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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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weiter.«
    »Doch.«
    »Nein.«
    »Doch.«
    »Nein, so …
ngrrrh!
«, knurrte Burgoyne. »Hör auf damit. Lass das sein! Du treibst mich in den Wahnsinn!«
    »Wie gut gelingt mir das?«
    In der Frage und der Art, wie er sie stellte, lag ein Hauch der Verschmitztheit, die bisher immer typisch für McHenry gewesen war. Burgoyne erleichterte es sehr, auch wenn es nur für einen kurzen Moment anhielt. »Ziemlich gut«, räumte er/sie ein. »Mark … geht es um Selar und mich? Du hast gesagt, dass du damit klarkommst. Es gibt nichts, womit du nicht fertigwerden könntest, hast du gesagt. Du hast gesagt, dass du dich für uns freust.«
    »Ja … ich weiß.«
    »Hast du die Wahrheit gesagt?«
    »In dem Moment ja.«
    »Und jetzt …?«
    Er lehnte sich mit dem Rücken an das Geländer des Turbolifts. »Ich weiß es nicht.«
    »Was weißt du nicht?« Er/Sie legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Schulter. »Mark, egal was sonst passiert ist, wir konnten immer miteinander reden. Das möchte ich nicht verlieren.«
    »Es ist …« Er seufzte schwer. »Burgy … die Wahrheit ist, dass ich mir über meine Gefühle nicht im Klaren bin, okay? Wenn du mich nur ein wenig kennst, müsstest du das eigentlich wissen. Es gibt einfach so viele andere Dinge, die mich beschäftigen, über die ich nachdenken muss … und wenn ich das alles durch den Filter leiten muss, wie ich gefühlsmäßig dazu stehe, macht mich das verrückt. Also lebe ich lieber für den Augenblick.«
    »Gut. Aber es wäre nett, wenn du hin und wieder für einen Augenblick auch für andere da wärst. Du neigst dazu, in deine eigene Welt abzutauchen, Mark … und für andere ist es schwer einzuschätzen, was darin vorgeht.«
    »Ich weiß. Es …« Er schien sich zu wappnen, dann sprudelten die Worte aus ihm heraus. »Es ist nur so, dass ich … sehr wütend auf dich war. So. Jetzt habe ich es gesagt. Bitte hasse mich nicht dafür.«
    »Wofür sollte ich dich hassen?«, erwiderte er/sie amüsiert. »Weswegen warst du wütend auf mich? Weil ich einen Witz gemacht habe, um zu sehen, ob ich dich vielleicht doch aus dem Konzept bringen kann? Weil es besser funktioniert hat, als ich gedacht hatte?«
    »Nein, das ist es nicht. Es ist so … nun ja … nachdem ich wieder zu mir gekommen bin, hatte ich sehr viel Zeit, darüber nachzudenken, bevor du mir schließlich gesagt hast, dass es gar nicht stimmt. Und in dieser Zeit … nun ja … gefiel mir diese Vorstellung immer besser. Sie hat mir ein Gefühl von Freude vermittelt … und … einer Art Bodenhaftung. Und das alles war gar nicht so schlimm … vor allem die Vorstellung, ein Kind mit dir zu haben, weil du so …«
    »Mütterlich? Ungewöhnlich? Intelligent?«
    »Ich wollte bizarr sagen, aber auch diese Dinge treffen zu, glaube ich.« Er schüttelte den Kopf. »Und du kennst mich. Ich fange an zu denken … und dann baue ich mir einfach eine eigene Welt auf. Also habe ich mir ausgemalt, wie unser gemeinsames Leben aussehen würde. Ich habe in meinem Kopf die gesamte ungewöhnliche Familienkonstellation ausgearbeitet, mit dir und Selar und dem Baby, mit mir und dir und dem Baby, und wie wir drei vielleicht sogar gemeinsam zurechtkommen …«
    »Das wäre in der Tat bizarr!«
    »Ich weiß. Aber genau das hat mir daran gefallen. Doch das wird jetzt nicht mehr geschehen. Ich meine, als es nur um dich und Selar und euer gemeinsames Baby ging, hatte ich damit kein Problem. Damit konnte ich fertigwerden, es akzeptieren, dafür hätte ich meinen Platz geräumt. Aber ich habe eine Zeit lang etwas anderes gesehen, das mir sehr gefallen hat, und jetzt habe ich es verloren, und ich bin wieder der Außenseiter.«
    »Ach, Mark … für mich wirst du nie ein Außenseiter sein. Du …«
    »Aber ich werde nie wie sie sein«, sagte McHenry mit einem traurigen Lächeln. »Ich werde niemals Selar sein. Neben ihr war ich immer nur die zweite Wahl, das habe ich verstanden. Und ich dachte, das wäre so in Ordnung. Das sollte es auch sein. Aber eine Zeit lang …« Wieder seufzte er. »Schon gut.«
    »Mark, du sagst sehr oft ‚schon gut‘ und blockst damit alles ab …«
    »Ja, ich weiß. So bin ich nun mal. So bin ich auch ganz gern.«
    »Wirklich?«
    Sie sahen sich eine Weile an, bis die Weile immer länger wurde. Schließlich sagte er in entschlossenem Tonfall: »Ja, wirklich. Turbolift, weiterfahren.«
    Der Turbolift setzte sich sofort wieder in Bewegung, und die beiden fuhren schweigend den Rest des Weges bis zum Maschinendeck

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