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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Höllenkreis handelte. Vandelia war auf einmal überzeugt davon, dass sie sich in diesem Kreis befanden. Die Luft um sie herum knisterte. Sie konnte nicht mehr atmen, weil die Luft ihre Lungen versengte. Die gesamte Umgebung schien in Licht getaucht zu sein. Sie blickte hinab in den Schacht, und sie sah einen riesigen Feuerball, der auf sie zuschoss. In wenigen Sekunden würde er sie umhüllen.
    Ein Teil von ihr wollte schreien, fluchen, die furchtbaren und unglücklichen Umstände beklagen, die sie an dieses sinnlose Ende ihres Lebens gebracht hatten. Doch zu ihrer eigenen Überraschung drehte sie sich einfach zu Mac um und fragte bemerkenswert ruhig: »Kann ich mir jetzt Sorgen machen?«
    Er seufzte. »Wenn es sein muss.«
    Sie sah Vergnügen in seinen violetten Augen aufblitzen … und plötzlich lösten sie sich vor ihren eigenen auf. Dann bemerkte sie, dass auch sie verschwand, während die gesamte Umgebung in Stücke gefetzt wurde. In Anbetracht der Umstände war es nachvollziehbar, dass sie anfangs nicht begriff, was eigentlich geschah.
Das ist also der Tod
, schoss ihr durch den Kopf, bevor sie registrierte, dass sie gar nicht starb, sondern von einem Transporterstrahl umgeben war.
    Dann setzte sich die Welt um sie herum wieder zusammen, und sie befand sich im rückwärtigen Teil eines kleinen Transportraumschiffs. Er war etwas größer als ein Runabout und schien eher ein kleiner Frachter zu sein, der für Kurzstrecken entwickelt worden war und dessen Ladung normalerweise aus Schmuggelware bestand. Je kleiner das Schiff, umso weniger Aufmerksamkeit zog es auf sich. Im nächsten Moment ging sie zu Boden, weil Mac sie nicht mehr stützte. Er hatte die Transporterplattform verlassen und setzte sich an die Kontrollen. »Festhalten!«, rief er.
    »Festhalten! Woran?« Doch es war ohnehin zu spät. Der Frachter machte plötzlich einen Satz nach vorn, und Vandelia wurde nach hinten geworfen, die Füße in der Luft und über ihrem Kopf. Sie kam wieder auf die Beine, und obwohl ihr Oberschenkel immer noch pochte, fühlte er sich langsam besser an.
    Sie konnte erkennen, dass sie sich auf der Oberfläche eines Planeten befanden, aber der Frachter war bereits gestartet und schoss in den Himmel. Vandelia taumelte nach vorn und ließ sich in den Kopilotensitz neben Mac fallen. Er schenkte ihr kaum einen Seitenblick, während er die Anzeigen der Kontrollen studierte. »Wie geht’s dem Bein?«, fragte er. In Anbetracht der Umstände klang er ziemlich ruhig.
    »Besser.«
    »Gut. Jetzt wollen wir mal sehen, ob der Rest von Ihnen heil bleibt.«
    Er beschleunigte das Frachtschiff, das immer schneller und höher flog.
    »Die Stelle, an der wir gestanden haben. Waren die Transporterkoordinaten vorprogrammiert?«, fragte sie.
    »Ja«, sagte er knapp. »Ich kannte den genauen Plan der Anlage nicht, aber ich wusste, dass sie Scanner hatten, mit denen sie Transporterstrahlen oder Kommunikatoren orten konnten. Also musste ich mich allein reinschleichen und die günstigsten Koordinaten erraten, als ich Zeit und Ort für das Rausbeamen festgelegt habe.«
    »Das hätten Sie mir erklären können.«
    Er antwortete nicht. Wahrscheinlich hätte er es sowieso nicht getan, doch er bekam einen Vorwand geliefert, das Gespräch nicht fortzusetzen, als mehrere Explosionen das Frachtschiff heftig durchschüttelten.
    »Was ist das?«, wollte Vandelia wissen.
    »Wir haben Gesellschaft«, murmelte Mac. »Computer, Sicht nach hinten.«
    Ein Teil des Bildschirms vor ihnen veränderte sich. Erst da bemerkte Vandelia, dass sie nicht durch ein Fenster blickten, sondern eine computergenerierte Abbildung dessen sahen, was sich draußen befand. Ein Großteil des Sichtfelds blieb erhalten, doch ein Ausschnitt zeigte jetzt, was hinter ihnen war. Drei kleinere Schiffe kamen ziemlich schnell näher. Sie waren so klein, dass sie aussahen wie Kampfjäger, und ihre geringe Größe machte sie schnell und wendig. Ihre Chancen standen gut, das Frachtschiff in kürzester Zeit einzuholen.
    Doch das war nicht das Einzige, worauf Vandelia aufmerksam wurde. In der Ferne bemerkte sie einen hohen Turm. Er war von dichtem grünem Wald umgeben, ragte jedoch mehr als einen Kilometer in die Höhe, wie es schien. Er hatte einen breiten Fuß und wurde nach oben hin immer schmaler. Er war silbern und schimmerte, und er wäre viel beeindruckender gewesen, wenn nicht an verschiedenen Stellen dunkler Rauch in großen Schwaden ausgetreten wäre. Während Vandelia ihn betrachtete,

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