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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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Stimme gehörte, nicht von seinem Planeten stammte.
    »Warum sollte die Föderation nach all diesen Jahren wieder herkommen?«, fragte er. »Was wollen sie hier? Wir haben hier keine Föderationsleute.«
    »Sie haben ihre Gründe. Und Sie werden sich darauf vorbereiten, sie aufzuhalten. Zerstören Sie ihr Schiff oder verscheuchen Sie es. Wenn Sie die Gelegenheit haben, töten Sie sie.«
    »Aber warum kommen sie?«
    »Kann Ihre planetare Verteidigung ein Sternenflottenschiff zerstören? Es handelt sich nicht um einen Kreuzer, sondern um einen Tender ...«
    »Du weißt nicht, warum sie kommen, oder?«, platzte Orsova plötzlich ermutigt heraus. »Du weißt es nicht, oder?«
    »Informationen sind schwer greifbar. Sie verändern sich.«
    »Was bedeutet, dass du nicht weißt, warum sie kommen.«
    »Wenn ich Sie wieder brauche, werde ich Sie zu mir beamen.«
    »Ins All?«
    »Wo immer ich Sie brauche.«
    »Was bedeutet, dass du dich vor ihnen verstecken musst.«
    »Kehren Sie jetzt zurück und bereiten Sie sich darauf vor, der Föderation entgegenzutreten. Wenn Sie es schaffen, sie zu vertreiben, wartet eine noch größere Belohnung auf Sie.«

Der Herrscherpalast
Romulanisches Sternenimperium
    »Mein Name ist Beverly Crusher, Commander, Medizinische Abteilung der Sternenflotte. Ich bin hier, um die Imperatorin zu behandeln.«
    »Ja, Dr. Crusher, wir haben eingewilligt, mit Ihnen zu kooperieren. Ich bin Sentinel Iavo.«
    »Sentinel? Nicht Centurion?«
    »Ich bin Mitglied der Zivilgesandtschaft hier am Hof und gehöre nicht zur imperialen Raumflotte. Wir haben vor langer Zeit entschieden, dass militärische Titel für unsere zivilen Offiziellen nur Verwirrung stiften. Wo liegt Ihr Schiff? Im städtischen Raumhafen?«
    »Nein. Wir wurden abgesetzt. Das Schiff ist fort. Nur wir beide sind hier.«
    »Sie beide? Ohne Sicherheitsleute?«
    »Brauche ich welche? Wir haben doch eine Abmachung, oder?«
    Sentinel Iavo war ein sehr attraktiver Romulaner mit dem typischen dunkelbraunen Haar, aber bemerkenswert großen und hellgrünen Augen. Er trug sein Hofgewand mit einer gewissen Lässigkeit, und seine Kleidung konnte man tatsächlich nicht mit der der militärischen Wachen vergleichen, die in den Gängen stationiert waren. Crusher konnte sein Alter nicht schätzen – das war immer schwer bei Romulanem – aber er wirkte auf sie nicht besonders jung. Er stand starr und aufrecht vor ihr, und der einzige Hinweis auf seine Nervosität war das konstante Reiben der Fingernägel seiner einen Hand gegen die Innenfläche der anderen.
    Bei dem Palast handelte es sich um einen vier Jahrhunderte alten Monolith. Seine Steinwände waren mit Wandteppichen und schweren Vorhängen verhängt, doch die Räume und Gänge wurden von modernen Lampen beleuchtet. Seltsam ... irgendwie hatte sie Fackeln erwartet.
    Und man hörte Musik. Harfenmusik, die ab und zu vom hohlen Rhythmus eines Schlaginstruments und den sanften Klängen einer Art Cello begleitet wurde. Doch es waren keine Musiker zu sehen – die Töne kamen aus einer Lautsprecheranlage.
    Und Dr. Crusher roch Räucherwerk. Oder Abendessen.
    Der Sentinel gab ihr einen Augenblick Zeit, sich umzuschauen, dann fragte er: »Was möchten Sie zuerst tun?«
    »Ich will, dass Sie den Palast vollständig abriegeln«, begann sie. »Totale Sicherheit. Niemand darf ohne Genehmigung hinein oder hinaus. Sind Sie der höchste Berater?«
    »Richtig, Doktor. Ich bin der Senior-Zivilberater der Imperatorin. Ich habe diesen Posten seit dem Tod des Imperators inne, und davor mein Bruder und davor mein Vater.«
    »Ach, das ist ja nett ... Dann haben Sie wohl die Befugnis, meinen Bedingungen zuzustimmen. Von jetzt an keine Veränderungen des Personals mehr. Wer auch immer gerade in der Küche arbeitet, wird dort bleiben und weiterarbeiten. Dieselben Zimmermädchen, dieselben Diener, alle bleiben auf ihrem Posten. Wenn sie das müssen, sollen sie hier schlafen, aber ich will keine neuen Gesichter sehen. Sobald Sie Ihre Sicherheitsleute aufgestellt haben, will ich, dass alles und jeder von meinem bezaubernden Assistenten hier überprüft wird.«
    Crusher drehte sich halb um und streckte die Hand aus. Ein paar höfliche Schritte hinter ihr stand Data und reichte ihr einen medizinischen Trikorder. Außerdem trug er ihre beiden Reisetaschen und Crushers Medizinkoffer. Darin befanden sich alle nötigen Instrumente, Medikamente sowie ein Computer mit einer immunologischen Datenbank und einem allgemeinen medizinischen Lexikon.

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