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Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend

Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman , Christie Golden
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hat.«
    »Wundervoll!«, bemerkte der Thallonianer. »Wenn diese Gespräche beendet sind, muss ich mit Ihnen verhandeln, um eine Lieferung hiervon an meinen Imperator zu gewährleisten. Ich bin sicher, er würde es genauso sehr wie ich genießen.«
    Der Captain lächelte angesichts des Enthusiasmus seines Verbündeten. »Gouverneur«, sagte er, »wenn es Ihnen und mir gelingt, diese Verhandlungen ohne Blutvergießen zum Ende zu bringen, werde ich mehr Tee replizieren und Ihnen schicken, als Ihr Imperium in einem Jahr trinken kann.«
    Gerrid Thul kicherte bei dem Gedanken. Dann stellte er seine Tasse in seinem Schoss ab und blickte Picard mit einem gerissenen Lächeln an.
    »Trotz des Dramas, in das Sie und ich verwickelt wurden, muss ich gestehen, dass Sie kennenzulernen eine der unerwarteten, aber angenehmen Wendungen in dieser Angelegenheit darstellt. Wir werden gut zusammenarbeiten. Davon bin ich überzeugt.«
    Der Captain erwiderte das Lächeln. Das delikat-herbe Aroma der Goldmelisse im Tee schmeichelte seiner Nase.
    »Da stimme ich zu, Gouverneur. Vielleicht wird unsere Zusammenarbeit in dieser Angelegenheit auch zu etwas mehr als nur einer momentanen Liaison … möglicherweise einer diplomatischen Beziehung zwischen Ihrem Imperium und meiner Föderation.«
    »Vielleicht«, erwiderte Thul etwas pessimistisch, »aber ich würde keine allzu großen Hoffnungen in diese Möglichkeit setzen. Mein Imperium ist – wie soll ich sagen? – etwas engstirniger, als ich es bin.«
    »Das ist schade«, antworte Picard. »Aber immerhin, ich bin zufrieden, wie sich die Gespräche jetzt entwickeln. Haben Sie gesehen, wie der G’aha der Finanzen und der Erste Delegierte der Kiwanari-Provinz zusammen gelacht haben?«
    Das war das erste echte Zeichen der Hoffnung auf einen guten Ausgang, seit der Captain auf Debennius II angekommen war. Es war schwer, mit seinem Feind zusammenzusitzen und zu lachen, wenn man sich am nächsten Tag bekriegen wollte.
    »Der Fortschritt ist beachtlich«, stimmte der Gouverneur zu. »Und es waren Ihre Anstrengungen, die ihn möglich gemacht haben.«
    »
Unsere
Anstrengungen«, verbesserte Picard. »Es gibt einige im Rat, die sich nicht weniger für eine weit entfernte Föderation interessieren könnten. Aber das Thallonianische Imperium … das ist doch etwas anderes.«
    Thul senkte den Kopf leicht. »Und in manchen Fällen ist das Gegenteil wahr. Vielleicht sollten wir sagen, dass wir beide dazu beigetragen haben, und es dabei bewenden lassen.«
    Der Captain nickte. »Dem würde ich zustimmen.«
    Einen Moment nippten sie schweigend an ihrem Tee. Dann sprach der Gouverneur wieder. »Sie haben ein feines Schiff hier, Picard. Ich würde gerne ein bisschen mehr davon sehen.«
    Der Captain nickte. »Es wäre mir eine Freude, es Ihnen zu zeigen. Unglücklicherweise verbieten mir die Sternenflottenvorschriften dies jedoch.«
    Thul legte die Stirn in Falten. »Vorschriften …?« Dann dämmerte es ihm. »Ich verstehe. Eine Frage der Sicherheit.«
    Picard blickte ihn an. »Ich fürchte ja.«
    Der Thallonianer wiegelte mit einer schnellen Handbewegung ab. »Es ist wahrscheinlich eine weise Richtlinie, nun da Sie es erwähnen. Sie müssen schließlich von Zeit zu Zeit allerhand unterschiedliche Besucher auf Ihrem Schiff empfangen. Da kann man nicht erwarten, dass Sie die ehrlichen von den unehrlichen unterscheiden.«
    »Dann nehmen Sie es mir nicht übel?«, fragte der Captain.
    »Ganz und gar nicht«, versicherte ihm sein Gast. Er griff in seine Brusttasche und holte ein flaches, latinumbeschichtetes Chronometer hervor. »Aber wenn es heute keinen Rundgang mehr gibt«, sagte er und blickte auf das Gerät, »dann sollten wir möglicherweise wieder auf die Planetenoberfläche zurückkehren. Es ist fast unmöglich abzuschätzen, wie viele Buschbrände in unserer Abwesenheit begonnen haben.«
    »Abgemacht«, bestätigte Picard.
    Er trank einen letzten Schluck Tee, stand auf und nahm Thuls Tasse entgegen. Dann brachte er sie beide zum Replikator.
    »Hier entlang«, sagte er zum Gouverneur und deutete auf den Ausgang.
    »Nach Ihnen«, bat Thul.
    Zusammen verließen der Captain und sein Gast den Bereitschaftsraum und gingen zum Transporter der
Stargazer
. Auf dem Weg fragte sich Picard, wie es Crusher und Tuvok wohl gerade erging.
    Er hoffte, dass bei ihnen alles in Ordnung war – und dass sie bei ihrer Suche nach der Wahrheit Fortschritte machten.
    Ulassis Herz schlug schnell in ihrer chitinumhüllten Brust.
    Als

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