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Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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immer noch die optische Darstellung«, erwiderte Melora. »Es würde sehr viel länger dauern, eine gründliche Untersuchung durchzuführen, aber wir könnten alles, was unmittelbar gefährlich ist, schnell genug sehen, um auszuweichen.«
    »Es sieht so aus, als hätte der Planet außerdem ein ziemlich starkes magnetisches Feld«, warf Keru ein.
    »Das ist richtig. Sein Kern ist ungewöhnlich heiß; wahrscheinlich besteht er aus vielen der radioaktiven Elemente, die wir in der Trümmerscheibe des Systems sehen, wie Plutonium und Pergium. Das schafft einen aktiven magnetischen Dynamo mit ungewöhnlichen Energiemustern.«
    »Und dieses Feld«, sagte Keru, »würde die Sensoren, die Kommunikation und die Transporter stören.«
    »Wir müssen sowieso Shuttles einsetzen«, erwiderte Vale. »Dort gibt es kein Land, auf das wir beamen können.«
    »Korrekt«, sagte Tuvok. »Es gibt bei der Erforschung dieses Planeten viele Hindernisse.«
    Rikers Grinsen wurde immer breiter. »Kommt schon, Leute. Die erste Generation von Weltraumforschern hatte keine Transporter oder Subraumgeneratoren, aber das hat sie nicht aufgehalten. Ich persönlich hätte große Lust auf einen klassischen Forschungseinsatz. Und wann ist diese Mannschaft je vor einer Herausforderung zurückgeschreckt?«
    Jetzt lächelten die übrigen Senior-Offiziere ebenfalls. Ihr Captain hatte sie alle mit seinem Enthusiasmus angesteckt – alle bis auf Tuvok, der sich zurücklehnte und stoisch seine Augenbraue hob. Er schien sich damit zufriedenzugeben, dass er seinen Bedenken Gehör verschafft hatte. Xin bedachte Melora mit einem persönlicheren Lächeln und beglückwünschte seine Geliebte damit zu dem Erfolg, ihr Anliegen durchgebracht zu haben. Sie lächelte zurück, und Xin wandte sich an den Captain. »Soll ich damit beginnen, unsere Mehrzweck-Shuttles auf Aquabetrieb einzustellen?«
    »So viele, wie Sie bis … wann werden wir eintreffen, Commander Pazlar?«
    »Bei Warp fünf in drei Tagen, Captain.«
    »Also gut.« Er berührte seinen Kommunikator. »Riker an Ensign Lavena.«
    »Lavena hier, Sir«
, kam die Antwort. Die Stimme der Selkie-Pilotin war vom Hydrationsanzug, den sie trug, gedämpft.
    Riker grinste wieder breit. »Setzen Sie einen neuen Kurs, Aili. Das wird Ihnen gefallen.«

STERNZEIT 58506,3
    Captain Riker hatte recht gehabt. Aili Lavenas Puls raste vor Aufregung, während sie die
Titan
ins System UFC 86783 flog. Die Stellarkartografen hatten es Neu Kaferia getauft, denn der Stern war praktisch ein Zwilling von Kaferias Sonne Tau Ceti, einem kleinen gelb-orangefarbenen Zwerg, der von einer dichten Trümmerscheibe umgeben war. Doch verglichen mit dieser hier war die Scheibe von Tau Ceti karg. Aili genoss die navigatorische Herausforderung, Droplet zu erreichen genauso sehr wie die Aussicht, in seinen Ozean hinabzutauchen. Trotz ihrer Ausbildung zur Pilotin wusste sie, dass sie diesen Außeneinsatz leiten würde, da ihre aquatische Physiologie es ihr ermöglichte, die Tiefen des Planeten auf eine Art und Weise zu erforschen, die den anderen Besatzungsmitgliedern verwehrt blieb.
    Aber die wahren Abgründe dieses Planeten, rief sie sich schaudernd ins Gedächtnis, überstiegen selbst ihre Tauchfähigkeiten. Unterhalb von neunzig Kilometern wurde der Druck so hoch, dass das Wasser zusammengepresst wurde und exotische kristalline Phasen bildete, die Namen wie Eis-sieben oder Eis-zehn trugen, und das bei Temperaturen, die sie selbst als kochend heiß bezeichnen würde. Bestenfalls wäre sie in der Lage, einen winzigen Bruchteil dieser Tiefe hinabzutauchen, bevor der Druck über die Grenzen einer Selkie hinausging.
    Doch zuallererst musste sie die
Titan
überhaupt dorthin bringen. Sie lenkte das Schiff in einem scharfen Winkel zu seiner Bahnebene in das System, kam »von oben«, um den Großteil der Trümmerscheibe zu umgehen und den Sensoren eine gute Übersicht über die Asteroidenverteilung zu geben. Ihre Schätzungen der Asteroidenflugbahnen, stetig aktualisierte Daten in ihrem Navigationscomputer, waren zwangsläufig ungenau und auf optische Abbildung begrenzt. Genauere Orbitdiagramme würden eine wochenlange Beobachtung erfordern, so wie es die frühen Astronomen machen mussten, bevor es Sensoren gab, um die Subraumverdrängung zu messen. Aber die geschätzten Daten, die sie hatte, waren ausreichend, um die Wahrscheinlichkeitskegel jedes gefährlichen Objektes zu umgehen.
    Droplet befand sich für einen bewohnbaren Planeten eines so kühlen Sterns

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