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Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Star Trek - Titan 05 - Stürmische See

Titel: Star Trek - Titan 05 - Stürmische See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher L. Bennett
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Persönlich oder nicht, Alyssa sah ihre Entscheidung als folgerichtig an.
    Nachdem sie die Sicherheit alarmiert hatte, verlor sie Ree schnell aus den Augen. Aber durch sein Geschwätz war ihr klar, dass er versuchen würde, das Schiff und womöglich das ganze System zu verlassen. Das bedeutete, dass er in Richtung Shuttlebucht lief.
    Auf dem Weg sprangen keine Sicherheitsfelder an, um Ree aufzuhalten. Das System musste noch außer Betrieb sein, wie so viele andere. Ogawa holte ihn nur deswegen ein, weil er von einem Sicherheitsteam aufgehalten wurde. Das Team wurde von Lieutenant Feren Denken angeführt, einem großen Matalinianer, der seinen rechten Arm während der ersten Mission der
Titan
verloren hatte und nun einen biosynthetischen Ersatz an dessen Stelle trug. Sein Glaube hatte es ihm eigentlich verboten, eine Prothese zu tragen, was das Ende seiner Karriere bei der Sicherheit bedeutet hätte. Aber Counselor Troi war es gelungen, ihn dazu zu bringen, sich für eine andere Sichtweise auf die Dinge zu öffnen. Sie hatte ihn überzeugt, dass der Multikulturalismus auf der
Titan
in beide Richtungen ging und dass es in seinem Glauben möglicherweise Raum für Interpretationen gab. Captain Riker war behilflich gewesen, indem er einen alten Bekannten, Klag, den ehemaligen Captain der
I.K.S. Gorkon
, gebeten hatte, ein gutes Wort einzulegen. Klag hatte ebenfalls einen Arm im Kampf verloren und war davon überzeugt worden, ein allogenes Transplantat seines verstorbenen Vaters anzunehmen, dem klingonischen Glauben und zahllosen Traditionen zum Trotz. Sein Beispiel hatte Denken dazu gebracht, seine Heilige Schrift zu studieren, wodurch ihm klargeworden war, dass er sie zu sehr auf sich selbst bezogen hatte. Er konnte die Unversehrtheit des Lebens besser verteidigen, wenn er seine vollständige Fähigkeit, andere Leben zu retten, wiederherstellte.
    Aber selbst mit zwei guten Armen – der neue vielleicht besser als der alte – konnte Denken es nicht mit einem entschlossenen Pahkwa-thanh aufnehmen, selbst nicht mit einem, der von einer schwangeren, zappelnden Betazoidin abgelenkt wurde. Rees schwerer, unnachgiebiger Schwanz schwang umher und warf Denken gegen die Wand des Korridors. Ogawa zuckte bei dem Geräusch einer wahrscheinlich gebrochenen Rippe zusammen. »Ich rate Ihnen, das bald untersuchen zu lassen«, sagte Ree zu ihm.
    Balim Cel, eine lilahaarige Catullanerin, nutzte die Ablenkung, sprang auf Rees Rücken und versuchte einen catullanischen Nackengriff – eigentlich mehr eine Art vorübergehender psionischer Schock, der durch den Druck der Daumen auf die Schädelbasis verursacht wurde. Doch entweder funktionierte es bei Pahkwa-thanh nicht oder aber Cel hatte einfach nur deren Anatomie falsch verstanden, denn auch sie wurde durch die Luft und vor Ogawas Füße geschleudert. »Bitte, halten Sie sich von mir fern«, knurrte Ree. »Sie bedrohen das Kind!«
    »Ich bedrohe
Sie
, Doktor!« Das war Pava sh’Aqabaa, die mit gezogenem Phaser vor ihm stand. »Und jetzt setzen Sie den Commander ab, damit ich Sie betäuben, Ihren dicken Schwanz in die Brig werfen und danach vernünftig mit Ihnen darüber reden kann.«
    »Es gibt keinen Grund, so
unhöflich
zu sein!«, knurrte der Arzt und schlug ihr den Phaser schneller aus der Hand, als Ogawa gucken konnte. Dann schlug er Pava nieder. »Entschuldigen Sie bitte, aber ich habe dafür keine Zeit!«, rief er ihnen zu, während er weiter den Gang hinunterrannte. »Alyssa, Sie kümmern sich um sie, ja?«
    »Wir kommen schon klar!«, stöhnte Denken. »Laufen Sie ihnen nach! Tun Sie etwas!«
    Alyssa berührte ihren Kommunikator. »Ogawa an Transporterraum. Beamen Sie das Sicherheitsteam direkt in die Krankenstation.« Sie untersuchte sie flüchtig, bevor sie die Verfolgung wieder aufnahm.
Tut mir leid, aber ich habe noch zwei andere Patienten, um die ich mich kümmern muss. Vielleicht auch drei
.
    Aber da gab es noch eine Sache, um die sie sich zuerst kümmern musste. Im Laufen berührte sie ihren Kommunikator erneut. »Ogawa an Noah Powell.«
    »Noah hier«
, kam nach einem Moment die Antwort.
»Mom, ist etwas passiert?«
    »Es geht mir gut, Schatz. Ich wollte nur sichergehen, dass bei dir alles in Ordnung ist.«
    »Ich bin nicht verletzt, Mom. Wir sind hier bei T’Pel – Totyarguil und ich. Er hat geweint, aber sie hat ihn wieder beruhigt. Das kann sie gut.«
    »Prima.«
    »Mom? Du klingst, als ob du rennst.«
    »Ich … bin im Moment ganz schön beschäftigt, Noah.«
    »Das

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