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Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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Handvoll davon und zerrieb sie zwischen seinen breiten, mit Schwimmhäuten versehenen Fingern. »Sehr reichhaltig. Sie besteht hauptsächlich aus organischen Verwesungsprodukten, minimaler Silikatgehalt, wie erwartet.«
    »Ah«, sagte Keru. »Ein Kenner.«
    Alle (bis auf den ernsten Kekil) schienen heute zum Scherzen aufgelegt. Vielleicht war es nur der Enthusiasmus darüber, einen Fuß auf einen faszinierenden neuen Planeten zu setzen, besonders auf solch ein tropisches Paradies wie dieses hier. Droplets Stern war von mittlerer Helligkeit und weiter entfernt als für eine Klasse-M-Welt typisch. Doch das trug nur zu dem weichen Licht bei, das es Pazlar erlaubte, die Reflexion der Sonne, die auf den Wellen tanzte, zu betrachten, ohne geblendet zu werden. Wenn überhaupt, machte es die warme, sonnige Szenerie noch einladender. Aber der Sauerstoffgehalt der Luft war, wie sie sich ins Gedächtnis rief, ein wenig zu hoch; ihr wurde bereits ein wenig schwindlig. Damit durfte man nicht leichtfertig umgehen. Glücklicherweise bewirkte die hohe Luftfeuchtigkeit, dass man nicht allzu tief einatmete. Vale hatte das einen Moment zuvor versucht und musste nun husten.
    »Ich werde natürlich noch eine gründlichere Analyse durchführen, um sicherzugehen«, sagte Kekil, während er etwas Erde in einen der Probenbehälter füllte.
    »Graben Sie ein wenig«, ordnete Vale an. »Ich will wissen, woraus die Insel besteht. Torvig kann Ihnen helfen. Ich werde mir währenddessen ein wenig die Flora und Fauna ansehen.«
    »Ich könnte die Unterseite überprüfen«, rief Lavena hoffnungsvoll von der Shuttletür aus.
    »Noch nicht, Aili. Lassen Sie erst einen Scan durchlaufen.« Die Selkie zog sich schmollend in das Shuttle zurück. Zweifellos konnte sie es kaum abwarten, aus ihrem Hydrationsanzug zu kommen, denn schließlich war sie auf einem Planeten voller Wasser, das sie durch ihre Kiemen strömen lassen und mit dem sie ihre Haut benetzen konnte. Melora konnte es ihr nachempfinden; sie hätte auch nichts dagegen gehabt, ihren engen Antigravitationsanzug auszuziehen. Sie war schlank, aber ihre Knochen und Muskeln hatten eine geringe Dichte, daher schätzte sie, dass sie sich in dem mäßig salzhaltigen Wasser in diesen Breitengraden recht gut treiben lassen konnte – wenn auch vielleicht nicht näher am Äquator, wo die ständigen Regenfälle den oberen Ozean mit frischem Wasser versorgten. Aber natürlich hatte Vale recht damit, Vorsicht walten zu lassen.
    »Commanders?«, rief Torvig, der nicht allzu laut schreien musste, da sie nicht weiter als achtzig Meter voneinander entfernt stehen konnten. »Ich denke, das könnte Sie interessieren!«
    Pazlar folgte so schnell sie konnte, während Vale zu ihm und Kekil lief. Am Boden des Loches, das sie gegraben hatten, befand sich ein hartes, helles Material, das porös zu sein schien und leicht schimmerte. »Es sieht fast wie eine Muschel aus«, sagte Vale.
    »Es ist nicht unähnlich«, sagte Torvig. »Es besteht hauptsächlich aus Keratin. Allerdings sind Silikatnadeln mit dem Material verwoben, um es zu verstärken, ähnlich wie Fiberglas. Und ich messe auch eine recht hohe Menge an Kalziumkarbonat. Seltsam, hier schwerere Elemente in solch einer Konzentration zu finden.«
    Pazlar kniete sich neben ihn, aktivierte ihren eigenen Scanner und sah sich das Loch genauer an. Dann sah sie zu Vale auf und lächelte. »Es erinnert mich an eine Riffstruktur, wie Korallen auf der Erde oder das pacificanische
Si’hali

    Vale riss unter ihrem Fransenpony aus mitternachtsblauem Haar die Augen auf. »Sie denken, dass diese ganze Insel wie ein Korallenatoll gewachsen ist?«
    »Ganz genau. Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, warum sie leicht genug ist, um zu schwimmen. Sie müsste sehr porig sein.«
    »Lassen Sie uns zurück zum Shuttle gehen«, sagte Vale. »Ich will einen Blick darunter werfen.«
    »Ich könnte daruntertauchen«, vermeldete Torvig und klang dabei so eifrig wie Lavena.
    »Sie haben gehört, was ich Aili gesagt habe«, erwiderte der Erste Offizier. »Für unseren ersten Tauchgang bevorzuge ich es, wenn wir uns alle in einer gepanzerten Duraniumhülle befinden.«
    Sie kehrten zur
Gillespie
zurück und Lavena brachte das Shuttle unverzüglich unter die Wasseroberfläche. Die sanfte Kurve der Insel ging unter der Wasseroberfläche noch ein wenig weiter. Dann fielen die Seiten plötzlich ein paar Meter weit steil ab, bevor sie sich nach innen zu einer konvexen Fläche krümmten. Die Erde

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