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Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen

Titel: Star Trek - Vanguard 06 - Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Zuschauer.« Er streckte eine Hand aus. »Ich bin Ezekiel.«
    »Doktor Fisher, ja, ich erinnere mich.« Sie ergriff seine Hand und schüttelte sie. »Octavia Dawes. Aber Sie dürfen mich Tavia nennen.«
    Und schon ist das Eis gebrochen
.
    »Zeke«, bot Fisher an. »Aber wenn Sie mich gerne weiterhin Fremder nennen möchten …«
    Tavia senkte peinlich berührt den Blick. »Oh, also, das tut mir echt leid. Ich kann manchmal ein wenig kratzbürstig sein.«
    Fisher lächelte. »Ist mir gar nicht aufgefallen. Was ist Ihre Aufgabe hier, Tavia?«
    »Ich bin Xenobiologin. Und kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit dummen Sprüchen über mein Alter.«
    Fisher deutete auf sein silbergraues Haar. »Ich sage nichts, wenn Sie auch nichts sagen.«
    Tavia lachte. »Abgemacht.«
    »Gut! Jeder Freund von Aole …«
    Ihr Grinsen verschwand zwar nicht, doch es verlor seine Fröhlichkeit. »Er ist der Grund, warum Sie zu mir gekommen sind, nicht wahr?«
    Fisher nickte.
    »Ich hörte, Ihre Freundin sei Doktor Ying gegenüber ganz schön ausfallend geworden.«
    »Das habe ich auch gehört«, sagte Fisher. »Aber wenn es Sie beruhigt, sie wird sich entschuldigen. Sie war ebenfalls eine Freundin von Aole. Es fällt ihr einfach schwer, nachzuvollziehen, warum Sie alle auch ohne den Schutz der Sternenflotte hier draußen bleiben wollen.«
    »Was ist mit Ihnen?«, fragte Tavia. »Fällt es Ihnen auch so schwer?«
    »Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich keine Bedenken hätte. Ich hatte einen Freund, wissen Sie – Terry Sadler. Vor einiger Zeit schloss er sich der Kolonie auf Ingraham B an. Und vor ein paar Jahren starben Terry und alle anderen, die dort lebten, weil die Siedlung zu weit von jeglicher Hilfe entfernt war, als sie benötigt wurde. Ein Teil von mir fragt sich immer noch, ob wir manchmal vielleicht zu weit und zu schnell in die Galaxis vorstoßen.«
    »Weil Ihr Freund in einer Grenzkolonie starb, setzen Sie sich also jetzt für uns ein?«, fragte Tavia.
    »Aole Miller hat sein Leben für Sie eingesetzt.«
    Tavia wandte sich ab. »Warum sind Sie noch hier? Können Sie und Ihre Freundin ihn nicht einfach mitnehmen und verschwinden?«
    »Nicht bevor wir wissen, warum er sterben musste. Kennen Sie den Grund dafür, Tavia?«
    »Vielleicht.«
    »Waren Sie bei ihm, als es passierte?«
    Tavia dribbelte den Basketball ein paar Mal. »Nein. Aber ich war diejenige, die seine Leiche fand.«
    Kadrus Sonne hatte ihren Zenit überschritten, als Desai sich erneut mit Ying traf. Sie fand die Gouverneurin genau dort vor, wo diese es angekündigt hatte: im Freiluftcafé mit Blick auf den Stadtplatz. Sie saß allein an einem Tisch auf dem zwei Kaffeetassen standen. Ying signalisierte ihr, Platz zu nehmen, und Desai ließ sich dankbar auf den leeren Stuhl sinken. »Danke, dass Sie zugestimmt haben, sich erneut mit mir zu treffen.«
    Ying griff nach der Kanne und füllte Desais Tasse. »Was immer Sie zu sagen haben, Captain, ich hoffe, Sie sagen es schnell. Ich habe noch Arbeit zu erledigen.«
    »Ich wollte mich dafür entschuldigen, dass ich mich Ihnen gegenüber gestern so streitlustig verhalten habe«, begann Desai. »Ich bin Strafverteidigerin und daher an gegnerische Beziehungen gewöhnt. Und in letzter Zeit fiel es mir oft schwer, mich daran zu erinnern, dass nicht jeder, der mir an einem Tisch gegenübersitzt, automatisch mein Feind ist.«
    Ying betrachtete ihr Gesicht. »Entschuldigung angenommen«, sagte sie schließlich. »Aber ich habe das Gefühl, dass Sie nicht nur deswegen gekommen sind.«
    »Ich bin aus zwei Gründen hier, Doktor Ying. Zum einen, um zu verstehen, warum Aole Miller starb, aber auch, um das zu beenden, was er angefangen hat. Nun ist mir klar, dass die Frage, die ich hätte stellen sollen, lautet: Warum kam Aole Miller hierher?«
    »Ich bin nicht sicher, ob ich Ihnen folgen kann.«
    Desai suchte nach den richtigen Worten, bevor sie schließlich zugab: »Sie haben recht, was die Sternenflotte angeht. Sie kann nicht überall sein, um dafür zu sorgen, dass nichts Schlimmes passiert. Es gibt Zeiten, in denen sie gezwungen ist, schwere Entscheidungen zu treffen, und ebenso Zeiten, in denen sie einfach versagt. Aber hin und wieder erinnert sie sich auch daran, dass sie Beschränkungen unterliegt. Aus diesem Grund hat die Föderation entschieden, dass diese Evakuierungen notwendig sind. Und genau deswegen kam Aole persönlich hierher. Es war ein Akt der Verzweiflung. Er glaubte, dass es so wichtig ist, Sie davon

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