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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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sagte Narat. »Aber …«
    Pulaski legte ihm eine Hand auf den Arm, um ihn zu beruhigen. Narat schien aus Angst vor Dukats Zorn in Panik zu geraten, und Panik würde unter diesen Umständen nicht helfen.
    »Als wir Ihnen von dem Heilmittel erzählt haben«, erklärte sie, »haben wir Ihnen ebenfalls gesagt, dass es nicht vollständig ist.«
    »Sie haben mir nicht gesagt, dass so etwas passieren würde.«
    »Wir wussten es nicht. Wir haben gehofft, dass das Heilmittel weiterhin wirken würde, sobald das Virus zerstört ist. Aber unsere Patienten scheinen sich selbst wieder anzustecken.«
    »Sie stecken sich selbst an?«
    »Genau. Es kommt aus ihnen selbst. Das mag für Sie schlimm klingen – und ich muss zugeben, dass wir über diese Entwicklung auch nicht gerade glücklich sind – aber in gewisser Hinsicht sind das gute Neuigkeiten. Es liefert uns etwas, worauf wir unsere neue Forschung aufbauen können. Es gibt uns Hoffnung.«
    »Hoffnung! Wir hatten Hoffnung, als wir dachten, die Seuche sei besiegt.«
    »Wir können sie besiegen«, sagte Narat. »Zumindest für ein paar Stunden.«
    »Was nützt das schon?«, fragte Dukat.
    »Es hält die Leute davon ab zu sterben«, antwortete Ton.
    Dukat presste wütend die Lippen aufeinander. Er wandte sich von Ton ab. »Ich bin sehr unzufrieden mit der Situation.«
    »Das sind wir alle«, warf Pulaski ein.
    »Ja«, ergänzte Ton. »Sie würden uns viel Mühe ersparen, wenn Sie Ihre Leute einfach fragen würden, wie das Virus funktioniert.«
    »Ton!«, sagte Pulaski scharf.
    »Nein.« Dukat winkte ab. »Ist schon gut. Er kann uns so viel beschuldigen, wie er will. Damit versucht er nur seine Spuren zu verwischen. Sie haben uns alle erneut infiziert, nicht wahr, Kellec? Auf diese Weise kommt niemand lebendig von dieser Station, und die Cardassianer bekommen dafür die Schuld.«
    »Das müssen Sie gerade sagen …« Ton wollte auf Dukat losgehen, aber Pulaski hielt ihn fest.
    »Schluss damit! Sie benehmen sich beide wie Kinder.«
    Sie wandte sich Hilfe suchend an Narat, doch er bewegte sich nicht. Er wirkte verängstigt.
    »Gegenseitige Beschuldigungen bringen uns nicht weiter.« Sie hielt Ton weiterhin fest, trat jedoch zwischen ihn und Dukat. »Ich war den ganzen Tag mit Ton zusammen, und er hat nichts getan, um Ihre Leute wieder anzustecken. Er hatte überhaupt nicht die Gelegenheit dazu. Und du«, wandte sie sich leise an Ton. »Siehst du nicht, wie verängstigt er ist? Meinst du, das wäre er, wenn die Cardassianer dahinterstecken würden?«
    »Ich bin nicht verängstigt«, protestierte Dukat.
    Ton war vernünftig genug, nichts zu sagen.
    Dukat kniff die Augen zusammen, schwieg aber ebenfalls. Narat warf Pulaski einen Blick zu. »Sie hat recht«, sagte er. »Wir müssen im Moment unsere Differenzen beiseiteschieben.«
    »Das ist leichter gesagt als getan«, wandte Dukat ein. »Gestern haben Sie uns allen Hoffnung gegeben, und heute ist sie fort. Das ist schlimmer, als wenn wir von Anfang an keine gehabt hätten.«
    »Aber ich habe doch schon erklärt, was das heißt«, sagte Pulaski. »Es bedeutet, dass wir eine Chance haben.«
    »Ich kann sie nicht erkennen«, erwiderte Dukat.
    »Es gibt eine Option, die wir noch nicht versucht haben.« Ton löste Pulaskis Hand von seinem Arm. »Katherine und ich haben gerade darüber gesprochen, als Sie so nett angeklopft und gefragt haben, ob Sie hereinkommen dürfen.«
    »Ton«, warnte Pulaski.
    »Und die wäre?«, fragte Dukat, der offenbar beschlossen hatte, Tons Provokation zu ignorieren.
    »Katherine sagt, dass die
Enterprise
vor etwa zwei Jahren mit etwas Ähnlichem zu tun hatte. Ich habe Ihnen davon erzählt, als ich darum bat, sie auf die Station holen zu dürfen.«
    Dukat sah zu Pulaski. »Sie haben Aufzeichnungen darüber?«
    »Nein. Und das ist das Problem. Mein Wissen über diesen Vorfall ist nur sehr lückenhaft. Aber es würde nicht lange dauern, diese Informationen zu bekommen. Die
Enterprise
ist das Schiff, das an der cardassianischen Grenze darauf wartet, uns abzuholen.«
    »Was für eine wundervolle Gelegenheit, ein Föderationsschiff nach Terok Nor zu holen.« Pulaski fand, dass Dukat genau wie Ton klang. Sie atmete tief durch und zwang sich zur Ruhe. Sie verdienten einander. Dieser ständige grundlose Kampf. Kein Wunder, dass niemand wusste, wie man die Probleme zwischen den beiden Planeten lösen konnte.
    »Das wollte ich gar nicht vorschlagen«, erwiderte sie und bemühte sich dabei, ihre Stimme ruhig zu halten.

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