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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Ihre Antwort lauten wird.«
    Calhoun ging mit erstaunter Miene in Richtung der Gefangenen. Ungläubig schüttelte er den Kopf, unfähig zu begreifen, was geschehen war. Lodecs Mitleid mit ihm wuchs. Was für ein armer Teufel, so tief gefallen zu sein.
    Als Calhoun in die Nähe der Gefangenen kam, wanderte sein Blick ganz langsam zu Lodec. Etwas in seinem Gesicht regte sich, eine beinahe angsteinflößende Entschlossenheit, die Lodec nicht zu interpretieren wusste. Dann sah Lodec, wie Calhouns Mund sich wortlos bewegte und eine stumme Frage an ihn richtete:
Lodec?
    Lodec nickte unmerklich. Er hatte keine Ahnung, was ihn erwartete.
    Calhoun formte zwei weitere Wörter:
Warten Sie!
    An diesem Punkt vergaß Lodec sich und sagte laut: »Warten? Worauf?«
    Der seltsame Kommentar hatte einen verwunderten Blick von Macaskill zur Folge. »Gefangener … wer hat dir erlaubt zu sprechen? Calhoun … es wird Zeit, dass Sie sich Ihre hoffnungslose Lage eingestehen. Wenn Sie sich kooperativ verhalten, erweisen wir uns vielleicht als großzügig und überlassen Ihnen zusätzlich fünf Prozent …«
    Calhoun wandte sich zu Macaskill um, und seine Haltung hatte sich völlig verändert. Er stand gerade, entschlossen und absolut selbstsicher da. »Frachter!«, rief er. »Angriffsvorbereitungsprogramm eins ausführen!«
    »Was tun Sie …?«, fragte Macaskill.
    Er hatte die Frage noch nicht ganz formuliert, als der Frachter – den man bislang für funktionsunfähig gehalten hatte – brüllend zum Leben erwachte.
    Aus den Seitenwänden des Frachters strömte weißer Dampf in alle Richtungen. Lodec starrte darauf und begriff immer noch nicht, was in aller Welt eigentlich los war, als Calhoun plötzlich neben ihm stand. Er klatschte ihm etwas ins Gesicht, eine Art Atemgerät mit daran befestigter Brille. Calhoun hatte sich selbst bereits einen identischen Apparat über das Gesicht gezogen. »Kommen Sie. Wir verschwinden«, teilte Calhoun ihm knapp mit.
    »Aber …« Lodec wusste nicht, was er sagen sollte, und er hatte keine Ahnung, was geschah. Etwas in seinem Kopf stieß eine Warnung aus, und sie lautete:
Der tödlichste Xenexianer, der je gelebt hat, versucht mit dir abzuhauen!
Für Lodec gab es nur eine vernünftige Schlussfolgerung. Aus welchem Grund auch immer hatte M’k’n’zy von Calhoun beschlossen, Lodec von Danter zu jagen, zu kidnappen und zu töten.
    Nun war die Gefängniswelt, zu der Lodec transportiert werden sollte, alles andere als sein Traumziel, aber zumindest würde er dort am Leben bleiben, und wo Leben war, war auch Hoffnung. Wenn Calhoun mit ihm verschwand, gab es überhaupt keine Hoffnung mehr.
    Blinde Panik überfiel Lodec, und während Calhoun ihn mit sich zerrte, wehrte sich Lodec plötzlich. »Was tun Sie da?«, wollte Calhoun wissen. »Kommen Sie mit!«
    Die Leute um sie herum gingen zu Boden. Macaskill, der unmittelbar neben dem Frachter gestanden hatte, war der Erste. Andere folgten ihm bald nach. Als sie am Boden lagen, sah Lodec, dass sie praktisch in ihrer Haltung erstarrt waren. Nicht wie Leute, die erfroren waren. Eher so, als wären sie gelähmt und jeder Muskel in ihrem Körper angespannt.
    Lodec wehrte sich immer heftiger und versuchte Calhoun die Maske vom Gesicht zu reißen. »Sie Idiot!«, fauchte Calhoun und verpasste Lodec einen Schlag gegen den Kopf. Lodec sackte in sich zusammen, und wenn er auch nicht bewusstlos wurde, war er doch vorübergehend kampfunfähig. Von diesem Moment an hatte er keine Chance mehr. Calhoun schleppte ihn zum Frachter. Die Triebwerke erwachten dröhnend zum Leben. Anscheinend war die ganze Sache mit dem manövrierunfähigen Schiff nur eine List gewesen.
    »Lassen Sie mich … gehen … Sie werden mich töten …«, stieß Lodec hervor, obwohl seine Stimme von der Maske gedämpft wurde.
    »Dummkopf! Wenn ich Sie töten wollte, würde ich es hier und jetzt tun! Ihnen das Genick brechen und zum Beweis den Kopf abreißen!«, erwiderte Calhoun wütend, als er den Frachter erreichte. Die Einstiegsluke öffnete sich automatisch, und Calhoun stieß Lodec hinein. »Ich würde mir niemals diese Mühe machen, wenn Ihr Tod mein wichtigstes Anliegen wäre!«
    »Oh …« Langsam verebbte Lodecs Panik, obwohl er immer noch nicht begriff, was vorging. »Daran … habe ich gar nicht gedacht.«
    »Natürlich nicht. Kaum zu glauben, dass Ihre Spezies jahrelang über uns geherrscht hat.«
    Die Luke schloss sich mit einem Knall, als Calhoun die Schaltfläche des Computerinterface

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