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Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 02 - Überträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith
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nervös. »Ich meine, ich würde gerne …«
    »Du würdest gerne etwas Salbe von mir haben.«
    »Ja«, sagte Rom. »Aber nicht alles. Du brauchst sie ja auch noch.«
    »Brauche ich nicht«, erwiderte Quark.
    »Brauchst du doch.«
    »Nein, das brauche ich nicht«, fauchte Quark. »Der Ausschlag ist seit Tagen abgeheilt. Darum habe ich mich ja auch gewundert, was mit dir passiert ist.«
    »Das Gleiche, was mit dir passiert ist, Bruder. Er ist zurückgekommen.«
    Quark hob langsam beide Hände an die Ohren. Unter seiner rechten Hand spürte er eine Beule.
    Einen Pickel.
    Eine Pustel.
    »Was hast du getan, Rom?«, fragte Quark.
    »Nichts«, sagte Rom. »Vielleicht hat die Salbe nicht funktioniert.«
    »Die Salbe hat offensichtlich nicht funktioniert.« Quark sank auf einen Stuhl. »Das spielt jetzt auch keine Rolle mehr.« Er starrte auf den ächzenden Cardassianer. »Niemand wird jemals wieder herkommen.«
    Rom sah ihn einen Moment lang an. Dann setzte er sich neben ihn. »Es sieht nicht gut aus, oder?«
    Quark nickte. »Und es wird noch schlimmer.«

Pulaski wartete, bis sich Ton und Narat auf die einzigen beiden Stühle in dem kleinen Büro gesetzt hatten. Governo und Marvig standen an der Wand, und Ogawa kam gerade erst dazu. Es war heiß und stickig, wie fast überall auf Terok Nor. Mit sechs Leuten in diesem kleinen Raum würde es auch eher schlechter werden, bevor das Treffen vorbei war.
    »Lassen Sie die Tür auf«, bat sie Ogawa.
    »Danke«, sagte Governo. Sie konnte sehen, dass ihm bereits der Schweiß auf der Stirn stand.
    Sie hatte dieses Treffen sofort einberufen, als sie die Informationen von der
Enterprise
bekommen hatte. Es hatte fünfzehn Minuten gedauert, bis Pulaski ihr Team aus den verschiedenen Bereichen der Station zusammengetrommelt hatte. Genug Zeit, um die Aufzeichnungen schnell durchzugehen. Ihr gefiel nicht, was sie sah, besonders der Abschlussbericht nicht, den Dr. Crusher geschrieben hatte, nachdem die Krise vorüber gewesen war.
    »Bereit?« Sie blickte in die Runde.
    »Leg los, Katherine«, sagte Ton.
    Sie nickte ihm zu. In all den Jahren, die sie ihn kannte, hatte sie ihn noch nie so besorgt gesehen. Oder so erschöpft. Die menschlichen Gesichter um sie herum trugen alle tiefe Sorgenfalten, und Narat wirkte äußerst ängstlich. Aber Ton sah so angespannt aus, dass sie ihn für ernsthaft krank erklärt hätte, wenn sie nicht gewusst hätte, was er durchmachte.
    »Hier haben wir, womit es die
Enterprise
auf Archaria III zu tun hatte.« Sie rief die Informationen auf den Schirm, die sie von Dr. Crusher erhalten hatte. Die dreidimensionale Darstellung eines Virus drehte sich langsam und zeigte sich so von allen Seiten.
    »Das unterscheidet sich stark von dem, was wir hier haben«, stellte Ton fest.
    Und so war es. Seine Form hatte keinerlei Ähnlichkeit mit dem Virus, das sie die ganze letzte Woche studiert hatte.
    »Absolut«, stimmte Narat zu.
    »Auf den ersten Blick würde ich dir recht geben«, sagte Pulaski. »Dieses spezielle Virus wäre für einen Cardassianer oder Bajoraner harmlos. Denn es wurde weder für sie noch für Menschen entworfen. Sondern dafür, speziesübergreifende Mischlinge anzugreifen.«
    »Entworfen?«, fragte Narat.
    »Das ist richtig. Genau wie das Virus, mit dem wir es hier zu tun haben.«
    »Konnten sie herausfinden, wer dieses erste geschaffen hat?«, fragte Governo.
    »Nein«, antwortete Pulaski. »Das konnten sie nicht.«
    »Zu schade«, sagte Marvig.
    »Aber warum ist er wichtig?«, fragte Ton. »Ich sehe keine mögliche Verbindung.«
    Pulaski wusste, dass ihr Exmann ungeduldig wurde und kurz davor stand zu gehen.
    »Ich komme gleich dazu, Ton. Es gibt eine Verbindung, glaub mir.«
    Er verzog das Gesicht, blieb aber sitzen.
    Sie atmete tief durch und berührte die Konsole. »So hat sich das Archaria-Virus zusammengesetzt.«
    Der Schirm zeigte eine Computerdarstellung der DNA des Virus, die sich langsam in ihre Bestandteile auflöste. Schließlich blieben nur drei Prionen übrig, die kleinsten der Wissenschaft bekannten Lebensformen. Prionen waren so winzig, dass nicht mal Biofilter sie entfernen konnten, so leicht, dass sie auf einer Brise schwebten, und stark genug, um extreme Kälte zu überleben.
    »Die drei Prionen an sich sind harmlos«, erklärte Pulaski. »Aber wenn sich alle drei im Körper eines gemischtrassigen Humanoiden befinden, verschmelzen sie und überschreiben irgendwie ihre DNA, um ein tödliches Virus zu formen. Sehen Sie es sich noch

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