgebissen hatte. (Als ihn Riker zu diesem
Vorgehen befragte, hatte Ree angegeben, dass er nur das getan hatte, was
notwendig war, um die Gesundheit seiner Mannschaft sicherzustellen – außerdem
war dem Angreifer seine Extremität in der Krankenstation inzwischen wieder
angenäht worden. Die meiste Zeit war Ree zu seinen Mannschaftskollegen so zahm
wie ein Lamm, aber in letzter Zeit hatte er sich etwas rabiat gegenüber denen
gezeigt, die sie bedrohten – erst Tuvok, jetzt dieser Pa'haquel. Aber in beiden
Fällen hatte er sich beeilt, den Schaden, den er verursacht hatte, wieder
gutzumachen. Troi begann sich zu fragen, ob er den hippokratischen Eid
folgendermaßen interpretierte: »Vor allem, schade nicht dauerhaft .«)
    Dennoch war
Deanna dankbar, dass Oderi sie unter ihre Fittiche genommen zu haben schien. Die
Rianconi war wahrlich keine einschüchternde Gestalt: Sie war eine zarte
Humanoide mit

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