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Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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wieder. »Ensign. Ich sehe, dass Sie sich … dem Anlass entsprechend gekleidet haben. Wie, ähm, lange hat das gedauert? Sie hätten mich wirklich erst konsultieren sollen, bevor Sie solch große Veränderungen vorneh…«
    »Oh, es hat nicht lange gedauert, Sir. Ich war sowieso bald wieder für eine Inspektion fällig, daher dachte ich, dass ich mich auch … Hm. Ich nehme an, dass ich mich wortwörtlich nützlich gemacht habe.« Der kleine Ingenieur schien über sein Wortspiel erfreut zu sein, aber auf die gleiche ruhige Art, auf die er jede neue Entdeckung genoss.
    »Und … wie schwer wäre es, die Veränderungen hinterher wieder rückgängig zu machen?«
    »Es würde keine Schwierigkeit darstellen, Sir. Ich habe die notwendige Ausrüstung dazu in meinem Quartier.« Er neigte seinen Kopf, und seine mechanischen Pupillen weiteten sich, als ihm etwas klar wurde. »Ich entschuldige mich dafür, keinen offiziellen Antrag gestellt zu haben, Sir. Ich hatte nur so viel Interesse an dem Projekt …«
    »Schon gut, Ensign.« Inzwischen wusste jeder, wie besessen Torvig werden konnte, wenn er von einem neuen Projekt fasziniert war. Auch wenn er nach humanoiden Maßstäben nicht sonderlich emotional zu sein schien, war er, was Wissbegierde und Experimentierfreude anging, ein Wesen, das rein impulsiv handelte.
    Der Captain wandte sich an Vale. »Christine? Es ist Ihre Mission.«
    »Nun, Vig, ähm … ich will ja nicht, dass diese ganze Arbeit umsonst war … aber Droplet scheint mir nicht die Art von Planet zu sein, auf dem wir einen Ingenieur brauchen.«
    »Oh, ich habe die xenobiologischen und planetarwissenschaftlichen Datenbänke in meinen Pufferspeicher geladen, Commander«, sagte er. Ein Großteil der Intelligenz der Chobliken wurde von den bionischen Implantaten unterstützt, die sie vor Jahrtausenden von unbekannten Wohltätern erhalten hatten. Ohne sie wäre Torvig nicht mehr als ein ziemlich aufgewecktes Waldtier. Daher besaß er die Fähigkeit, neues Wissen nach Bedarf hochzuladen, auch wenn sein organisches Gehirn etwas Zeit und Übung brauchte, um es zu verarbeiten. »Außerdem sind die Aquashuttle-Systeme größtenteils ungetestet, daher wäre es vielleicht eine gute Idee, einen Ingenieur dabeizuhaben. Und ich brauche nicht viel Platz, Ma’am.«
    Vale schmunzelte. In diesem Punkt musste sie ihm recht geben. »Na gut, na gut. Zumindest können Sie uns mit Ihrem, ähm, Fächer da erfrischen.«
    »Danke, Commander. Aber Sie wissen doch, dass ich mich in den verschiedensten Fächern auskenne.«
    »Oh nein«, flüsterte Vale Riker zu, während der Choblik an Bord des Shuttles kletterte, wobei er ein wenig über seine vergrößerten Füße stolperte. »Jetzt, da er Wortspiele entdeckt hat, wird er damit noch wochenlang herumexperimentieren und uns alle in den Wahnsinn treiben.«
    »Sehen Sie es positiv«, erwiderte Riker. »Da unten wird er es Ihnen nicht krummnehmen, wenn Sie zu ihm sagen, dass er noch feucht hinter den Ohren ist.«

KAPITEL 2
DROPLET
    Das erste Ziel des Außenteams war eine kleine Gruppe schwimmender Inseln in der Nähe eines hohen, südlichen Breitengrads, in angenehmer Entfernung vom äquatorialen Sturmgürtel. Der Wind auf einem Ozeanplaneten bildete Wellen, die niemals an Land brachen und daher zu gewaltiger Größe anwachsen konnten. Es gab natürlich auch in diesen Breitengraden Wind in den gleichen vorhersehbaren Verbreitungsmustern wie überall auf dem Planeten. Aber die Sensoren zeigten, dass sich keine größeren Wellen auf diese Gruppe zu bewegten. Hohe Wogen konnten zwar auch recht sanft sein, sodass sie für das Aquashuttle keine Gefahr darstellten, aber bis man mehr über die Beschaffenheit und das Verhalten der scheibenähnlichen Inselchen herausgefunden hatte, war es besser, kein Risiko einzugehen.
    Melora Pazlar blickte fasziniert aus den vorderen Sichtfenstern, während Aili Lavena das Aquashuttle auf eine Flugbahn nur ein paar Kilometer über den Wellen brachte. »Erstaunlich«, sagte die Elaysianerin. »Ich glaube, ich habe noch nie so viel Wasser auf einmal gesehen.« Da der Planet so groß war – über die Hälfte größer als eine typische Klasse-M-Welt –, war der Horizont ungewöhnlich weit entfernt und verlor sich fast in atmosphärischen Dunstschleiern. Der Unterschied zwischen diesem Ort und der Kristallwelt, dem künstlichen kristallinen Planeten, auf dem die Elaysianer lebten, hätte nicht größer sein können. Aber andererseits unterschied sich ihre Welt

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