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Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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sagen Sie mir, dass Sie scherzen.«
    »Ich schwöre, dass es so ist. Aber ich habe keine Ahnung, was das bedeuten könnte.«
    Riker wandte sich an Vale. »Was haben Sie gerade noch darüber gesagt, dass wir dort nirgendwo landen können? Ich glaube, wir haben gerade unseren ersten Landeplatz gefunden.«
    Christine Vale sah mit ernstem Gesichtsausdruck zu, wie Riker das Shuttle
Gillespie
begutachtete, das man auf Aquabetrieb umgestellt hatte. Die Hälfte der acht Shuttles der
Titan
waren für verschiedene Einsatzprofile geeignet, und Ra-Havreiis Ingenieurteams war es gelungen, alle vier rechtzeitig umzubauen. Die Gondeln der
Gillespie
waren abgesenkt und angepasst worden, um als Pontons zu dienen, die außerdem mit stabilisierenden Flossen und Induktionsdüsen ausgestattet waren. Man hatte Suchscheinwerfer, Untersee-Sensoren und zusätzliche strukturelle Integritätsfeldgeneratoren hinzugefügt, um das Shuttle als Tiefseefahrzeug nutzen zu können. Anstelle der Greifarme, die alte U-Boote besessen hatten, gab es Untersee-Traktorstrahlen direkt unter der Nase. Sie besaßen zwei Emitter, die den Traktoreffekt auf die gewünschte Entfernung fokussieren würden. Die individuellen, unfokussierten Strahlen würden hingegen nur minimale Auswirkungen auf das umliegende Wasser haben. Alles in allem sah es wie ein Mordsschiff aus, und Vale konnte es kaum erwarten, damit eine Runde zu drehen.
    Vorausgesetzt, dem Glanz in den Augen ihres Captains würden keine Taten folgen. »Sagen Sie mir nicht, dass Sie darüber nachdenken, selbst runterzugehen, Captain«, warnte sie und stemmte die Hände gegen die Hüften.
    Sein Blick wandte sich ihr zu und der Glanz wurde von Wehmut abgelöst. »Keine Sorge, Christine. Das war nur so ein müßiger Gedanke.« Er seufzte. »Es ist an der Zeit, diese Tage hinter mir zu lassen. Ich muss ein verantwortungsbewusster Captain
und
Vater sein. Sie werden mit mir nicht mehr darüber streiten müssen, wer die Außeneinsätze leitet.«
    Vale studierte ihn genau. Sie wusste, dass er nicht allzu unglücklich darüber war. Er und Deanna hatten eine schwere Zeit durchgemacht, nachdem sie sich dafür entschieden hatten, ein Kind zu bekommen: Zuerst eine lange Reihe unangenehmer Behandlungen, um die durch ihre unterschiedlichen Spezies verursachten Kompatibilitätsprobleme zu beheben, dann die Fehlgeburt, gefolgt von dem Beinaheverlust ihres zweiten ungeborenen Kindes. Es hatte ihre Beziehung extrem belastet, aber sie waren stärker und noch enger miteinander verbunden daraus hervorgegangen. Sie wusste, dass Will Riker zu diesem Zeitpunkt seines Lebens glücklicher war, an der Seite seiner schwangeren Frau zu sein, als sich in frisierten Shuttles auf unbekannten Planeten zu vergnügen. Aber sie wusste auch, dass sich ein Teil von ihm immer noch nach dieser Freiheit sehnte.
    Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Keine Sorge. Ich verspreche, jede Menge Holos mitzubringen.«
    Ein Großteil des Teams war bereits anwesend. Aili Lavena ging die Vorflugkontrollen durch und konnte es zweifellos kaum erwarten, einen neuen Ozean zu erkunden. Melora Pazlar und Lieutenant Kekil, der chelonische Biologe, luden Ausrüstung und Probenbehälter ein. Blieb nur Ranul Keru, dachte sie – bis sie ein vertrautes leises Surren hörte. Sie drehte sich um und sah, dass Ensign Torvig Bu-kar-nguv den Raum betreten hatte. »Bitte um Erlaubnis, mich dem Außenteam anschließen zu dürfen, Captain.«
    Vale sah überrascht zu Riker, der ebenso verwundert zu sein schien. Beide waren seit Langem an das Aussehen des jungen Chobliken gewöhnt: ein etwa ein Meter großer Säuger mit einem rehartigen Kopf, einem Körper, der an einen Strauß erinnerte, und einem langen, dünnen Schwanz. Sein gesamter Körper war mit bionischen Implantaten versehen. Die Überraschung war, dass diese Implantate verändert waren. Die Hülle, die seinen Schädel und seine Schnauze schützte, besaß nun einen stromlinienförmigeren Bug, und seine hirschähnlichen Ohren waren in Versenkungen verschwunden. Seine robotischen Arme schienen modifiziert worden zu sein, um entgegenströmendes Wasser an seinem Brustpanzer entlangzuführen, der ebenfalls stromlinienförmiger wirkte und sogar einen leichten Kiel besaß. Seine Fußklauen waren durch Paddelfüße und die handähnliche Vorrichtung an seinem Schwanzende durch etwas, das wie ein japanischer Fächer wirkte, ersetzt worden. Eine Rückenflosse vervollständigte das Ensemble.
    Endlich fand Riker seine Stimme

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