Star Trek - Titan 05 - Stürmische See
ging langsam und rasselnd. Sie wusste nicht, ob er zur Einsicht gebracht oder wütend war. Ihre eigenen Emotionen waren momentan zu chaotisch, ihre Hormone spielten verrückt. Schließlich hob er seinen Kopf. »Counselor …«
Aber in diesem Moment verkrampfte sich ihr Unterleib, und sie spürte heiße Feuchtigkeit über ihre Oberschenkel laufen. »Oh mein Gott«, murmelte Alyssa. »Doktor, ihre Fruchtblase ist gerade geplatzt.«
Die Wehe verschlimmerte sich und wurde immer schmerzhafter, bis sie laut aufstöhnte. »Es tut weh!«
Alyssa war an ihrer Seite. »Sie sind zu angespannt. Sie müssen atmen, Deanna.« Sie sah zu Ree hinüber, der bereit war, einzugreifen, aber Abstand hielt. »Deanna, Sie brauchen den Doktor.«
Sobald die Wehe vorüber war, sah Deanna Ree an und versuchte, ihre Atmung zu kontrollieren. »Es ist mein Baby«, stieß sie hervor.
»Ja«, erwiderte er.
»Sie wissen jetzt, wie ich darüber denke.«
»… Ja.«
Sie hielt den Blickkontakt aufrecht. »Tun Sie Ihre Arbeit, Doktor. Beweisen Sie sich.«
Seine Anspannung löste sich. »Ja. Danke, Counselor.«
Während er auf sie zukam, räusperte sich jemand. Die lumbuanischen Krankenschwestern waren ebenfalls vorgetreten. Die Oberschwester stand am Kopf der Gruppe. »Wir können assistieren«, sagte sie. »Doktor.«
Ree betrachtete sie. »Sie würden einem Monster helfen?«
Die Oberschwester wirkte nervös. »Auch Monster haben Babys, wie es scheint. Und wir helfen Babys.«
»Also gut«, sagte er, um keine Zeit zu verschwenden. »Bereiten Sie die Entbindung vor und sterilisieren Sie die notwendige Ausrüstung.«
Die Schwester hielt inne. »Gibt es … Unterschiede … von denen ich wissen sollte?«
»Nichts von Bedeutung. Ihre Erfahrung sollte ausreichen.«
»Counselor!«, rief Tuvok von draußen.
»Tuvok!«, rief Deanna zurück. »Das Baby kommt! Sie können rein!«
»Ich weiß die Einladung zu schätzen, aber ich muss ablehnen. Laut den von uns abgefangenen Kommunikationen hat die Polizei den Wachmann gefunden, den wir auf unserem Weg hinein betäubt haben, und bereitet sich darauf vor, die Einrichtung zu stürmen.«
»Tuvok, lassen Sie sie nicht in meine Nähe! Beschützen Sie mein Kind!«
»Das wollen wir alle, Counselor. Wir werden es beschützen. Sie haben mein Wort.«
»Ja«, sagte Ree. »Wir alle werden es beschützen.«
»Ich weiß«, sagte Deanna. Momentan hatten sie alle nur ein Ziel: die sichere Entbindung des Kindes.
Aber was würde danach geschehen?
KAPITEL 15
TITAN
Ra-Havreii war überrascht, als Melora zu ihm in den Maschinenraum kam. »Commander«, sagte er mit vorsichtiger Höflichkeit.
»Commander«, erwiderte sie. »Ich, äh, brauche Ihre Hilfe.« Seine Augenbraue schoss in die Höhe und sie fuhr fort. »Cethente und Kesi haben ein Partikelfeld entwickelt, das die gefährliche Aufladung im Asteroidenstaub neutralisieren kann. Wir haben Proben des Staubs dem Feld ausgesetzt und eine völlige Auflösung der gespeicherten Energie erreicht.«
»Ausgezeichnet«, sagte er. »Und was ist das Problem?«
»Die Umsetzung. Der Hauptdeflektor der
Titan
kann das Feld aus dem Orbit projizieren und sich so um den Staub in der Stratosphäre kümmern. Aber das Erreichen des tiefen Ozeans ist eine andere Sache.«
»Ja, ich verstehe«, sagte er, noch bevor sie ausgeredet hatte. »Der praktischste Weg bestände darin, eine Reihe von Tiefseesonden zu replizieren, die in die Dynamoschicht hinabtauchen und sie mit dem Feld durchdringen. Die Methoden, die wir bei Cethentes Kapsel verwendet haben, sollten sie vor dem Druck schützen.«
Melora starrte ihn an. »Aber das würde hunderttausende Sonden benötigen. Die Dynamoschicht hat eine Größe von über dreißig Milliarden Kubikkilometern und ein Feld kann nur eine begrenzte Menge Wasser durchdringen!«
»Die Sonden können sich in der Dynamoschicht bewegen und jede deckt mit der Zeit einen gewissen Bereich ab.«
»Aber bei diesem Druck halten sie vielleicht nur ein paar Stunden.«
»Ja, wir bräuchten sie im Überfluss. Aber etwa tausend Stück dürften genügen. Die industriellen Replikatoren sollten das hinbekommen. Und wir können immer noch das Asteroidenfeld ausschlachten, wenn wir zusätzliches Rohmaterial benötigen.«
»Tausend Sonden zu verteilen, würde jede verfügbare Hand benötigen und Tage dauern!«
»Haben Sie anderswo eine dringende Verabredung? Ich bin sicher, dass Commander Vale damit einverstanden ist, diese Welt ihrem Untergang zu überlassen, sollte
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