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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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Umgebung höchstens noch bei stärkstem Nebel Ähnlichkeit mit einem Gebäude hatte. Verdrehte Rohre und Stützpfeiler lagen in Trümmern um ihn herum, Wände waren an Dutzenden Stellen gebrochen, sodass unter dem abgebröckelten Putz Beton und Balken zum Vorschein kamen. Seine Gefängniszelle hatte wohl auf Straßenhöhe gelegen. Nun war er etwa zwölf Meter unter der Erde in einer Art Schacht, der von den Überresten der oberen Stockwerke eingerahmt wurde.
    »Immer noch in der Zelle«, murmelte er.
    Irgendwo in der Dunkelheit traf Stein auf Metall. Hinter einer großen Betonplatte, die wohl die Überreste der Mauer zwischen seiner Zelle und der Zevons darstellte. Wie viel des eingestürzten Gebäudes hatte sich zwischen sie geschoben?
    »Ist hier noch jemand?« Stiles hob die Hand. »Ich wünschte, ich könnte mich bewegen ... mir ist so ... kalt.«
    »Können Sie Ihre Pritsche sehen?«
    »Pritsche?« Oh ... Stiles blinzelte und zwang sich, seine Umgebung zu betrachten. Da war die Toilette – sie stand auf dem Kopf und eine Stahlstange ragte heraus. Was, wenn er darauf gelandet wäre? Was hätte die Stange mit seinem Körper angerichtet?
    »Ist Ihre Pritsche irgendwo in Ihrer Nähe aufgeschlagen?«, fragte Zevon erneut und diesmal kraftvoller, trotz des Schutthaufens zwischen ihnen.
    Stiles drehte den Kopf nach links. »Sie ist direkt neben mir.«
    »Ziehen Sie die Decke oder die Matratze über sich. Decken Sie sich damit zu.«
    »Warum?«
    »Weil Sie einen Schock haben.«
    »Oh, ich bin nur ... na ja, mein Bein ist eingeklemmt und ... ich kann nicht ...«
    »Ihnen wird kalt. Die Temperatur hier drin ist immer noch ...«
    »Ich kenne Sie doch überhaupt nicht! Sie könnten ein Mörder oder sonst ein Krimineller sein. Warum sollte ich auf Sie hören? Sie kommen rüber, um mich umzubringen, stimmt’s?«
    »Ziehen Sie einfach die Decke über sich.«
    »Sie wollen doch nur nicht, dass ich sehe, was Sie mit mir vorhaben.«
    »Decken Sie sich zu, Stiles. Sofort. Das ist ein Befehl!«
    Sein rechter Arm zitterte heftig, was sich auf seine Brust und seinen Hals übertrug. Plötzlich spannte er sich an. In der zusammengebrochenen Zelle hallte ein lautes Stöhnen wider. Er konnte sich einem Befehl nicht widersetzen. Stemenflottenoffiziere hatten eine Verpflichtung. Mussten als gutes Beispiel vorangehen. Er war älter als die anderen.
    Seine linke Hand verkrampfte sich kurz, aber er zwang sie aufwärts. Die Pritsche lag halb umgekippt links von ihm und wurde von irgendetwas gestützt. Gestützt wie er von Travis, Bernt, Andrea, den Bolt-Brüdern, dem ganzen Team. Seinem Team.
    »Komm schon, Eric, heb deine Hand. Du schaffst es.«
    Travis Perraton stand hinter dieser Pritsche, hielt den Metallrahmen und schob das Bett auf seine Hand zu, bis Stiles’ Finger die Decke berührten.
    »Zieh sie zu dir.« Jeremy war auch da.
    Die Wolldecke fühlte sich zuerst kühl an, aber wärmte ihn fast sofort, als er sie packte. Travis und Jeremy zogen die Decke unter der Matratze hervor, dann fiel sie auf seinen Arm und seine Schulter.
    »Danke«, murmelte er. »Ich wusste, dass ihr herkommen würdet.«
    Sie nickten und sahen zu Andrea Hipp und Bernt Folmer. Sie zogen die Decke aus den Trümmerresten und breiteten sie über Stiles’ Brust aus.
    Jeremy Whites Hand steckte die Decke unter Stiles’ rechter Seite fest. »Na bitte, Chef.«
    »Was hat euch so lange aufgehalten?«, brummte Stiles lächelnd. »Mein rechter Arm ist gebrochen ... Ihr habt das Gebäude wirklich dem Erdboden gleichgemacht. Warum musstet ihr so hart zuschlagen? Eine Wand wegzusprengen hätte auch gereicht. Ich hätte einfach herausgehen können. Ich schätze, ihr wolltet kein Risiko eingehen. Was für ein Team ... ihr seid echt großartig ... es tut mir leid, dass ich euch angeschrien habe.«
    »Du schreist doch immer«, antwortete Travis. »Wir hören schon lange nicht mehr zu.«
    »Sehr lange«, bestätigte Andrea Hipp grinsend.
    »Ich bin froh, euch zu sehen«, sagte Stiles zu ihnen. »In der Zelle nebenan ist so ein Typ ... ich glaube, dass er mich töten will.«
    »Warum sollte er das tun?«, fragte Andrea.
    Bernt Folmer schüttelte den Kopf.
    »Du bist nur nervös. Mach dir wegen ihm keine Sorgen.«
    »Aber er ist ein Verbrecher oder so etwas«, protestierte Stiles.
    »Woher weißt du das?«
    »Er sitzt in einem Gefängnis, oder?«
    Travis lächelte und rüttelte an Stiles’ Knie. »Du doch auch, Leichtfuß.«
    Durch die Anwesenheit seines Teams ermutigt, hob

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