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Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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Imperator. Also dachte ich, dass die Herrscherfamilie von da an übernehmen würde.«
    Spock lauschte diesen Worten mit zunehmender Bestürzung, aber auch mit einem wachsenden Bewusstsein für die Möglichkeiten. »Dies ist ein unverhoffter Segen, für Zevon wie das Romulanische Imperium. Wenn er sich tatsächlich immer noch im Roten Sektor befindet, isoliert, immer noch am Leben, dann stellt er einen großen Hoffnungsschimmer dar.«
    McCoy deutete mit einem krummen Finger. »Ich werde Dr. Crusher zur romulanischen Herrscherfamilie schicken, um sie zu behandeln und am Leben zu halten. In der Zwischenzeit muss ich zu diesem Zevon und einen Impfstoff aus seinem Blut herstellen, bevor ihn jemand anders erwischt.«
    »Wer könnte das sein?«, fragte Stiles. »Warum sollte das jemand wollen?«
    »Natürlich derjenige, der diesen biologischen Angriff gestartet hat. Sie denken doch nicht, dass es sich um einen Zufall handelt, oder?«
    »Ich dachte, dass es sich um eine Seuche handelt. Etwas Natürliches.«
    »Keineswegs.«
    In Stiles’ Gesicht standen Sorgen und Ängste geschrieben. »Genau das hat Hashley versucht uns zu sagen ...« Er klang bestürzt. »All sein Gerede über viralen Terrorismus und Massenattentate ... Ich dachte, dass er übertreibt.«
    Beim Klang dieses Namens verspannte sich Spocks Rücken. Er warf McCoy einen Blick zu, der bei der beiläufigen Erwähnung einer Schlüsselfigur noch bleicher wurde als gewöhnlich, wenn das möglich war. Offensichtlich verstand Stiles immer noch nicht, wie die Puzzlestücke zusammenpassten.
    »Schon wieder Hashley«, beschwerte sich McCoy. »Der Kerl ist so unangenehm wie eine Infektion.«
    Stiles runzelte verwirrt die Stirn. »Von wem sprechen Sie?«
    »Ansue Hashley«, sagte Spock, »ist wichtig für stabile Beziehungen zwischen der Föderation und dem Romulanischen Imperium, Commander. Wann haben Sie das letzte Mal mit ihm gesprochen?«
    Stiles riss die Augen auf und schaute aufgeregt zwischen Spock und McCoy hin und her. »Reden wir vom selben Hashley? So ein schmieriger Händler? Dieser Typ?«
    »Ja, dieser Typ.«
    »Das muss doch ein Scherz sein! Er wirkte gar nicht in der Lage, Teil einer terroristischen Verschwörung zu sein. Sternenflottencaptains haben ihn wie eine heiße Kartoffel von Schiff zu Schiff geschoben, damit die Romulaner nicht erfahren, wo er sich befindet. Ich hatte keine Ahnung, warum er so wichtig war. Ich dachte, dass sie ihn einfach nur nicht ausstehen konnten!«
    »Die Romulaner konnten die Infektion der Herrscherfamilie zu seinem Gepäck zurückverfolgen«, erklärte McCoy. »Darum denken sie, dass die Föderation etwas damit zu tun hat. Die Romulaner wollen ihn, damit sie einen Sündenbockhaben und ihrem Volk sagen können, dass schlussendlich die Föderation die Schuld am Tod ihrer Herrscherfamilie trägt.«
    »Wo ist Hashley jetzt?«, fragte Spock. »An Bord der
Saskatoon

    Stiles zuckte mit den Schultern. »Nein, ich habe ihn nicht. Ich wollte ihn nicht. Aber er ist in Sicherheit. Wir haben ihn in die Obhut des ersten Strafverfolgungsschiffes der Sternenflotte übergeben, das uns begegnet ist.«
    »Welchem Schiff?«
    »Der
Ranger

    Spock drehte sich sofort um und drückte einen Knopf auf der Komm-Einheit. »Captain Picard, kennen Sie den Namen des Passagiers, der heute Morgen von Bord der
Ranger
entführt wurde?«
    »Ich rufe den Bericht auf, Botschafter. Einen Moment.«
    »Ich werde Dr. Crusher darauf ansetzen«, warf McCoy ein. »Sie wollen ihre Hilfe. Sie werden Hashley gut behandeln.«
    »Es ist meine Schuld«, sagte Stiles. Er hatte die Unterhaltung verlassen, die sie führten, und eine mit sich selbst begonnen. »Ich habe es niemals überprüft ... ob Zevon gerettet worden ist. Er war so sicher, dass ihn seine Familie herausholen würde. Bis vor fünf Tagen war ich felsenfest davon überzeugt, dass er wieder zu Hause ist. Nun finde ich heraus, dass er niemals ... Sie haben sich einfach nicht die Mühe gemacht, ihn zu holen. All diese Jahre war er bei den Pojjana gefangen, ganz allein, ohne mich ... wegen mir. Als ich herausgefunden habe, dass er nicht gerettet wurde, ist mir nur eingefallen, Sie zu bitten, mir zu helfen.«
    In seinem langen Leben hatte Spock viele Beispiele menschlicher Treue erlebt. Zuerst hatte er über solche Zurschaustellungen von Emotionen die Nase gerümpft. Doch später hatte er gelernt, sie zu schätzen und auch diesen Teil in sich selbst zu akzeptieren.
    Spock stellte sich neben Stiles, um ihm seine

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