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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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gefechtsbereit.
    Trotz der Tatsache, dass sie zahlenmäßig unterlegen waren, wirkte Garfield nicht im Mindesten beunruhigt. Stattdessen verhielt er sich, als hätte er strategisch noch immer die Oberhand, und rief: »Achtung, an alle Schiffe. Hier ist die
U.S.S. Independence
. Das Schiff, das wir verfolgt haben, ist unerlaubt in das Territorium der Föderation eingedrungen und hat einen Außenposten der Föderation angegriffen. Das geht Sie nichts an, und ich rate Ihnen dringend abzudrehen, bevor es zu spät ist.«
    Zu ihrer Überraschung antwortete eine knisternde Stimme über den Kanal. Sie gehörte einer Frau, und in dem Moment, als Riker sie hörte, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Die Stimme sagte in spöttischem Tonfall:
»Zu spät? Zu spät für wen? Für uns oder für Sie?«
    »Hier spricht Captain George Garfield. Identifizieren Sie sich, bitte.«
    Das Bild der Warbirds um sie herum verschwand vom Bildschirm und wurde durch das Gesicht einer Romulanerin ersetzt. Sie hatte akkurat geschnittenes blondes Haar und einen verächtlichen Ausdruck im Gesicht.
»Na schön«
, sagte sie.
»Wir sind diejenigen, die Sie töten werden. Ist das eine ausreichende Identifizierung …?«
    Dann schoss ihr Blick zu dem Offizier, der auf dem Sessel des Counselors saß, und vor sadistischem Vergnügen bekam sie große Augen.
    »Na so was! Es ist ewig her, Will Riker.«
    »Sela«, sagte Riker knapp.
    Garfield versuchte nicht einmal zu verstehen, was vor sich ging. »Commander, kennen Sie dieses … Individuum?«
    »Ihr Name ist Sela. Sie ist die halbromulanische Tochter einer verstorbenen Frau aus einer alternativen Zeitline.«
    »Oh, das erklärt natürlich einiges«, murmelte Palumbo hörbar.
    »Wenn Sie das Individuum kennen, schlage ich vor, dass Sie es vor überstürzten Handlungen warnen.«
    »Sie haben es gehört, Sela. Fangen Sie keinen Kampf an, wo es nicht sein muss. Schließlich haben Sie im Augenblick nicht die besten Beziehungen zur romulanischen Regierung. Sie können sich kein weiteres militärisches Desaster erlauben.«
    »Wie nett, dass Sie sich um mein Wohlbefinden sorgen, Riker«
, antwortete Sela,
»wenn man bedenkt, dass alle meine ‚Desaster‘ auf Ihre Kappe gehen. Aber«
, fügte sie nachdenklich hinzu,
»Sie haben recht. Ich brauche keinen weiteren Schandfleck in meiner Akte.«
    »Wie gesagt …«
    »Stattdessen muss ich Sie alle zur Hölle schicken. An alle Schiffe«
, rief sie,
»die auf diesem Kanal mithören. Mitten unter uns befindet sich ein gewisser Will Riker. Glauben Sie mir, ich habe eine Ewigkeit darauf gewartet, diese Worte sagen zu können.«
Ihre Lippen verzogen sich zu einem grausamen Triumphlächeln.
»Feuer frei!«
    Als die romulanischen Schiffe gleichzeitig das Feuer eröffneten, explodierte die Welt rund um Riker.

3
    Die üblichen Verdächtigen hatten sich zum wöchentlichen Pokerspiel versammelt: Deanna, Data, Worf und Geordi. Während Riker sein Blatt betrachtete, beugte sich Geordi vor und sagte ohne Umschweife: »Da ist also dieses prächtige Segelschiff, eine britische Fregatte, die die sieben Weltmeere durchpflügt, und eines Tages ruft der Ausguck: ‚Captain! Captain! Zwei Piratenschiffe kommen auf uns zu! Sie wollen uns angreifen! Was sollen wir tun?‘ Und der Captain sagt: ‚Bringt mir mein rotes Hemd!‘ Man bringt ihm also sein rotes Hemd, er zieht es an und führt seine Männer in den Kampf. Es ist schwierig, und es gibt eine Menge Opfer, doch es gelingt ihnen, die Piraten in die Flucht zu schlagen. Am Abend, nachdem sich die Überlebenden gegenseitig bandagiert haben, fragen sie den Captain, warum er um sein rotes Hemd gebeten hat. Und er antwortet: ‚Weil ich nicht wollte, dass die Moral meiner Männer untergraben wird, wenn ich verwundet werde und blute. Wenn ich mein rotes Hemd trage, sieht es keiner.‘ Und die Mannschaft dachte: ‚Donnerwetter, was für ein Captain!‘«
    Inzwischen waren sämtliche Augen am Kartentisch auf Geordi gerichtet. Er fuhr fort: »Am nächsten Tag gab es wieder einen Warnruf aus dem Mastkorb, der noch besorgter klang. Der Ausguck rief: ‚Captain, Captain! Zehn Piratenschiffe kommen auf uns zu, und sie wollen uns entern! Was sollen wir tun?‘ Die verängstigte Besatzung blickt zu ihrem Captain, doch der zuckt nicht einmal. Er zögert auch nicht. Stattdessen ruft er: ‚Bringt mir … meine braunen Hosen!‘«
    Gelächter erschallte ihm Raum, wobei Worf sich natürlich ein wenig zurückhielt. Selbst Data war dank seines

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