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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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»Die cardassianische Flotte? Was macht die hier?«
    »Denken Sie mal nach. Die Seuche ist zurück.«
    »Und sie wollen nicht, dass sie auf Cardassia Prime übergreift.« Kira schlug mit einer Faust auf die Konsole. »Diese Mistkerle!«
    Etwas piepste unter ihrer Hand.
    »Ich würde es vorziehen, wenn Sie Ihre Wut an etwas ausließen, das ein bisschen weniger empfindlich ist«, sagte Odo trocken.
    »Tja, dann ist meine Mission wohl noch dringender geworden, schätze ich.«
    »Das scheint mir auch so.« Odo umrundete den Schreibtisch. »Ich gebe Ihnen grünes Licht. Dann wird Ihnen die Flotte keinen Ärger machen.«
    Sie sah ihn an. Diese Augen. So traurig. Sie fragte sich, warum er ihr immer so traurig vorkam.
    »Das ist das zweite Mal, dass Sie mir einen Gefallen tun. Warum?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Vielleicht fordere ich eines Tages einen Gegengefallen.«
    »Vielleicht.« Sie machte sich auf den Weg zur Tür. »Jedenfalls danke.«
    »Keine Ursache«, erwiderte er. »Aber seien Sie vorsichtig. Wenn es sich tatsächlich um ein künstlich hergestelltes Virus handelt, wird es nicht einfach sein, darüber Informationen zu sammeln.«
    Sie nickte. »Danke für die Warnung.«
    »Es könnte außerdem gefährlich werden.«
    »Darauf bin ich auch schon selbst gekommen.« Sie warf einen Blick durch die Tür. Zwei cardassianische Wachen patrouillierten über die Promenade. »Ich bitte Sie wirklich nur ungern um einen weiteren Gefallen, aber können Sie mich vielleicht von hier auf mein Schiff beamen?«
    Er seufzte. »Was ist schon ein weiterer Regelverstoß unter Freunden?« Er tippte ein paarmal auf die Konsole.
    Als der Transporterstrahl sie erfasste, sah sie ihn aufblicken. Er wirkte … besorgt? Nein. Das musste ihre Einbildung sein. Sie nahm sich vor, diese Einbildung während ihrer Nachforschung abzuschalten. Sie konnte es sich nicht leisten, Vermutungen anzustellen.
    Besonders da das cardassianische Team nichts anderes machen würde.

Durch die Station hallte das Echo von Phaserschüssen. Quark hatte die Tür zur Bar verriegelt und versteckte sich hinter der Theke. Sein Ohr war angeschwollen und mit Bläschen bedeckt. Es juckte so schrecklich, dass er kaum denken konnte. Und er tat alles, um sich vom Kratzen abzuhalten.
    »Das war alles, Bruder«, sagte Rom, als er aus dem Hinterzimmer kam. Sein rechtes Ohr blutete wieder. Quark schüttelte den Kopf. Wenn die Bar offen gewesen wäre, hätte er Rom verboten, so herauszukommen. Aber inzwischen war alles egal.
    Die Bajoraner hatten in ihrem Sektor begonnen, gegen die cardassianischen Wachen zu rebellieren. Und Gul Dukat hatte nicht mehr genügend Wachposten, um den Aufstand niederzukämpfen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie die Station überrannten. Und was er dann tun sollte, das wusste Quark wirklich nicht mehr. Die Bajoraner waren wahrlich nicht dafür bekannt, eine Menge Latinum zu besitzen.
    Nog betrat die Bar hinter seinem Vater. Er trug den Hut, den der Volianer für Rom geschneidert hatte. Er versuchte damit, Quarks Anweisung zu befolgen, nicht zu kratzen.
    Quark seufzte. Er hatte all sein Latinum weggeschlossen und Rom und Nog aufgetragen, den teuren Alkohol zu verstecken. Nun gab es nichts mehr zu tun außer …
    »Aeeiieee!« Er presste eine Hand auf sein linkes Ohr und fiel rückwärts. Das Jucken war plötzlich so stark, dass es schmerzte. Rom eilte an seine Seite.
    »Lass mich mal sehen, Bruder.«
    »Du fasst mich mit deinen infizierten Händen nicht an«, fauchte Quark. Er rollte sich herum und presste sein Ohr auf den Boden.
    »Ich werde sie mir vorher waschen.«
    »Lass es uns einfach mal ansehen, Onkel.« Nog hockte sich neben ihn.
    Langsam rollte sich Quark in die entgegengesetzte Richtung, sodass sie sein linkes Ohr sehen konnten.
    »Oh je«, sagte Rom.
    »Oh je?«, fragte Quark.
    »Oh jemine.«
    »Oh jemine, was?«
    »Oh je. Oh jemine.«
    Mit der freien Hand stieß Quark seinen Bruder in die Seite. »Hör auf damit! Was ist denn da?«
    »Die sind zu groß, um noch Bläschen zu sein«, sagte Nog.
    »Was denn?«
    »Diese eitrigen Beulen, die sich auf deinen Gehörgang zubewegen.«
    »Bruder, du weißt, wie empfindlich unsere Gehörgänge sind. Wenn eine von diesen Beulen da drin aufplatzt …«
    Die drei starrten einander an. Dann kam Quark wieder auf die Beine.
    »Es ist mir egal, wer auf wen schießt – wir müssen zur Krankenstation.«
    »Aber dort sterben Leute, Bruder«, sagte Rom.
    »Sie sterben doch nicht mehr, Dummkopf. Sie sind

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