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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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für die Bajoraner«, erwiderte Gel.
    Der Händler lächelte. Es war ein grausames, hohles Lächeln.
    »Was, wenn wir Sie an die Cardassianer verraten und ihnen sagen, dass Sie für die Leute arbeiten, die diese Seuche entwickelt haben?«, fragte Gel.
    »Wer soll es ihnen denn sagen? Sie, der große Rebellenanführer, der seine eigenen Leute tötet?« Der Händler lachte laut auf, und seine Stimme hallte durch die leere Straße.
    »Wir haben die gesamte Transaktion mit Ihnen aufgezeichnet, einschließlich aller Treffen.«
    »Sie hatten niemals zweimal mit derselben Person zu tun.«
    »Das ist unwichtig. Wir haben die Gespräche und die Versprechungen. Wir haben alles.«
    »Abgesehen von den Namen der Personen, mit denen Sie gesprochen haben«, erwiderte der Händler.
    »Die sind nicht schwer zu finden«, sagte Gel. Er bluffte, aber es wurde immer dunkler. Langsam wuchs seine Verzweiflung. Er hatte gedacht, dass dieses Treffen besser verlaufen würde. »Geben Sie mir das Heilmittel für die Bajoraner.«
    Der Händler lächelte. »Sie halten sich für so mutig.« Er verschränkte die Arme vor der Brust. »Sie glauben, Sie seien unglaublich stark und klug. Die Vorstellung, dass wir Sie ausgetrickst haben, gefällt Ihnen nicht.«
    Cadema warf Gel einen Blick zu. Er wusste, was sie dachte, und schüttelte leicht den Kopf. Doch sie sprach es trotzdem aus. »Wir bezahlen auch dafür.«
    Die geriffelten Wangen des Händlers blähten sich auf. Gel hatte genügend Jibetianer kennengelernt, um zu wissen, dass das ein Ausdruck von Überraschung war. »Wirklich?«
    Sie nickte.
    »Sie haben kein Geld. Sie mussten alles zusammenkratzen, um uns zu bezahlen.«
    Gel wurde innerlich eiskalt. Vielleicht hatten sie sich wirklich übernommen.
    Cadema ließ ihn los und packte den Händler am Umhang, um ihn zu sich zu ziehen. Ihre schmalen Hände waren erstaunlich stark.
    »Wir verlieren unsere Kinder, unsere Familien, genau die Gründe, aus denen wir gegen die cardassianischen Mistkerle kämpfen.«
    Der Händler starrte sie einen Moment an. Cadema hatte die Maske der Höflichkeit fallen lassen und ihm ihre Verzweiflung offenbart. Gel meinte Mitleid in den Augen des Jibetianers zu sehen.
    »Es gibt kein Gegenmittel«, sagte der Händler.
    »Was?« Cadema ließ ihn los. »Es muss eines geben.«
    Es war kein Mitleid gewesen, das Gel gesehen hatte, sondern Abscheu. Der Blick wurde bohrender. Der Jibetianer richtete seinen Mantel. »Mein Boss hasst Schwäche. Wenn Sie die Toten nicht ertragen können, hätten Sie unsere Dienste nicht in Anspruch nehmen dürfen.«
    Schnell zog Gel die Phaserpistole hervor, zielte und drückte ab. Aber der Jibetianer hatte bereits seine eigene Waffe gezogen. Ein Schuss traf Gel in die Brust und schleuderte ihn rückwärts gegen die Wand. Seine Pistole fiel zu Boden.
    Er spürte keinen Schmerz, jedenfalls noch nicht. Irgendwie wusste er, dass das nicht gut war.
    Cadema sprang beiseite, aber der Jibetianer drehte sich zu ihr um. Die Straße lag immer noch verlassen da. Warum war sonst niemand unterwegs? Warum sah niemand, was hier geschah?
    Er versuchte, die zu Boden gefallene Pistole zu erreichen, konnte aber die Arme nicht bewegen.
    Ein zweiter Schuss traf Cadema. Sie zuckte einmal, dann bewegte sie sich nicht mehr. Sie lag mit ausgebreiteten Armen da, die Beine in einem unnatürlichen Winkel. Der Jibetianer stieß sie mit dem Stiefel an. Keine Reaktion.
    Gel konnte sich ebenfalls nicht bewegen. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Er war die Wand hinuntergerutscht, bis er auf dem Boden lag, den Hinterkopf auf den Pflastersteinen. Seltsam, dass er nur das als unbequem empfand. Aber er konnte wirklich nicht viel spüren. Und er schien abgesehen von seinem Gesicht nichts mehr bewegen zu können. Sein Atem ging flach und unregelmäßig. Er konnte nicht tief einatmen. Die Pistole des Jibetianers hatte Gels Nervensystem ausgeschaltet. Wenn nicht bald Hilfe kam, würde er hier auf der Straße sterben, genau wie Cadema.
    Ohne das Gegenmittel. Ohne seiner Widerstandszelle mitteilen zu können, dass es kein Gegenmittel gab.
    All diese Toten auf seinem Gewissen.
    Der Jibetianer beugte sich über ihn. In seinem Blick stand wieder Abscheu geschrieben. Er stieß Gel mit der Stiefelspitze an, und wie Cadema bewegte auch er sich nicht.
    »Vertraut mir«, sagte der Jibetianer leise. »Ich habe euch einen Gefallen getan.«
    »Nein«, flüsterte Gel.
    »Doch, das habe ich. Ich habe euch das einzige Heilmittel für die Seuche

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