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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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eine Erleichterung, dass wir Sie gefunden haben, bevor Sie weitergeflogen sind! Ich muss mit Botschafter Spock sprechen.«
    Spock überlegte, ob er sich verhört hatte, auch wenn er wusste, dass das unwahrscheinlich war. Er war sehr darauf bedacht gewesen, seinen Aufenthaltsort geheim zu halten. Wer war dieser Tender-Kommandant, der die höchste Sicherheitsstufe überwinden konnte?
    Picard, der offensichtlich genauso überrascht war, warf Spock einen Seitenblick zu. »Identifizieren Sie sich bitte«, verlangte er ruhig.
    »Hier spricht Lieutenant Commander Eric Stiles. Ist Botschafter Spock da? Es ist ein Notfall.«

Commander Stiles erschien kaum zehn Minuten nach der ersten Nachricht im Turbolift, was Spock sofort mit Nostalgie erfüllte. Denn vor ihm auf der Brücke stand nun ein ganz anderer junger Mann als der, den er einst beraten hatte. Sein blondes Haar hatte einen dunkleren Ascheton angenommen und der Bart, den er sich in Gefangenschaft hatte wachsen lassen, fehlte. Sein Gesicht hatte deutlich erwachsenere Züge, ohne den Babyspeck des Einundzwanzigjährigen, und sein Haaransatz war nach hinten gerutscht. Er wirkte wie das gereifte Echo des Jungen, der einst in die Botschaft gestürmt war.
    Eric Stiles blieb einen Moment stehen, als wäre er sich nicht sicher, ob er die rechte oder linke Rampe herunterkommen sollte. Dann rannte er regelrecht auf das Kommandodeck.
    »Commander Stiles«, begrüßte ihn Picard. »Es ist mir ein Vergnügen.«
    »Entschuldigen Sie, Captain. Es tut mir leid, dass ich so hereinplatze …«, erwiderte Stiles.
    Riker ergriff seine Hand und schüttelte sie. »Ich erinnere mich an Ihre Rückkehr aus der Gefangenschaft, Mr. Stiles. Ich war im Publikum an Bord der
Lexington
. Es ist eine Ehre, dass uns der Träger einer Tapferkeitsmedaille besucht …«
    »Danke.« Stiles wandte sich gleich an Spock, und es war, als hätten sie erst am Tag zuvor miteinander gesprochen. »Ich habe ein Problem. Und ich glaube, dass Sie mir dabei helfen können. Ich kann Ihnen bei Ihrem helfen. Können wir unter vier Augen sprechen?«
    Wie seltsam.
    Stiles’ Blick war voller Komplexität. Die Jahre verschwanden zwischen ihnen, und wieder sprach Spock offen mit dem verängstigten Jungen, der den Klang einer erfahrenen Stimme so bitter benötigte. Und doch war da noch mehr.
    Captain Picard deutete nach backbord. »Mein Bereitschaftsraum steht Ihnen zur Verfügung, Botschafter.«
    »Was für ein Geschenk des Himmels«, stieß McCoy hervor. »Spock! Ein romulanischer Adliger, fernab jeglicher anderer Romulaner! Und Sie glauben nicht mal an Glück!«
    »Doch, das tue ich«, widersprach Spock sanft. »Das ist äußerst überraschend. Und Sie sind sich absolut sicher, dass Ihr Zellengenosse ein Mitglied der romulanischen Herrscherfamilie war?«
    »Hundertprozentig. Und wenn er immer noch lebt und Sie mir helfen, zu ihm zu gelangen, haben Sie ein unverseuchtes Mitglied der Herrscherfamilie.«
    »Woher zum Teufel wissen Sie davon?«, rief McCoy.
    Stiles blinzelte. »Nun ... Ihre Kontakte haben überall im Romulanischen Imperium nach einem isolierten Mitglied der Familie gesucht. Ich habe auch ein paar Kontakte, wissen Sie? Wegen der Tapferkeitsmedaille und so. Man lernt jede Menge Leute kennen, ob man will oder nicht ...«
    McCoy schnaubte. »Was muss man denn noch tun, um in dieser Galaxis ein Geheimnis zu bewahren?«
    Spock drehte sich zu ihm um. »Das ist in der Tat beunruhigend. Denn es bedeutet, dass es sich herumspricht.«
    »Dies ist der Teil, der sich noch nicht herumgesprochen hat!«, beruhigte Stiles sie schnell. »Ich habe niemandem sonst von Zevon erzählt. Die einzigen Personen, die von ihm wissen, sind ich, mein Erster Offizier und ein paar Mitglieder des ehemaligen Evakuierungstrupps, die bei mir geblieben sind. Und jetzt Sie beide.«
    »Aber wie ist es möglich, dass sonst niemand davon weiß?«, fragte McCoy. »Als ich Sie vor zehn Jahren dort herausgeholt habe, hat die Sternenflotte sie ausführlich befragt ...«
    »Elf Jahre.«
    »Zehn, elf, zwanzig Jahre, wo ist der Unterschied?«
    »Ich wurde wochenlang befragt«, bestätigte Stiles. »Ich habe ihnen gesagt, dass ich einen romulanischen Zellengenossen hatte, und sie benachrichtigten die Romulaner. Damals gab es keine offiziellen Beziehungen, keinen Botschafteraustausch... Ich stellte sicher, dass die Nachricht direkt dem Bezirksgouverneur mitgeteilt wurde, der dem Senat Bericht erstatten musste, der wiederum ... nun ja, damals war es der

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