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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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ihre Waffen.«
    »Haben ihnen ihre Mütter nicht beigebracht, dass ‚bitte‘ und ‚danke‘ die magischen Wörter sind?«, fragte Morris.
    »Meine hat es getan«, sagte Garfield. »Schilde hochfahren. Grußfrequenz offen halten. Nicht identifiziertes Schiff, bitte deaktivieren Sie unverzüglich Ihre Waffen oder wir sehen uns gezwungen, uns zu verteidigen.«
    »Sie eröffnen das Feuer!«, rief Mankowski. Tatsächlich sausten Plasmatorpedos spiralförmig durch den Weltraum direkt auf die
Independence
zu.
    Garfield und Riker riefen gleichzeitig: »Ausweichmanöver!« Bei Letzterem war es eine automatische Reaktion. Er bemerkte sofort seinen Fehler und sah Garfield verlegen an. Zum Glück wirkte Garfield darüber amüsiert.
    Mankowski trieb das riesige Schiff vorwärts, und die
Independence
scherte schräg aus und von den Torpedos weg. »Feuer erwidern!«, befahl Garfield.
    »Wir haben noch nicht die optimale Distanz, um volle Wirkung zu erzielen.«
    Garfield blickte über die Schulter »Tun Sie mir trotzdem den Gefallen.«
    Monastero nickte, während seine Hände über die taktische Konsole flogen und die Phaserbänke zum Leben erwachten. Doch die Distanz war tatsächlich zu groß. Obwohl die Phaser das gegnerische Schiff direkt trafen, war der Schaden an den Schilden vernachlässigbar gering.
    »Sie machen sich davon!«, sagte Mankowski.
    Riker erkannte, dass Garfield in einem Dilemma steckte. Wenn er die Raumstation ansteuerte und sich die Zeit nahm, ein Außenteam hinunterzuschicken, würde die Verzögerung dem anderen Schiff die Möglichkeit geben zu entkommen. Aber wenn es in der Station Verletzte oder Sterbende gab, würde die Verfolgung des Angreifers dafür sorgen, dass die Hilfe für die Stationsbesatzung – sofern es Überlebende gab – womöglich zu spät kam.
    Riker erkannte plötzlich die naheliegende Lösung, und aus einem Reflex heraus wollte er sie vorschlagen. Doch als Riker den Mund öffnete, sagte Morris: »Captain, ich lasse vorsichtshalber ein Shuttle bereit machen …«
    »Sie können meine Gedanken lesen, Nummer Eins. Brücke an Sicherheit!«
    »Sicherheit. Petronella hier.«
    »Mr. Petronella, stellen Sie ein Sicherheitsteam und ein medizinisches Notfallteam zusammen, und gehen Sie runter in den Shuttlehangar. Kümmern Sie sich um diejenigen, die auf der Station Hilfe brauchen, und bleiben Sie dort, bis wir zurückkommen.«
    »Jawohl, Sir.«
    Aus dem Augenwinkel sah Garfield Rikers immer noch offenen Mund und fragte: »Gibt es ein Problem, Commander?«
    »Nein, Sir. Überhaupt nicht.«
    »Gut.«
    »Feindliches Schiff geht auf Warpgeschwindigkeit«, sagte Garfield.
    »Bleiben Sie an ihm dran, Lieutenant«, sagte Garfield ruhig. »Mr. Monastero, geben Sie einen Warnschuss ab. Wir wollen versuchen, Sie davon zu überzeugen, hierzubleiben und zu plaudern.«
    Während die
Independence
auf die Station zuschoss, um den Abstand zu verringern, feuerte Monastero die Phaser ab. Ein Schuss traf in einer grellen Explosion die Schilde des Schiffs, während der zweite über den Bug flog und die Flugbahn störte. Doch das unbekannte Schiff wich im nächsten Moment aus und entfernte sich mit wachsender Geschwindigkeit von der Station.
    »Shuttle abgesetzt!«, rief Palumbo.
    »Bringen Sie sie zur Strecke, Mr. Mankowski!«, befahl Garfield.
    »Aye, Sir.« Mankowski grinste auf eine leicht teuflische Weise. Wenn es etwas gab, das er mochte, dann war es eine Verfolgungsjagd.
    Die
Independence
schoss genau auf das fremde Schiff zu, doch das beschleunigte sofort. Es war ein so starker Geschwindigkeitsschub, dass er die Anwesenden auf der Brücke überraschte, weil es nicht danach ausgesehen hatte, als wäre das andere Schiff so leistungsfähig. Doch sie ließen sich nur kurzfristig entmutigen. »Sieht ganz nach einem Wettrennen aus«, bemerkte Riker, und niemand widersprach ihm.
    Das »Wettrennen« ging die nächsten paar Minuten weiter, bis daraus eine Stunde wurde. Hin und wieder warf das feindliche Schiff etwas nach hinten ab: einen Plasmatorpedo oder eine Bombe. Doch die
Independence
wich ihnen geschickt aus. Unglücklicherweise kamen sie nicht nah genug an das Schiff heran, um mit den eigenen Waffensystemen ernsthaften Schaden anzurichten.
    »Sir … wir nähern uns dem thallonianischen Raumsektor«, sagte Mankowski. »Ich weiß, dass er seit dem Zusammenbruch des Thallonianischen Imperiums offen ist …«
    »Aber es ist uns trotzdem nicht erlaubt, ohne Genehmigung einzufliegen. Ich weiß, Mr. Mankowski. Das

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