Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne
entschlossen.
Eine riesige grüne Pyramide mit langen Treppen beherrschte das Zentrum der Stadt unter ihnen. Sie funkelte in der Mittagssonne wie ein Edelstein. B’Elanna Torres fiel es schwer, den Blick von der atemberaubenden Sehenswürdigkeit zu nehmen. Aber sie musste ihre Anzeigen im Auge behalten, während Chakotay die
Spartacus
für eine seltene Landung herunterbrachte. Echos Rat folgend, hatten sie sich entschieden, eine beeindruckende Landung hinzulegen, anstatt sich nur herunterzubeamen.
Chakotay hatte dem nur zugestimmt, weil die
Singha
mit mehr medizinischen Vorräten zurückgekehrt war, die sie aus einem Dutzend Maquis-Verstecke zusammengetragen hatte. Nun befand sich die
Singha
im Orbit, um von dort auf Notfälle oder einen cardassianischen Angriff reagieren zu können.
Torres ging ihre Checkliste durch, während sie sich auf die Landung in einem brachliegenden Feld etwa zwei Kilometer vor der Stadt vorbereiteten. Sie sah aus dem Fenster, um die malerischen Straßen von Astar zu betrachten, die mit Einwohnern in deren Mittagspause angefüllt waren. Zumindest sie alle würden einen guten Blick auf die Neuigkeit namens Maquis werfen können.
»Die Cardassianer haben all unsere Raumschiffe zerstört«, sagte Echo leise. »Also wird Ihre Ankunft unerwartet sein.« Die Helenitin saß an einer Ersatzkonsole im hinteren Bereich der überfüllten Brücke.
»B’Elanna, lassen Sie die Leute wissen, wer wir sind«, ordnete Chakotay an. »Aber wir sollten dabei die Schilde oben halten.«
Die Ingenieurin nickte und öffnete die örtlichen Frequenzen. »An die Bevölkerung von Dalgren«, verkündete sie. »Hier ist das Maquis-Schiff
Spartacus
. Wir sind hier, um Ihnen medizinische Hilfe anzubieten. Ich wiederhole, wir sind hier, um Ihnen während Ihres medizinischen Notfalls zur Seite zu stehen. Wir werden in einem Feld zwei Kilometer nordwestlich von …«
»Nicht landen!«
, unterbrach sie eine Stimme.
»Verkehr zwischen Padulla und Dalgren ist nicht erlaubt.«
»Wir waren nicht in Padulla!«, fauchte sie zurück. »Wir können Ihre Bürger impfen und Ihnen gegen diese Seuche helfen.«
»Wir haben keine Seuche auf Dalgren!«
, beharrte die Stimme vom Boden.
»Und wir wollen die Cardassianer nicht verärgern. Maquis-Schiff, wir bitten Sie, umzukehren!«
Chakotay strich mit einem Finger an seiner Kehle entlang, ein universelles Zeichen, die Verbindung zu beenden. Dem kam Torres gerne nach. »Was für nette, freundliche Leute«, murmelte sie.
Echo wirkte gequält. »Normalerweise sind sie freundliche Leute. Aber sie haben Angst. Sie müssen die Berichte aus Padulla gesehen haben.«
»Sie können sich nicht für immer verstecken«, sagte Torres. »Die Seuche wird durch die Luft übertragen, also werden sie ihr früher oder später sowieso ausgesetzt.«
»So denkt aber niemand«, erwiderte Echo mit einem schwachen Lächeln. »So etwas passiert doch nur anderen Leuten … woanders.«
»Bis jetzt«, fügte Torres hinzu.
Chakotay spannte seine breiten Schultern an und lenkte das Schiff in einen allmählichen Landeanflug. »Sie haben noch nicht auf uns gefeuert, also werde ich mal landen. Denken Sie dran, B’Elanna, erledigen Sie das Reden. Sie und Tuvok werden diejenigen sein, die bleiben und die Vorkehrungen treffen. Wir müssen Informationen austauschen und jeden Fall untersuchen, den sie haben.«
»Was ist mit meinem Sohn und mir?«, fragte Echo.
»Wir würden Sie gerne an Bord behalten, um uns zu beraten. Wir kennen nun ebenfalls die Situation auf den anderen Kontinenten. Aber wir werden Sie direkt zu Ihrem Zuhause beamen, wann immer Sie wünschen.«
Echos faltige Stirn runzelte sich noch stärker, während sie zu einer Entscheidung kam. »Sie können meinen Sohn zum Haus seiner Tante schicken. Ich bleibe bei Ihnen – ich denke, Sie werden meine Hilfe brauchen.«
»Gut.« Chakotay wandte sich an Torres. »Wie sieht es aus?«
Sie studierte die Anzeigen, fand aber nichts Ungewöhnliches. »Alle Systeme sind im grünen Bereich.«
»Bereit machen für Landung.« Die
Spartacus
ging in den Landeanflug. Im Weltraum wirkte sie klein, doch während sie sich dem Boden näherte, erschien sie gigantisch. Chakotay aktivierte die Landedüsen und setzte auf dem brachliegenden Feld auf.
Torres bereitete sich auf einen Aufprall vor, aber die Landung war überraschend sanft. Die
Spartacus
sank ein wenig schief auf ihre Landebeine, aber das alte Schiff fiel nicht auseinander.
Chakotay lächelte sie an. »Sie
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