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Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Thorne
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sich ihn genauer betrachtete.
    Chi'ika'tiks
Duft mahnte zur Vorsicht, doch es war klar, dass Kk'tik sich ihrer
Überlegenheit bewusst war. Anders als sein Vorgänger wirkte dieses Wesen
relativ friedfertig. Vielleicht wäre es gar nicht nötig, ihm die Knochen zu
brechen, bevor sie zum Turm zurückkehrten.
    »Es hat
keine Wellenwaffen«, sagte sie, während sie es weiter betrachtete. »Es riecht
…«
    »Ich rieche
es doch auch, dumme Schnecke«, sagte Chi'ika'tik. »Brich ihm die Knochen und
lass uns gehen.«
    »War da
nicht noch ein zweites?«, fragte Kk'tik.
    »Stimmt«,
antwortete Chi'ika'tik. »Hol es und bring es hierher. Ich passe solange auf
dieses hier auf.«
    Kk'tiks
Duftaura zog sich zusammen, bis sie kaum noch wahrnehmbar war. Als sich
Chi'ika'tik neben dem neuen Wesen platziert hatte, sprang sie über den Hügel,
um das zweite Wesen einzufangen. Sie konnte vielleicht nicht sehr gut planen,
doch wenn es um das Ausführen von Befehlen ging, war sie wirklich gut.
    Während sie
wartete, sah sich Chi'ika'tik die merkwürdige Kreatur genauer an. Sie hatte
nicht genug Augen (wenn das überhaupt Augen waren). Sie erkannte auch keinerlei
Panzer, der das weiche, breiige Fleisch hätte schützen können. Keine
Duftvariationen. Außerdem verzog sich ihr Gesicht ständig auf eine befremdliche
und beunruhigende Art.
    »Hör auf
damit, du komisches Ding«, sagte sie nach einer Weile.
    »Womit
denn?«, fragte es.
    »Mit dem,
was du da auch immer mit deinem Gesicht machst. Dieses Verziehen. Mir deine
hässlichen Zähne zu zeigen.«
    »Das nennt
sich [Gesicht verziehen/Ausdruck von Freude]«, erklärte es.
    »Naja, hör
jedenfalls damit auf.«
    Aber das
Wesen hörte nicht auf, und plötzlich merkte Chi'ika'tik, wie furchterregend es
hier draußen war, unter dem Himmel mit dem Auge, das alles hier unten mit
Missfallen betrachtete. Es konnte auch sie sehen, das war ihr nun klar. Es sah
sie und erkannte, dass sie nahrhaftes Gelee angesammelt hatte, das für Larven
bestimmt gewesen war, dass sie sich mit einem der Brütermännchen vergnügt
hatte, statt den Turm zu bewachen.
    Der Turm!
Es wusste bestimmt auch von dem Turm und ihren Plänen und dann … und dann …
    Der bloße
Gedanke an den Zorn des Auges angesichts ihrer Missetaten und denen ihrer Leute
löste bei Chi'ika'tik einen Panikanfall aus. Sie fiel vor dem hässlichen Wesen
zu Boden und bemerkte nicht einmal, dass es inzwischen immerhin aufgehört
hatte, sein Gesicht zu verziehen. Sie konnte nur an das Auge denken, das Auge
und seinen furchtbaren, gerechten Zorn, wenn es den Turm fände.
    Sie zog
ihren Panzer enger um sich herum und rollte sich zu einem Ball zusammen, genau
wie damals beim Kampftraining, als die größeren Puppen sie so erschreckt
hatten. Das Einzige, woran sie denken konnte, war Verstecken! Verstecken! Schützen!
    Als ihr
Bewusstsein schwand, hörte sie das hässliche Wesen sagen: »OK, Christine,
jetzt!«
    Darauf
hörte sie das seltsame Geräusch der fremdartigen Wellenwaffen, nur viel lauter
und irgendwie gar nicht mehr komisch.
    Danach …
nichts. Für eine Weile hatte sich Chi'ika'tiks Bewusstsein verabschiedet.
     
     
    »Wow«, sagte Vale, als
sie den Hügel herunterglitt und die riesige, vormals recht einschüchternde
Gestalt der Soldatin sah, die sich zu einer Art embryonalem Knäuel eingekugelt
hatte. »Was haben Sie mit ihm gemacht?«
    »Genau das,
was Sie gesagt haben«, meinte Troi.
    Vale hielt
die zwei Phaser hoch. Keiner der beiden hatte die Wesen töten wollen, ohne dass
es absolut notwendig gewesen wäre. Vale nahm an, dass zwei Phaser im höchsten
Betäubungsmodus sie niederstrecken würden, ohne sie zu töten, und sie hatte
recht.
    Deannas
Aufgabe war schwieriger gewesen, da sie erfordert hatte, dass Deanna ihre
empathischen Fähigkeiten auf eine Weise nutzte, die sie sonst nicht anwandte
oder sogar gar nicht beherrschte.
    »Ich wünschte,
Sie hätten mir gesagt, dass ich meine Emotionen auf Sie verlagert habe, wenn
ich unter Stress stand«, sagte Troi. »Möglicherweise eine Nebenwirkung der
Fruchtbarkeitstherapie, die ich bei Dr. Ree mache.«
    »Tut mir
leid«, sagte Vale. »Erst wusste ich nicht, was los war, und dann wollte ich
nicht neugierig sein.«
    »Wir sind
doch eine Familie, Chris.« Troi sprach in einem Tonfall, der Vale durch Mark
und Bein ging. »Das sollten Sie wissen, egal was passiert.«
    »Danke.«
Vale hoffte, dass sie nicht rot wurde. »Verdammt guter Trick, aber ich glaube,
er hat zu gut

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