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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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zu vermeiden, das Sie gerade beschrieben haben. Wenn ich Dukat Beweise dafür vorlegen kann, dass das Virus hergebracht und ausgesetzt wurde – oder noch besser, wenn wir den Entwickler des Virus finden –, muss er sein Team zurückrufen. Er würde es nicht wagen, zur Vergeltung Bajoraner umzubringen. Nicht vor den Augen eines Föderationsbeobachters.«
    »Nein«, sagte Kira verbittert. »Damit wird er warten, bis Sie fort sind.«
    »Aber bis dahin werden die gefährdeten Bajoraner verschwunden sein, oder?«
    Kira runzelte die Stirn. Sie hatte diese Frau vollkommen falsch eingeschätzt. Kein Wunder, dass sich Kellec Ton zu ihr hingezogen gefühlt hatte. Unter dieser ruhigen Oberfläche besaß sie den Mut einer Bajoranerin.
    »Ja«, sagte Kira zögerlich. »Sie könnten verschwinden.«
    »Gut«, erwiderte Pulaski.
    »Bevor ich gehe, will ich noch mal mit Kellec Ton sprechen, um zu sehen, ob er dem Plan zustimmt.«
    »Dann tun Sie das«, antwortete Pulaski.
    Kira schüttelte den Kopf. »Das ist nicht so einfach. Ich kann mich im cardassianischen Sektor nicht frei bewegen.«
    »Dann werde ich dafür sorgen, dass er im bajoranischen Sektor ist, in … sagen wir, fünfundvierzig Minuten?«
    »Das sollte ich schaffen.«
    »Gut.« Pulaski ging zu ihrem Bett zurück. »Ich kann verstehen, dass Sie mich noch einmal überprüfen wollen. Aber Sie werden sehen, dass ich die Wahrheit gesagt habe. Ich bin sicher, Ton wird gegen Ihren Ausflug auf die Oberfläche keine Einwände haben.«
    »Wenn Sie mir cardassianische Wachen nachschicken, erschieße ich Sie«, drohte Kira.
    »Wenn ich das tue«, erwiderte Pulaski, »haben Sie jedes Recht, mich zu erschießen.«
    »Denken Sie nicht, dass ich es nicht tun würde.«
    Pulaski lächelte nur. »Ich werde mich hüten, jemanden wie Sie zu hintergehen. Schließlich war ich mit so jemandem verheiratet. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, werde ich Ton informieren und dann versuchen, wenigstens noch eine Stunde Schlaf zu bekommen.«
    Kira nickte. Sie brachte es nicht über sich, Pulaski zu danken – dafür war die Sache nicht so gut gelaufen, wie sie gehofft hatte. Aber sie bewegten sich in die richtige Richtung. Und Kira hatte zum ersten Mal, seit die Seuche begonnen hatte, das Gefühl, nützlich zu sein.
    Es war immer besser, mitzuspielen, anstatt auf der Reservebank zu sitzen.

»Ich weiß nicht, was schiefgegangen ist.« Ton stand in seinem Büro und starrte durch die Tür auf die grünen Cardassianer, die hereinschwankten, und die Bajoraner, die von unten hergebracht wurden. Pulaski war an seiner Seite. Sie hatte sich noch nie in ihrem Leben so entmutigt gefühlt.
    »Aber offensichtlich ist etwas schiefgegangen.« Pulaski konnte den Vorwurf in Narats Stimme hören. Die beiden hatten sich gut vertragen, solange alles in Ordnung gewesen war, aber nun kamen sie nur noch schlecht miteinander zurecht. Sie ließen ihre Enttäuschung aneinander aus.
    Vor einer Stunde hatten sie erste Berichte einer neuen Krankheitswelle erreicht. Inzwischen war die Krankenstation wieder komplett überlaufen. Patienten, die sie noch vor zehn Stunden als geheilt entlassen hatten, waren mit ersten Symptomen wieder zurück. Ein paar hatten allerdings auch schon so lange gewartet, dass die frühe Phase längst vorbei war und sie, wie Pulaski vermutete, jede Menge weiterer Personen angesteckt hatten.
    »Ja, es ist etwas schiefgegangen«, sagte sie, ohne sich umzudrehen. Governo kümmerte sich um die Cardassianer wie zuvor. Sie hatte ihn angewiesen, ihnen eine weitere Dosis des Heilmittels zu verabreichen. Marvig hielt sich immer noch im bajoranischen Sektor auf, aber Schwester Ogawa war mit einigen der kränkeren Bajoraner hochgekommen, um ihnen im medizinischen Labor eine bessere Behandlung zukommen zu lassen.
    »Und Sie wissen, was es ist?«, fragte Narat.
    Pulaski nickte. Ton sah sie jetzt ebenfalls an. Sie schloss die Tür zwischen Büro und Hauptbereich.
    »Wenn Sie darüber nachdenken, wissen Sie es ebenfalls. Wir haben nicht herausgefunden, wie das Virus beginnt. Wir konnten verhindern, dass diese Patienten sterben, aber sie scheinen sich selbst wieder anzustecken.«
    »Oder sie fangen sich das Virus anderswo ein«, ergänzte Narat.
    Sie schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Zuvor hat es mindestens zwei Tage gedauert, bis die Patienten die ersten Symptome zeigten. Doch diese Patienten kommen nun schon nach etwa zehn bis zwölf Stunden zurück.«
    »Das bedeutet«, sagte Ton, »dass das Virus

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