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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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betätigte.
    »Was tun Sie da?«, fragte Lodec.
    »Dem Transporter befehlen, das Hangartor zu öffnen …«
    Das Hangartor des Transportschiffs öffnete sich weit. Die Sterne lockten, als der Frachter abhob.
    Dann hörte Lodec Rufe von draußen, und mehrere Schüsse prallten vom Rumpf des Frachters ab. »Verdammt«, murmelte Calhoun.
    Das Tor schloss sich wieder.
    »Festhalten!« Calhoun ließ das Schiff vorwärts schnellen.
    Lodec keuchte. Das Tor schloss sich viel zu schnell, und es bestand nicht die geringste Chance, dass der Frachter es schaffen würde. Er blickte zu Calhoun – und sah etwas in dessen Gesicht, das er höchstens als verrücktes Grinsen bezeichnen konnte. Entweder war dieser Mann völlig selbstmörderisch – oder er liebte einfach die Herausforderung.
    Mit verblüffender Geschicklichkeit bediente Calhoun die Steuerung, und der Frachter machte förmlich einen Satz nach vorn, legte sich auf die Seite und schoss hinaus, bevor sich das Tor des Hangars schloss.
    »Sie haben es geschafft!«, rief Lodec aus. »Dieses … dieses weiße Zeug! Dieser Nebel! Was war das?«
    »Kryo-Nebel. Macht einen vorübergehend bewegungsunfähig … oh oh.«
    »Oh oh? Was heißt … oh oh?«, fragte Lodec, während er zum vorderen Ende des Frachters drängte.
    Dann sah er es. Auf dem Bildschirm kamen zwei Plasmatorpedos schnell näher. Der Gefangenentransporter hatte sie abgeschossen, und sie würden den Frachter jeden Moment treffen.
    Calhoun wirkte kein bisschen besorgt. Stattdessen klappte er eine Schalttafel auf und drückte auf ein blaues Quadrat.
    Der Frachter erbebte leicht, und Lodec fragte besorgt: »Sind wir getroffen worden?!«
    »Wären wir getroffen worden«, schnaubte Calhoun, »wären Sie nicht mehr hier, um diese Frage zu stellen. Das war eine Torpedo-Abwehrmaßnahme. Schauen Sie.« Er bediente eine andere Schalttafel.
    Der Bildschirm zeigte eine Aussicht nach hinten, und der Transporter war deutlich zu erkennen. Dann sah Lodec zu seinem Erstaunen, wie die Plasmatorpedos, die auf sie zugeflogen waren, direkt zum Transporter zurückrasten. »Da ist etwas Kleines … das sie lenkt …«, erkannte Lodec kurz darauf.
    »Sie haben gute Augen«, bemerkte Calhoun. »Das ist die Gegenmaßnahme. Es ist ein falsches Signalfeuer. Es lenkt die Torpedos vom angestrebten Ziel ab und auf eins zu, das mir lieber ist. Wie zum Beispiel …«
    Die Torpedos schlugen im Heck des Schiffes ein. Der Transporter erbebte unter dem furchtbaren Aufprall. Er verfügte über Schutzschilde, die er gerade noch rechtzeitig hochfuhr, doch sie waren nicht für ein Kampfschiff konstruiert und brachten nicht allzu viel Leistung. Der erste Torpedo kam nicht durch, doch er schwächte die Schilde so weit, dass der zweite in den Rumpf einschlug. Plasma riss das Schiff auf, Funken sprühten. Auf der gesamten Länge des Transporters gingen die Lichter aus, und innerhalb von Sekunden war das komplette Schiff dunkel.
    »Sie werden eine Weile brauchen, um das zu reparieren«, sagte Calhoun ruhig. »Wenn es überhaupt zu reparieren ist. In der Zwischenzeit werden sie diejenigen sein, die durchs All treiben. Hoffen wir, dass wer auch immer sie findet, etwas großzügiger ist, als sie es mir gegenüber waren.«
    »Es gibt gar kein Latinum auf diesem Schiff«, sagte Lodec.
    »Richtig.«
    »Und Sie hatten auch keinen Schaden. Es war ein Trick, um in den Transporter zu gelangen.«
    »Ebenfalls richtig. Sie kapieren schnell.«
    »Also diente das alles nur dazu … mich dort rauszuholen.« Er hielt einen Augenblick inne und fragte dann mit einer gewissen Furcht: »Warum?«
    »Weil jemand Sie von dort weghaben wollte. Das ist alles, was Sie vorerst wissen müssen. Und dass wir eine Verabredung auf Wrigleys Vergnügungsplanet haben.«
    »Der beste Ort für eine Verabredung, den ich mir vorstellen kann.«
    Von Calhoun gesteuert raste das Schiff davon, wechselte in den Warpraum und ließ den beschädigten Gefangenentransporter weit hinter sich.
    Außerhalb des Transportschiffs stellten die Handfesseln keine Gefahr für Lodec dar. Neugierig blickte er sich im Innern des Frachters um. »Ist das Ihr Schiff?«
    »Das ist es jetzt«, sagte Calhoun. »Ich habe es hin und wieder benutzt, doch es war lange Zeit nicht im Einsatz. Es ist gut, zurück zu sein.« Er tätschelte die Konsole liebevoll, als wäre sie ein Haustier.
    »Hören Sie … Ich nehme an, ich sollte …«
    »Nicht.« Als könnte er seine Gedanken lesen, schnitt Calhoun ihm brüsk das Wort ab. »Danken

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