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Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Thorne
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ebenfalls durchscheinend waren und ebenfalls Ströme unbekannter
leuchtender Partikel transportierten, waren mit seinem Rückgrat verbunden, und
ein ähnliches lief in eine Platte auf seinem Unterleib.
    Es zitterte
wieder, obwohl niemand es berührte. Sein Mund und seine unteren Kauwerkzeuge
bewegten sich nutzlos.
    »Es lebt.«
Rriarr hielt seinen Trikorder für einen schnellen Scan hoch. »Höhere
Gehirnfunktionen sind aktiv.«
    »Es
versucht zu sprechen, Sir«, sagte Pava.
    Riker
ignorierte die Warnungen seiner Untergebenen und bewegte sich nah an die
zitternde Kreatur. Er war voller Wut hierher gekommen und hatte bis zu diesem
Augenblick nicht gewusst, was er der Person antun würde, die er für all das,
für Deannas Tod, verantwortlich machte.
    Seine
Gedanken hatten ihn erschreckt, deswegen hatte er sie weggesperrt. Er wusste,
dass er etwas tun, und dass er es bereuen würde, und dass es ihm egal war. Von
all den Ängsten, die er jemals hatte meistern müssen, war der Verlust von
Deanna, der wirklich dauerhafte Verlust ihrer Berührung und ihres Lächelns,
ihrer Anwesenheit in ihm, die schlimmste gewesen, die er sich hatte vorstellen
können. Deswegen hatte er es einfach nicht getan. Er hatte sie ebenfalls
weggesperrt und gut verschlossen. Das war der einzige Weg gewesen, wie er sein
Leben und gleichzeitig mit ihr hatte leben können.
    Nach all
ihren Abenteuern hatte er zu denken begonnen, dass sie vielleicht, nur
vielleicht, die Art von Glück haben würden, die es ihnen immer ermöglichen
würde, den Sensenmann auszutricksen.
    Dann hatten
sie sich dafür entschieden, ein Kind zu haben und die Ängste waren wie ein
Geysir herausgesprudelt. Manchmal war es so schrecklich gewesen, dass er sie
nicht einmal hatte ansehen können.
    Er hatte
gewusst, dass es irrational war und er hatte gewusst, dass er sie niemals die
Hauptlast davon spüren lassen durfte. Deswegen hatte er Techniken angewandt, um
sie auszusperren, Techniken, die sie ihn gelehrt hatte.
    Es hatte
eine Kluft zwischen ihnen aufgerissen und er hatte gewusst, dass er, wenn er
nur für einen Moment seine Deckung fallen gelassen hätte, hineingefallen wäre.
Die Vorstellung sie oder, noch schlimmer, das Kind zu verlieren, hatte wie das
Beil eines Scharfrichters über ihm gehangen, und er hatte nichts tun können, um
es zu vertreiben.
    Nun war es
passiert. Sie war fort. Diese Orishaner und ihre gefährliche Kesselflickerei
hatten ihr das angetan, was auch der Charon widerfahren war, und
irgendjemand musste dafür geradestehen.
    Nur fühlte
er beim Anblick dieser verstümmelten Kreatur, die sich leicht in ihrem Netz aus
Strängen bewegte, nichts anderes als Mitleid.
    Was für ein
Verstand hatte sich so etwas bloß ausgedacht und es dann vertretbar aussehen
lassen, sogar wünschenswert? Welche Furcht hatten die Orishaner verspürt, um
einem von ihnen so etwas anzutun?
    Er senkte
seinen Phaser und streckte die Hand aus, um sanft die Wange des Wesens zu
streicheln. Es zitterte erneut, vielleicht weil es nicht an körperlichen
Kontakt gewöhnt war, doch dann hörte es auf.
    »Du bist
nur Fleisch«, sagte es mit seiner leisen, klickenden Stimme. »Nur Fleisch.« Es
schien überrascht. Was hatte es erwartet?
    Er beugte
sich nah heran und streichelte es so sanft, wie man ein verletztes Kind
streicheln würde. Er versuchte, mit ihm zu sprechen, es verstehen zu lassen,
dass all dies hätte vermieden werden können, dass es immer noch galt, die sich
ausbreitende Welle aufzuhalten und den Rest seines Teams zu retten. Konnte es,
würde es ihnen helfen?
    » Titan an das
Einsatzteam« , hörte er Tuvoks Stimme in seinem Ohr.
    »Sprechen
Sie, Commander.«
    »Wir
empfangen ein Signal aus dem orishanischen Schiff, Sir« , sagte der Vulkanier. »Ich
glaube, es sind Protokolle. Sensordaten, Schaubilder – das Schiff lädt seinen
gesamten Datenspeicher zur Titan hoch.«
    »Danke.«
Riker lächelte auf das zerstörte Gesicht des Orishaners herab.
    »Angst«,
sagte es. »Warum ist da immer soviel Angst?«
    Der
Orishaner krümmte sich in einer Zuckung, die seinen Körper so zittern ließ, als
wäre er in einem Sturm, und wurde dann bewegungslos. Rriarr scannte ihn und
bestätigte, dass er tot war.
     
     
    Der Jubel, der sich
durch die Titan verbreitete, als ihre Systeme, vor allem ihr Warpkern,
fast vollständig wieder betriebsbereit waren, war nicht zu überhören.
    Die
orishanische Datenbank war voller Informationen, die entweder vollkommen
fremdartig oder doch zumindest nicht

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