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Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles

Titel: Star Trek - Titan 04 - Schwert des Damokles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Thorne
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Leben? »Wehr dich nicht, seltsames
Wesen«, sagte eine Stimme, die sie an das Geräusch von Nägeln erinnerte, die
über Metall kratzten. »Steh auf, aber wehre dich nicht.«
    Unter
Schwierigkeiten erhob sie sich aus ihrer liegenden Position, erst auf die Knie
und kam dann langsam zum Stehen.
    Sie war
nicht auf das vorbereitet, was sie nun sah. Dieses Wesen überragte die übrigen
Orishaner um gute zwei Meter. Es war dunkler als das allgegenwärtige Violett,
das hier vorherrschte. Es hatte die gleichen zusätzlichen Arme und den gleichen
Exoskelett-Panzer, aber dieses hatte leuchtende Markierungen und an manchen
Stellen Ausbuchtungen, die aussahen wie knollige, umgekehrte Schalen. Sein
Gesicht war eckiger als die runden Gesichter der Soldaten, und beide Augenpaare
leuchteten gelb statt weiß.
    »Ich bin
A'yujae'Tak,« sagte es. »Ich bin die Mater [mögliche weitere Bedeutung:
Wächterin] der Kaste. Was bist du?«
    Auf
sämtlichen Oberflächen krabbelten Orishaner zwischen riesigen Bildschirmen hin
und her, auf denen mindestens zwei weitere Exemplare des Turms zu sehen waren –
einer ragte aus der Mitte eines Sees hervor, der andere stand neben einem Berg,
der aussah wie ein Vulkan.
    Neben den
Bildern erschienen und verschwanden Schriftzeichen in regelmäßigen Abständen.
An anderen Stellen machten sich Techniker an etwas zu schaffen, das nur
Energiekontrollsysteme sein konnten, und sie musste beinahe lachen. Diese
Technologie war sicherlich fremdartig, teilweise keramisch, teilweise
organisch, und teilweise nutzte sie die unbekannten Kraftfelder für diverse
Zwecke.
    Vale konnte
sogar kurzzeitig einige der Kraftfelder die Farbe wechseln sehen, bevor sie
wieder verschwanden.
    Obwohl dies
alles sehr fremdartig war, hatte sie die meiste Zeit ihres Erwachsenenlebens
regelmäßig in solchen Räumen verbracht.
    Dies war
das Energiekontrollzentrum, genau wie das Technik-Deck auf jedem Raumschiff.
Letztendlich konnte man es an der riesigen orishanischen Version des Warp-Reaktors
erkennen, der von der fernen Decke hing. Auch das oszillierende, weißblaue
Plasma, das aus zwei Quellen in einen pulsierenden Reaktor floss, war ihr
vertraut.
    Was zum
Teufel machten diese Wesen?
    Als sie
nicht sofort antwortete, tippte einer der Soldaten an A'yujae'Taks Seite seine
Lanze gegen Vales Brustkorb.
    »Sprich,
wenn du etwas gefragt wirst«, sagte er. »Gehorche der Mater.«
    Sie nannte
ihren Namen, ihren Rang und den Namen ihres Raumschiffs. Sie bemühte sich nach
Kräften, den Ansturm an naheliegenden Fragen zu beantworten, war aber nicht
sicher, ob die Orishaner wirklich alles verstanden. Einen Teil ihrer
Kommunikation konnte auch der Universalübersetzer nicht wiedergeben.
    »Du kommst
von oben?«, fragte A'yujae'Tak schließlich. »Von einer weiteren Schöpfung von
Erykon?«
    »Irgendwie
schon.« Offenbar glaubte dieses Wesen, dass das Universum und alles in ihm von
seinem Gott erschaffen worden war. »Wir reisen von Schöpfung zu Schöpfung und
versuchen zu verstehen.«
    »Ihr reist?
Wie denn?«, fragte A'yujae'Tak. »Meine Späher fanden euch an dem Zerstörten
Ort, als ihr versucht habt, mit diesem Gerät Wellen auf Erykons Spiegel zu
schicken.«
    Mit dem
Gerät meinte sie offenbar Ra-Havreiis Trikorder, aber was war Erykons Spiegel?
Meinte sie vielleicht den Warpreaktor? Diese Wesen hatten es zweifellos eilig –
sie hatten Absturzstelle und Wrack bereits einen Namen gegeben und sie in ihre
Mythologie eingebaut.
    Irgendwie
ergab das alles für Vale keinen Sinn, obwohl sie nicht genau wusste, warum.
»Wir haben ihn uns nur angesehen.«
    »Wie seid
ihr hier hergekommen?«, fragte die Mater. »Den Zerstörten Ort [mögliche weitere
Bedeutung: Tabu] dürfen nur Wesen mit meiner Zustimmung betreten.«
    Vale
glaubte nicht, dass es eine gute Idee wäre, ihr von dem Kampf mit dem Wächterschiff
zu erzählen, als ihr klar wurde, dass A'yujae'Tak das eigentlich schon wissen
musste. Sie hätte zumindest schon von der Zerstörung des Wächterschiffes gehört
haben müssen. Warum wusste sie nichts? Warum wusste sie nicht bereits von dem
Absturz und der Tatsache, dass ihre eigenen Leute zusammen mit der Titan vernichtet worden waren?
    »Es ist
kompliziert«, sagte sie schließlich.
    »Ihr habt
Wellengeräte, die uns unbekannt sind.« A'yujae'Tak hielt einen Trikorder in
einer und die Phaser in zwei der anderen Krallen. »Waffen, die nicht töten.«
    »Wir sind
friedfertige Forscher«, sagte Vale. »Wir versuchen, nichts zu töten, wenn

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