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Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 05 - Doppelt oder Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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großes Individuum war, konnte Zak Kebron überraschend unauffällig wirken. Diesmal gab er sich gar nicht erst die Mühe. Er tauchte hinter seiner Station auf, packte den Handlauf, der am oberen Bereich der Brücke entlangführte – und zog daran.
    Der Handlauf wurde aus der Halterung gerissen. Der Brikar umklammerte das Stück Metall, und als sich die Romulaner umdrehten, um zu sehen, was im Namen des Praetors den ohrenbetäubenden Lärm verursachte, schwang Kebron den Handlauf bereits wie einen Baseballschläger.
    Sela sah ihn kommen und duckte sich. Der Romulaner, der hinter ihr stand, hatte weniger Glück. Der Handlauf traf ihn direkt am Kopf. Der Hals eines Humanoiden war der empfindlichste Körperteil, dessen Biegsamkeit einen hohen Preis kostete. Romulaner teilten diese Schwäche mit den Menschen. Infolgedessen flog der Kopf des Romulaners von seinen Schultern. Sela wich mit einem Sprung zurück und stieß einen sehr unromulanischen Schrei aus. Als die erschrockenen Romulaner reagieren wollten, machte Kebron einen Schritt nach vorn und stieß einem von ihnen das gezackte Metallende des Handlaufs in die Brust. Ein dritter Romulaner gab ein Geheul von sich, das noch durchdringender als das von Sela ausfiel, als der durchbohrte Romulaner gegen ihn prallte.
    All das geschah innerhalb von Sekunden, und Sela war so abgelenkt, dass sie Riker vergaß. Doch sie wurde wieder an ihn erinnert, als er sich auf sie stürzte, ihre Waffenhand packte und den Phaser nach oben drückte.
    Er war stark, doch auch sie war nicht gerade schwach. Es kam zu einem Handgemenge zwischen den beiden, bis Riker Sela schließlich mit einem Grunzen wegstieß. Sie stolperte über eine der am Boden liegenden Leichen, stürzte – und Riker entdeckte das kleine Kommunikationsgerät an Selas Handgelenk. Er stellte fest, dass sie alle ähnlich ausgerüstet waren. »Nehmt ihr das Ding ab!«, rief Riker.
    In diesem Augenblick gelang es dem vierten Romulaner, das Feuer zu eröffnen. Er traf Zak Kebron mit einem Disruptorstrahl mitten in die Brust. Kebron wankte auf den Fersen zurück und rief: »Autsch!«, bevor er dem Romulaner die Hand zerquetschte, damit er die Waffe fallen ließ.
    Shelby stürzte sich in der Zwischenzeit auf Sela. Mit einem Fauchen packte sie Selas Arm und bekam dafür einen Schlag an den Kopf.
    »Ha!«, rief Sela ihr ins Gesicht.
    Als Reaktion darauf schlug Shelby mit der Faust zu. Sie hörte das befriedigende Geräusch von krachenden Knochen.
    »Ha!«, rief Shelby aus und riss Sela das Kommunikationsgerät vom Arm. »Zak!«, rief sie, während sie es in Kebrons Richtung warf. Es fiel vor seinen Füßen zu Boden, und Zak trat einfach drauf. Das romulanische Kommunikationsgerät – und der Positionsanzeiger fürs Beamen – wurde unter dem riesigen Fuß des Brikar zerquetscht.
    Der andere noch lebende Romulaner tippte auf sein Kommunikationsgerät und rief: »Holt mich hier raus!« Als Kebron versuchte, auch nach seiner Kommunikationsverbindung zu greifen, lösten sich die beiden anderen Romulaner, zusammen mit den Leichen, in einem Nebel aus Molekülen auf. Sela, deren Position sich nicht mehr bestimmen ließ, blieb, wo sie war.
    Doch sie war noch nicht am Ende. Aus den Falten ihrer Tunika zog sie ein langes Messer und stürzte sich auf Riker. In diesem Augenblick packte eine schlanke Hand ihre Schulter. Selas Kopf schnellte zur Seite, sie verdrehte die Augen und sank geräuschlos zu Boden. Soleta, die direkt hinter ihr stand, schüttelte den Kopf. »Wenn Sie mich nur näher rangelassen hätten, um den Nervengriff anzuwenden«, sagte sie mit mildem Vorwurf zu Shelby und Riker, »hätten wir diese Gewalt viel früher beendet.«
    »Captain!«, rief Lefler plötzlich von ihrer Station. Sie hatte sich die ganze Zeit nicht von der Stelle gerührt, selbst als Chaos auf der Brücke ausgebrochen war. »Die Schilde sind wieder funktionsfähig – und die Triebwerke auch!«
    Riker, der sich bereits ausgemalt hatte, wie die Warbirds auf die immer noch blinde und kampfunfähige
Excalibur
vorrückten, erlaubte sich einen kurzen Seufzer der Erleichterung. »Glückwunsch, Burgy!«, rief er ihm/ihr zu, obwohl der Ingenieur ihn gar nicht hören konnte. »McHenry, bringen Sie uns hier weg!«
    »Wir können keine Koordinaten eingeben«, erwiderte McHenry. »Dazu brauchen wir den Computer. Natürlich könnte ich …«
    Plötzlich schüttelte sich das Schiff unter einer Explosion an Steuerbord, dann folgte eine weitere an Backbord. Offensichtlich

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