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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Ihnen etwas verraten, ‚Captain‘: Diese Besatzung ist eine der besten, mit der ich je zu tun hatte. Sie hat es auf gar keinen Fall verdient, mit Herablassung behandelt zu werden.«
    »Erzählen Sie mir nicht, dass Sie selbst sich niemals von dieser Besatzung isoliert gefühlt haben, Commander«, sagte Riker. »Sie hatten das Gefühl, dass Sie nicht akzeptiert wurden, dass Sie nicht zu den anderen passen, dass Sie nicht respektiert wurden …«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden.«
    »In Ihrem Logbuch heißt es ganz klar …«
    »Mein Logbuch?« Schlagartig wurde es still. »Mein Logbuch?«, wiederholte sie. »Etwas Derartiges habe ich nie in meinem offiziellen Logbuch erwähnt. Nur in meinem … privaten Logbuch … Wann haben Sie in meinem privaten Logbuch gelesen?«
    »Es …« Plötzlich schien sich Riker in seiner Haut unwohl zu fühlen. Also zog er sich auf die Vorschriften zurück. »Captains und medizinische Offiziere haben das Recht, sämtliche Aufzeichnungen des Führungsstabs einzusehen.«
    »Aber das gibt Ihnen nicht das Recht, mein privates Logbuch zu lesen.« Sie spürte, wie sich ihre Wangen röteten.
    »Doch, ich habe dieses Recht. Ich wollte mich mit dieser Besatzung und der persönlichen Einstellung der Leute vertraut machen. Wenn ich Sie in eine potenziell gefährliche Situation führe, möchte ich wissen, was in den Köpfen der Offiziere vor sich geht. Also habe ich vor einigen Stunden alle Einträge eingesehen, die sich auf …«
    »Sie Mistkerl!«, sagte Shelby.
    »Passen Sie auf, Commander«, warnte Riker. »Selbst wenn Sie offen sprechen dürfen, sollten Sie es nicht übertreiben. Die Quintessenz ist, dass Sie seit vielen Jahren ein ernsthaftes Problem mit mir haben, und ich muss vermeiden, mich in einer Position wiederzufinden, in der ich mich mit …«
    »Position? Was wissen Sie schon von Positionen?«, gab sie zurück. »Die einzige Position, die Sie kennen, ist die im kühlen Schatten von Jean-Luc Picard. Was ist eigentlich Ihr Problem? Sie treten ständig hinter ihn und geben keinen Mucks von sich. Sind Sie einfach nur faul oder bequem?«
    »Nicht dass es Sie auch nur einen feuchten Kehricht angehen würde,
Commander
, aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass es nach der
Enterprise
ein gewisser Abstieg sein könnte, das Kommando über irgendein anderes Schiff zu übernehmen?«
    »Eine hübsche kleine Theorie … nur dass die
Enterprise
, auf der Sie mehr als ein halbes Jahrzehnt gedient haben, schließlich in die Luft geflogen ist. Welche Entschuldigung haben Sie sich dafür zurechtgelegt? Ach so, ich weiß, vielleicht ist es der Name. Oder vielleicht geht es nur darum, dass Picard irgendein Bedürfnis erfüllt, das in Ihrem bisherigen Leben nicht befriedigt wurde. Was ist er für Sie, eine Art Vaterfigur, an die Sie sich klammern und die Sie einfach nicht loslassen können, um keinen Preis der Welt, weil Sie das Gefühl haben, Sie würden ihn im Stich lassen …?«
    Sie verstummte, als sie sah, dass sich auf Rikers Gesicht dunkle Wut ausbreitete, wie sie sie noch nie zuvor erlebt hatte. Für einen Moment, für einen winzigen Moment glaubte sie, er könnte sie tatsächlich schlagen.
    »Wenigstens wurde mir das Kommando über ein eigenes Schiff angeboten«, sagte Riker mit kaum unterdrücktem Zorn. »Bevor Sie meine Probleme analysieren, sollten Sie Ihren scharfen Blick vielleicht einmal nach innen wenden, um zu sehen, warum Ihnen ein solches Angebot noch nicht unterbreitet wurde.«
    Danach setzte er seine ganze Willenskraft ein, um sich wieder zusammenzunehmen. Er richtete sich zu seiner vollen Körpergröße auf und erklärte mit gleichmäßiger Stimme, als würde er von einem hohen Berg sprechen: »Bis auf Weiteres werden sämtliche Entscheidungen und Probleme, die in meiner Gegenwart angesprochen werden, an mich gerichtet. Ich lasse mich nicht weiter behandeln, als wäre ich nicht anwesend. Ist das klar, Commander?«
    »Kristallklar«, sagte Shelby.
    »Turbolift, anhalten!«
    Der Turbolift, der McHenry und Burgoyne beförderte, leistete Burgoynes Anweisung unverzüglich Folge und kam zum Stehen.
    McHenry blickte sich mit leichter Verwirrung um. »So wird es aber viel länger dauern, den Maschinenraum zu erreichen.«
    »Okay, Mark, was ist los?« Burgoyne sah ihn an, die Arme vor der Brust verschränkt. »Du bist mir aus dem Weg gegangen.«
    »Nein.«
    »Doch.«
    »Nein.«
    »Doch, du …« Er/Sie schüttelte den Kopf. »So kommen wir nicht

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