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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Sie mir nicht. Zeigen Sie sich nicht erkenntlich. Ich will es nicht, und ich brauche es nicht. Ich weiß, wer Sie sind. Was Sie sind. Genauso, wie Sie es von mir wissen.«
    »M’k’n’zy der Zerstörer«, sagte Lodec leise. »M’k’n’zy das Monster.«
    »Diese und viele andere Namen«, stimmte Calhoun zu. »Ich würde gern glauben, dass ich sie mir alle verdient habe. Und ich empfehle Ihnen, mich nicht wegen alter Zeiten zu bedrängen, denn ich versichere Ihnen, dass ich auch nach all den Jahren keine bessere Meinung von Ihrer Spezies habe. In meinem Herzen ist kaum Platz für Vergebung.«
    »In Ihrem Herzen?«, schnaufte Lodec. Etwas in ihm warnte ihn, dass eine Diskussion mit diesem Mann schnell zu einem schmerzhaften Tod führen konnte, falls Calhoun der Sinn danach stand. Doch der Xenexianer handelte im Auftrag von jemandem, und es lag offensichtlich in Calhouns Interesse, ihn heil zurückzubringen. Das verlieh Lodec Mut zur Dreistigkeit. »In
Ihrem
Herzen? Sie sind persönlich verantwortlich für den Tod von Freunden von mir. Guten Freunden, guten Männern, die etwas Besseres verdient hätten, als auf einem verdammenswerten Planeten durch die Hand barbarischer Ungläubiger zu sterben. Glauben Sie etwa, wir …«
    »
Was?
«, schnitt Calhoun ihm das Wort ab, und in seinen Augen lauerte Gefahr. »Ob ich was glaube?«
    Lodec lachte leise in sich hinein und schüttelte den Kopf. »Glauben Sie … dass wir dort sein wollten? Den meisten von uns war Xenex völlig egal. Wir haben getan, was man uns gesagt hat. Wir haben Befehle befolgt.«
    »Die älteste Ausrede im Universum.«
    »Sie funktioniert auch für die Offiziere der Sternenflotte.«
    »Ja, so ist es. Merken Sie sich, dass ich keiner bin«, stellte Calhoun klar.
    Lodec stand mit dem Rücken zur Wand. Als er plötzlich spürte, dass ihm die Beine den Dienst versagten, ließ er sich zu Boden gleiten. Erschöpft sagte er: »Das alles war … vor sehr langer Zeit. Und ich nehme an, es spielt nun keine Rolle mehr.«
    »Nein«, stimmte Calhoun zu. »Ich nehme an, das tut es nicht.«
    Nach einer langen Pause sagte Lodec: »Trotzdem danke, dass Sie mich da rausgeholt haben.« Und nach kurzem Zögern fügte er hinzu: »Sie müssen auch nicht ‚Gern geschehen‘ sagen.«
    Calhoun tat es nicht.

14
    Im Maschinenraum der
Excalibur
war keine Panik ausgebrochen – aber es fehlte nicht mehr viel.
    Burgoyne 172 und Ensign Beth sahen in kontrollierter Hektik die isolinearen Chips durch. Burgoynes übrige Leute prüften jede Verbindung und jede mögliche Leitung im Maschinenraum, um herauszufinden, was zum Teufel gerade passiert war, als ihnen die Schiffscomputer um die Ohren geflogen waren.
    Er/Sie hielt einen Stapel der dünnen, harten Chips in der Hand. »Diese Dinger sind nutzlos … völlig
nutzlos
«, sagte Burgoyne und dehnte das »s« in »nutzlos« zu einem schlangengleichen Zischen. »Wir können das Ganze nur dann wieder in Betrieb nehmen, wenn wir den Computer komplett umgehen. Alles muss manuell erledigt werden.« Er/Sie blickte zum Warpkern hinüber, der immer noch mit einem beruhigenden Summen Energie erzeugte. »Wenigstens haben wir noch Energie zur Verfügung. Dafür sei dem Großen Vogel gedankt. Wenn die Triebwerke ausgefallen wären und wir einen Kaltstart machen müssten …«
    »Wenn es Energie gibt, warum erreicht sie dann nicht die übrigen Systeme?«, fragte Beth mit wachsender Verzweiflung. Doch während sie sich beklagte, versuchte sie den abgestürzten Computer zu umgehen, indem sie die Systeme umleitete. »Henderson! Camboni! Leiten Sie den Impuls durch die Subsysteme A1 bis A7!«
    »Es ist wie bei einem Körper mit Schlaganfall«, sagte Burgoyne, während er/sie die isolinearen Chips erneut prüfte, in der Hoffnung, eine Art Kurzschluss zu finden, den er/sie zuvor übersehen hatte. »Das Gehirn funktioniert bestens. Der restliche Körper mag perfekt in Form sein. Doch die Verbindungen sind unterbrochen. Wenn wir das reparieren …«
    Plötzlich hörten sie ein Transportergeräusch. Nicht einmal drei Meter von Burgoyne entfernt erschienen vier Romulaner, schwer bewaffnet und bereit, den Maschinenraum zu übernehmen.
    Burgoyne hatte keine Waffen bei sich. Er/Sie hatte keine Probleme erwartet. Die Romulaner dagegen sahen so aus, als wären sie schussbereit, sobald sie vollständig materialisiert waren. Der Hermat war um Schiff und Mannschaft besorgt. Seine/ihre Besatzung und Ingenieure, die sich auf seine/ihre Anweisungen und Führung

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