Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
Vom Netzwerk:
Dermalregenerators den letzten Schnitt in Hashleys Gesicht verschloss, »Ihre Leute hätten diesen Mann nicht foltern müssen. Wenn Sie Ihre Grenzen öffnen und sich mehr mit Menschen abgeben würden, hätten Sie sich nur zehn Minuten mit diesem Mann unterhalten müssen, um zu wissen, dass er nicht das Zeug dazu hat, eine Verschwörung zu organisieren. Und wir hätten Ihnen von der prionenbasierten Epidemie erzählt, die wir bekämpfen. Die imperiale Isolationspolitik hat Ihnen dieses Mal geschadet.«
    Neben dem Bett der Imperatorin rieb Iavo den Zeigefinger gegen die Knöchel seiner anderen Hand. »Die Infektion wurde mit seinem Schiff hereingeschleust«, protestierte er. »Wir haben sie bis zu einem Medikament im Gepäck dieses Mannes zurückverfolgt ...«
    »Er ist nur ein kleiner Schwätzer, kein Bioterrorist«, beharrte Crusher, während Hashley beleidigt zu ihr aufsah. »Dieses Medikament wird schon seit mehr als vierzig Jahren von einem den Romulanem wohlgesonnenen Pharmaunternehmen geliefert. Mr. Hashley hat es lediglich überbracht. Jemand anders muss die Ladung verseucht und dann die Lieferung an die Herrscherfamilie veranlasst haben. Hashley ist nur eine Marionette.«
    »Aber wessen Marionette?«
    Crusher schüttelte den Kopf und sprach ihre Gedanken aus. »Niemand, der gerissen genug ist, um diese Infektion zu verbreiten, würde sich zehn Jahre lang mit kleinen Geschäften zufriedengeben. Man merkt, dass Sie keine Ahnung von Menschen haben – es ist ziemlich offensichtlich, dass diese Person keine Zeit vergeudet, das Universum zu erobern. Vielleicht sind Romulaner so beharrlich, aber Menschen haben ganz einfach nicht die Geduld. Oder eine zweihundertjährige Lebensspanne. Was glauben Sie denn, warum wir immer so in Eile sind? Wir müssen die Dinge erledigt bekommen, bevor wir sterben.«
    Sentinel Iavo tauschte die Finger und betrachtete Ansue Hashley skeptisch, der wie ein geschlagener Hund in einer Ecke saß. »Wessen Marionette war er?«
    »Das wissen wir noch nicht genau«, gab Crusher zu. »Aber Dr. McCoy hat recht. Es trägt alle Merkmale einer Reihe von speziesübergreifenden Multiprionenepidemien. Bis vor Kurzem hat sie niemand miteinander in Verbindung gebracht. Den ersten Hinweis gab es vor gut drei Jahren auf Deep Space Nine. Na ja, damals hieß die Station noch Terok Nor.«
    »Daran erinnere ich mich!«, unterbrach Hashley. »Cardassianer, Bajoraner und Ferengi bekamen alle dieselbe Krankheit! Sie beschuldigten ...«
    »Oh, ich habe einen Kratzer neben Ihrem Mund übersehen«, unterbrach ihn Crusher. »Lassen Sie mich ihn versiegeln. Jetzt nicht bewegen ... Die Cardassianer verdächtigten eine bajoranische Rebellengruppe, den Virus geschaffen zu haben, und damit hatten sie teilweise recht. Die Rebellen sorgten dafür, dass sich die Cardassianer ansteckten, aber dann mussten sie feststellen, dass auch ihre eigenen Landsleute starben. Und die Bajoraner hatten zu dieser Zeit auf keinen Fall die Ressourcen oder die wissenschaftliche Infrastruktur, um etwas so Komplexes wie eine speziesübergreifende Virusinfektion zu entwickeln. Selbst jetzt könnten sie das nicht, und damals lebten sie quasi als Sklaven. Aber es gab nicht nur die Infektion auf Deep Space 9, sondern zwei Jahre zuvor haben sich viele Mensch-Alien-Hybriden mit einem unbekannten Virus infiziert, und so etwas gibt es in der Natur einfach nicht. Dieses Virus wird systematisch geschaffen, weiterentwickelt und verbreitet.«
    Iavo hörte auf herumzutigern und sah sie an. »Ich nehme an, dass es sich hierbei nicht um dieselbe Art Hybriden handelte?«
    »Nein, es waren ganz unterschiedliche. Und Leute mit so unterschiedlicher Genetik können sich nicht einfach so dieselbe Krankheit einfangen. Das war es, Mr. Hashley, Sie sind fertig. Es wird noch eine Weile schmerzen, aber Sie werden es überleben. Jetzt will ich, dass Sie einfach hier bei mir und Data bleiben und uns bei der Arbeit helfen.« Sie richtete sich auf, reichte Data den Regenerator und drehte sich wieder zu Iavo um. »Also gut, Sentinel, ich bin bereit, die Imperatorin zu behandeln. Sind auch Sie bereit zu helfen?«
    Der hochgewachsene Romulaner sah zuerst zu den beiden Dienerinnen, dann zu einem der vier Wachen. Sie schienen eine stumme Unterhaltung zu führen, aber nicht so wie man es zwischen einem hochrangigen Berater und niederen Angestellten erwarten würde. Iavo faltete die Hände vor sich, streckte sie, sah einen Moment auf den Fellteppich und dann wieder zu der am

Weitere Kostenlose Bücher