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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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Konstriktor kam.«
    »Konstriktor ... Was machen Sie hier überhaupt?«
    »Ich bin ein politischer Gefangener. Man hat mich gejagt und entführt.«
    »Sie persönlich? Die wollten Sie?«
    »Nein. Jeden meiner Spezies.«
    »Warum? Ich meine, ich bin nur hier, weil mein Schiff abgestürzt ist. So haben sie mich erwischt. Niemand hat mich gejagt. Warum sollten die Sie jagen? Ist es, weil sie Außenweltler hassen?«
    »Einige von ihnen, aber ich kommandiere eine besondere Art von Schiff. Sie dachten, dass ihnen meine Anwesenheit hier ein Druckmittel verschaffen würde.«
    »Sie
kommandieren ein Schiff? Sie haben doch gesagt, Sie seien Wissenschaftler. Kein Captain!«
    »In erster Linie bin ich Wissenschaftler. Das Kommando war eine Gunstbezeugung.«
    Stiles runzelte die Stirn. »Von so etwas habe ich in der vulkanischen Flotte noch nie gehört.«
    »Nicht vulkanisch.« Zevon richtete beiläufig Stiles’ rechten Arm. »Romulanisch.«
    Stiles schnappte nach Luft und brachte sich in eine halb sitzende Position. Dadurch rutschte die Decke von ihm herunter. Er beugte sich vor, tastete nach der Stange, die dort lag. Seine Finger berührten sie, schoben sie erst ein paar Zentimeter weit weg, dann bekam er sie zu fassen. Mit einer einzigen Bewegung hob er die Stange, schlug sie dem Romulaner gegen die Schläfe, stieß ihn von sich und deutete mit dem Ende der improvisierten Waffe auf ihn.
    »Halten Sie sich von mir fern!«, brüllte er. »Bleiben Sie weg!«

Inmitten der Trümmer ihrer beiden Zellen presste Zevon die Hand auf die Stelle an seinem Kopf, an der Stiles ihn mit der Stange getroffen hatte.
    »Ich bin nicht Ihr Feind«, sagte er. »Ich habe keinen Grund, Sie zu verletzen. Wir werden beide sterben, wenn Sie so weitermachen.«
    »Alle Romulaner sind unsere Feinde«, ätzte Stiles. »Bleiben Sie weg von mir!«
    »Aber ich habe Sie von der Platte befreit und Ihren Arm geschient.«
    »Um mich als Geisel zu nehmen oder so etwas! Ich war für einen Tag dumm genug. Dieses Mal mache ich es richtig. Sie bleiben, wo Sie sind. Ich verschwinde von hier.«
    Zevon ließ die Hand sinken. Seine Wange war zerschrammt, aber er hatte keine Platzwunde. »Wir müssen einander helfen. Die Gefangenen sind die Letzten, die sie ausgraben. Sie schaffen es unmöglich allein, Ensign. Ich bezweifle, dass Sie auch nur einen Schritt gehen können.«
    »Ich kann so viele Schritte gehen wie nötig.« Stiles hielt die Metallstange zwischen sich und den Romulaner wie einen Schläger oder ein Schwert und war bereit, sie entsprechend einzusetzen. Durch die Anspannung pochten seine rechte Schulter und sein Arm trotz der Schiene fürchterlich. Zevon hatte es geschafft, Stiles’ Arm mit gebeugtem Ellbogen zu bandagieren, und das würde sich als Vorteil erweisen, wenn er versuchte aus diesem Loch zu kommen.
    Doch plötzlich drehten sich die Trümmer und offen liegenden Rohrsysteme um ihn und bildeten scheinbar einen einzigen blaugrauen Zylinder.
    »Legen Sie sich besser hin«, riet Zevon, »bevor Sie umkippen.«
    »Ich höre nicht auf Romulaner!«
    Schwer keuchend stützte er sich auf einen aufgerollten Ballen Linoleum. Er hatte keine Ahnung, wo der Bodenbelag herkam – im Zellenbereich hatte es nur Fliesen gegeben. Wahrscheinlich aus einem der höheren Stockwerke.
    Dann fiel ihm etwas anderes ein, und er sah sich seinen rechten Arm an. Um den unteren Teil war mit Stofffetzen ein unregelmäßig geschnittenes Stück Linoleum gewickelt. Ein zweites umgab seinen Oberarm. Ein nicht näher erkennbares Metallstück war ebenfalls mit festgebunden und hielt seinen Arm in einer gebeugten Position. Wenn er den Arm in seinem Schoss ablegte, konnte er seine Schulter entlasten.
    »Wir werden einfach warten«, keuchte er. »Irgendjemand wird uns schon retten kommen. Sie holen uns schon ... sie werden kommen.«
    »Ensign Stiles«, begann Zevon langsam, »wir sind Gefangene. Es gab einen schweren Konstriktor. Die Pojjana werden monatelang mit den Aufräumarbeiten beschäftigt sein. In den nächsten zwei Wochen werden sie die Überlebenden und Toten ausgraben. Zwei Ihrer Wochen, um genau zu sein. Und auch wenn wir vielleicht so lange überleben können, schaffen Sie es bestimmt nicht, mich diese ganze Zeit über mit der Stange zu bedrohen. Gibt es einen Grund, sie jetzt zu halten?«
    »Gibt es«, presste Stiles mit zugeschnürter Kehle hervor. »Sie sind ein Romulaner. Ich gehöre zur Sternenflotte. Ich muss gar nichts von dem glauben, was Sie sagen. Vielleicht war das

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